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nochmal zum Thema Guides - prinzipiell und konkret (Gelesen: 4248 mal)
RG
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Beiträge: 5
05.08.06 um 16:37:15
 
Hallo allerseits,

ich habe das Forum in den letzten 2 Wochen ausgiebig nach Informationen zu lokalen Guides durchsucht, bin aber nicht recht fündig geworden:
Angegebene Homepages, die von burmesischen Freelancern betrieben werden (sollen), funktionieren nicht, wo Email-Adressen einzelner Guides oder der Person, die da was gepostet hat, genannt waren, kam auf meine Schreiben nichts zurück (was auch am Datum der Postings liegen mag, einige waren schon recht alt) etc.

Mir ist klar, dass das Thema Guides hier im Forum kontrovers diskutiert wird, fand aber die Argumente gegen die Nennung von Tipps und Namen nicht wirklich überzeugend: "Gefakte" Postings erkennt man in der Regel schnell, und wenn es dem Planungs- und Sicherheitsbedürfnis der zu einer Reise Entschlossenen entgegen kommt, spricht nichts gegen eine Kontaktaufnahme vor der Reise. Im Gegenteil - die meisten werden schon mal in der unangenehmen Situation gesteckt haben, vor Ort unter Zeitdruck oder von mehreren Interessenten bedrängt, eine Entscheidng treffen zu müssen.
Wer die Möglichkeit nicht hat, vorab einen Kontakt zu etablieren, greift dann im Zweifelsfall eventuell eben doch zu den von europäischen Reiseagenturen angebotenen Guides, und die sind mit Sicherheit "offiziell", davon abgesehen, dass von den 30 Euro pro Tag (wurde uns so angeboten für Guides ohne fahrbaren Untersatz) dann geschätzte 10 bei der hiesigen Agentur bleiben, 5 für die vermittelnde burmesische Agentur, 10 in die Kassen der Militärs wandern (was wir ja alle am wenigsten wollen, oder?) und der Guide bestenfalls die übrigen 5 erhält.
In jeder Hisicht ein Deal, den wir nicht machen wollten.

Zurück zu meinem eigentlichen Anliegen:
Wir haben uns entschlossen, uns an den Orten, die wir besuchen wollen, lokalen Guides anzuvertrauen, wo wir es für gut und sinnvoll erachten, egal ob wir doch jetzt noch vorab Kontakt aufnehmen können oder erst im Land.
Transport, Hotels etc. organisieren wir selber und möchten keine komplette Rundfahrt mit Auto, Fahrer und (immer demselben) Führer machen, sondern die Freiheit haben, eben auch auf eigene Faust loszuziehen.
Wir reisen am 12. August nach Myanmar, und ich werde anschließend meine Erfahrungen zu diesem Thema hier ins Forum einstellen.
Ich würde mich sehr freuen, wenn mir jemand aus dem Forum Guides für einen oder mehrere der folgenden Orte empfehlen könnte: Yangon, Mandalay, Bagan, Inle, Mrauk-U, Bago, Kyaikto, Mawlamyine und Hpa-An (Leute, die aus der entsprechenden Region sind und passabel Englisch sprechen).

Vielen Dank für alle Kommentare,
liebe Grüße,
RG
RG
« Zuletzt geändert: 05.08.06 um 19:23:54 von RG »
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big4
Member***
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Beiträge: 360
Antwort #1 - 05.08.06 um 17:20:28
 
hallo RG,
ich fühle mich persönlich überfordert mit eurer idee und kann euch konkret für jeden ort keine guides nennen.
es wird aber auch nicht ganz deutlich, wie die führung aussehen soll. ihr wollt alles selbst organisieren und wollt dann für die orte einen guide.
in bagan z.b. wollt ihr mit dem fahrad zu den pagoden und in mandalay mit dem bus zu den sehenswürdigkeiten und der guide soll dann fahrrad oder bus fahren?
oder wollt ihr an den orten einen fahrer nehmen und einen guide extra oder wollt ihr an jeder pagode oder sehenswürdigkeit jeweils einen anderen guide? wenn ihr fahrer mietet und guide extra ist das natürlich auch doppeleter preis. aber den hohen preis von hier aus gebucht wollt ihr nicht (was ich durchaus verstehe, wie ihr es begründet!) und für 5 US werdet ihr keinen guide für 1 tag vor ort bekommen... ich kenne zumindest keinen und wenn er dann noch fahrrad fahren soll oder bus, eh nicht.

