Mir hat die Fahrt im vergangenen Herbst auch gut gefallen. Man sieht aus dem Fenster des Zuges typische Vorortszenerien, teilweise auch ländliche Gegenden und verwaist wirkende Industriegebiete. Zum Hinausschauen und Fotografieren muss man sich als normal gewachsener Europäer ein wenig verrenken, da die Fenster der Waggons sehr niedrig angeordnet sind. Die Ausstattung der Waggons ist sehr einfach, der Zug fährt beschaulich langsam.
Für Ausländer kostet die Fahrt einen Dollar, wie von anderen bereits beschrieben. Man erhält ein herrlich alt aussehendes, großformatiges Ticket mit handschriftlich eingetragenem Namen. Einheimische zahlen nur 40 Kyat (ca.4 Cent) und bekommen ein einfaches Ticket.
Im Zug werden von fliegenden Händlerinnen laufend frische Lebensmittel angeboten, besonders häufig Früchte. Wenn man ihnen etwas abkauft, sollte man mit passendem Geld bezahlen. Ansonsten neigen sie offenbar dazu, kleine Wechselbeträge einfach nicht auszubezahlen. Als ich auf diese Weise behumst wurde, erklärten umsitzende Einheimische entschuldigend, dass dies nicht zum ersten Mal passiere...