fazit: wenn ihr irgendwo ankommt, nehmt einen fahrer , der auch guide ist (hotelempfehlung, man wird angesprochen, an jeder sehenswürdigkeit bieten sich selbsternannte guides an, viele infos erhält man von den mitlaufenden kindern, einiges kann man im reiseführer besser nachlesen als schlecht gesprochenes englisch zu verstehen ist.) wenn es ein deutsch sprechender guide sein soll, ist es eh nicht einfach, weil die oft bei den organisierten touren arbeiten.
eure anfrage lässt (zu) viel interpretationsspielraum zu.

aber , vielleicht haben ja andere teilnehmer im forum noch konkretere hinweise.
gruß
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RG
New Member
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Beiträge: 5
Antwort #2 - 05.08.06 um 19:44:26
 
Hi Big4,

danke für deinen Kommentar. Überfordern wollte ich gewiss niemanden,
entschuldige Zwinkernd und nur 5 US-$ pro Tag zahlen auch nicht. Das war nur als hypothetisches Rechenbeispiel gedacht, was übrigbleibt, wenn man über Agenturen geht.

Wir haben in der Tat vor, uns unabhängig von eine Region in die nächste zu begeben und dann vor Ort einen Guide zu nehmen, wenn es uns sinnvoll erscheint. (Da wir alle zum ersten Mal nach Myanmar reisen, sind wir uns da etwas unsicher.)  In Bagan bin ich z.B. nicht davon überzeugt, dass ein Guide die beste Lösung ist. Habe eher den Eindruck, dass man da per Rad oder Pferdekutsche ganz gut alleine zurecht kommt.
Apropos Pferdekutsche - das scheint ja ein recht gängiges Transportmittel in Bagan zu sein. Ist es relativ einfach, da jemanden zu finden, der Englisch spricht?

Für Mandalay und Yangon könnte hingegen wirklich die Variante "Fahrer mit Auto" die beste sein. Nach allem was ich bisher gelesen habe, gehe ich davon aus, dass es kein Problem ist, jemanden vom Fleck weg zu engagieren, aber wenn schon, würde ich lieber ein paar Dollar mehr zahlen und dafür dann auch wirklich was erfahren (im übertragenen wie im Wortsinne).

Aber ich würde hier ja auch nicht darauf vertrauen, dass jeder Taxifahrer aus dem Stand eine interessante Stadtrundfahrt organisieren kann und willig und in der Lage ist, zum Teil sicher fürchterlich naive, zum Teil aber auch ein bisschen komplexere Fragen zu beantworten. Häufig verflüchtige sich ja auch der erste gute Eindruck bezüglich der Frendsprachenkompetenz, wenn das Gespräch von vertrauten Themen abweicht.
Deshalb eben meine Frage nach Namen / Kontakten. Ist doch sinnvoll, gute Leute zu unterstützen.

Bin gespannt, ob nach was kommt aus dem Forum. Dir auf jeden Fall schon mal vielen Dank!
Liebe Grüße,
RG
RG
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HaPeRieger
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Beiträge: 265
Antwort #3 - 05.08.06 um 21:54:53
 
Hallo RG,

wie Big4 richtig bemerkt, ist das alles wahrscheinlich gar nicht so einfach. In Bagan findest Du zwar an jeder Straßenecke eine ganze Reihe von Horsecarts samt Fahrer, aber ich hatte eigentlich nicht den Eindruck, dass da viel mehr als der Transport von A nach B zu erwarten ist. Wer das Wissen und die Sprachkenntnisse und den Charm hat einen anspruchsvollen Touristen zu begeistern, wird sich - mutmaße ich einfach mal - nicht mit vielen anderen Fahrern an eine Strassenecke setzen und warten.

Am letzten Tag in Yangon habe ich in der Sule-Pagode einen jungen Mann (Englisch-Lehrer) kennengelernt, der sich als Guide anbot. Er hatte seinen kleinen Sohn dabei, den er als Guide anlernte. Für mich war es zu spät für einen Guide, aber selbst mit dem Wissen, dass wir nicht ins Geschäft kommen werden haben wir uns sehr lange und sehr gut unterhalten. Wir haben uns sogar ein paar Worte in unserer jeweiligen Muttersprache beigebracht. Er bat mich, in meiner Heimat für ihn zu werben. Er ist sehr nett, ob er ein guter Guide ist, kann ich nicht sagen. Adesse, Telefonnummer und sogar ein Foto von ihm und seinen Sohn habe ich ... falls Interesse besteht. Die Kontaktaunahme wird aber nicht ganz einfach sein, da das Telefon, unter dessen Nummer er zu erreichen ist, nicht ihm gehört, sondern in einem Kloster "around the corner" steht. Aber einer der Mönche weiß bescheid und wenn jemand anruft, wird er geholt.

Ach ja Bago. Im Loose-Reiseführer steht unglücklicherweise (Seite 204 unter "Nahverkehrsmittel") etwas von einem Guide, der sich "Manni, the best rikscha driver in town" nennt. Diese Guide-Empfehlung ist wohl bei den deutschen Touristen ganz gut angekommen und so nennen sich inzwischen fast alle Guides und Rikscha-Fahrer in Bago "Manni".

Ich bin mir nicht sicher, ob man gerade für eine Myanmarreise wirklich immer alles bis ins Kleinste vorbereiten sollte. Wichtig ist, dass für alle Eventualitäten ein Plan B vorhanden ist und wie man halbwegs zielgerichter vorwärs kommt. Aber ob man wirklich soweit planen muss einen Guide in Mandalay zu haben der Fahrad fährt? Ich weiß nicht. Die Highlights sind nicht immer die Pagoden, die man sich allesamt detailliert erklären lassen muss. Auf einer Fahrt nähe Bahnhof zum Mandalay Hill hatte sich ein Trishaw-Fahrer zu einem viel zu niedrigen Fahrpreis hinreisen lassen. Als der Irrtum auf halber Strecke offensichtlich wurde, fanden wir das beide so witzig, dass wir aus dem Lachen kaum heraus kamen und der arme Fahrer beinahe nicht mehr vorwärts kam. Wir unterhielten uns am Ziel angekommen noch lange über die Verhältnisse in Myanmar und in Deutschland und über unsere Vorstellungen von jeweils anderen Land. Schlussendlich war die Bekanntschaft mit diesem Fahrer das wirklich wesentlichste Highlight des Tages. So im Nachhinein betrachtet weiß ich nicht, ob der Tag besser gelaufen wäre, wenn ich mir einen Guide vorab reserviert hätte. Einen "angemessenen" Fahrpreis hat mein Trishaw Fahrer dann übrigens doch noch bekommen.

Viele Grüße
HaPe
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big4
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Beiträge: 360
Antwort #4 - 06.08.06 um 09:39:16
 
hallo,
wenn man zum ersten mal irgendwo hin fährt, macht man sich sicher natürlich viele gedanken. hape hat versucht, euch ein wenig einblick zu geben, wie es euch vor ort ergehen kann.
ihr dürft darauf vertrauen, dass es vor ort nicht so kompliziert wird, wie ihr es euch jetzt ausmalt. es wird sich alles lösen und finden.

die taxi fahrer dort sind mehr daran gewöhnt auch guide für touristen zu sein, als in deutschland. die hotels selber und vor den hotels oder in deren nähe werden sich welche finden lassen. beim aushandeln des preises ist es an euch, eure erwartungen zu schildern ( was ihr evtl. sehen und erklärt haben wollt). an den touristen orten/städten bieten sich überall guides an.

zur kutschfahrt in bagan: das ist eine persönliche entscheidung oder auch geschmacksfrage. es geht eben sehr gemächlich von pagode zu pagode und wenn man die romatik liebt, ist das eine gute möglichkeit.
der weg ist das ziel.
mit dem auto ist man etwas schneller, (man besucht mehr pagoden in der gleichen zeit) und weniger staubig, wenn busse oder autos überholen. ob der kutscher sein pferd alleine läßt, um guide zu sein, habe ich nicht gesehen, wird es aber sicherlich auch geben.
wenn es am 10. losgehen soll, ist ja auch nicht mehr viel zeit.
wünsche euch viel spass und würde mich auf rückmeldung freuen, wie es euch am ende mit den guides ergangen ist.
gruß
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jeannine
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Beiträge: 13
Antwort #5 - 06.08.06 um 11:42:37
 
Hallo RG,

Kyaw Naing (e-mail: kn-ygn@myanmar.com.mm) in Yangon ist ein fahrer/führer, dessen englisch auch nicht versagt, wenn es um komplexere fragen geht. er ist in yangon zu  hause und kennt das städtchen wie seine berühmte westentasche. auch die mail-adresse
funktioniert, da wir und hin und wieder kontakten. wenn du möchtest, kann ich dir seine telefonnummer in yangon geben, wenn er nicht da sein sollte ist seine frau am telefon, die auch gut englisch spricht und ihn auf seinem mobil immer erreichen kann. wir haben Kyaw Naing in einem posting hier im forum gefunden.
Wir waren von mitte april bis mitte mai (zum 1. mal) in myanmar und hatten das vergnügen, 14 tage mit
ihm und seinem fahrer soh (fon.) von yangon bis bagan zu fahren auf der üblichen rennstrecke. diese variante hatte für uns den vorteil, innerhalb kurzer zeit die highlights sehen zu können, weil wir anschliessend 10 tage am ngapali beach abhängen wollten (und haben). wir haben viel vom land gesehen und konnten von seinem wissen profitieren bei naiven und nicht so ganz naiven fragen.
wir haben die route und den preis in yangon in unserem hotel verhandelt. 45 usd pro tag,
"all inclusive", haben unterwegs noch ein bischen road money draufgetan weil uns ihre gesellschaft sehr angenehm war, auch sehr lehrreich war, nicht nur aber auch was das essen anging, und uns überhaupt die vorstellung von 2 touris, tafelnderweise und guide + driver am katzentisch, abschreckend vorkam.
den preis fanden wir ok, bei den schwarzen spritpreisen sowieso, und es waren schliesslich 2 leute, die uns den ganzen tag am hals hatten  Smiley
was davon bei den beiden hängen blieb wissen wir nicht, aber ich denke mal dass in myanmar kein fahrer touris durch die gegend schaukelt, ohne das der "apparat" etwas davon mitbekommt, sowohl als auch....
zusammengefasst war es für uns keine schlechte erfahrung, den ganzen tag mit beiden zu fahren, zu besichtigen, zu reden, zu essen, zu lernen.
Und wenn wir mal einen abend alleine verbringen wollten, hat auch keiner gemockt.
die hotels und restaurants haben wir selbst ausgesucht, was kein problem darstellt, weil wir über den luxus auto mit fahrer verfügen konnten.
ein weiterer vorteil war in unseren augen, dass wir halten konnten wo wir wollten, und solange wir wollten.
diese 2 wochen reichten gerade so für die wichtigsten dinge die wir sehen wollten, vor allem auch in bagan, das doch sehr gross und weitläufig ist und so viele sehenswürdigkeiten zu bieten hat.
eine kleine frage noch: wieviel zeit habt ihr für euer programm eingeplant ?

viele grüsse und eine schöne reise
Jeannine
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big4
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Antwort #6 - 06.08.06 um 13:50:56
 
hi jeannine,
ich möchte niemanden verunsichern, aber ich weiß nicht, ob dein hinweis so gut ist, nicht , weil er nicht die frage beantwortet; denn auto und fahrer und guide für die ganze tour zu empfehlen, ist nicht schwer und, das war ja auch nicht gewünscht.
bei deinem beitrag hat mich stutzig gemacht, dass der fahrer ein mobile telefon hat.
mobile telefone haben in myanmar in der regel nur regierungsmitglieder oder VIP oder z.t. chinesische projekt-berater. die sim karte alleine kostet für das burmesische netzt 3000 (dreitausend)US; das ist meine info in 2006 (man möge mich berichtigen!)
man kann sich auch mobiltelefone leihen, was incl. handy ca. 50 US im monat kostet, ohne die gesprächsgebühren.
selbst, wenn dein guide sich das gerät geliehen hat, hat er die 50 US im monat übrig zum verdienst.
(der durchschnittsverdienst im monat sind ca. 10.000-15.000 kyats., also 10 US.)
ich erwähne das, obwohl schon anderer stelle im forum zum thema handy etwas stand, die meine kenntnisse bestätigen. es liegt an den reisenden, schlüsse daraus zu ziehen.
ich persönlich würde deinen guide nicht engagieren; er könnte zudem ein spitzel sein. diese annahme ist auch deshalb berechtigt, weil seine frau auch englisch spricht. (alles meine persönliche meinung!)
gruß
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jeannine
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Antwort #7 - 06.08.06 um 15:00:15
 
Hallo Big4,

die sache mit dem mobil war eine vermutung. möglicherweise hatte seine frau in yangon auch andere möglichkeiten mit ihm zu kommunizieren, zb über die zentrale, ich weiss das nicht exakt. (wir hatten vom hotel aus angerufen und seine frau am telefon, 20 minuten später war Kyaw im Hotel) also das war unexakt formuliert, I´m sorry...
Unterwegs hat Kyaw öffentlich (restaurant) telefoniert.
seine frau ist nach seiner aussage lehrerin, mit dem von dir erwähnten monatsgehalt.
Die buchung der beiden war für uns ok, ist aber auch eine persönliche meinung und bezieht sich auch auf yangon. (RG)
zum thema spitzel: wie gesagt glaube ich kaum daran dass jemand sich in myanmar ohne wissen des apparats bewegen kann, und das es viele "stille" gibt, ist evident.
viele grüsse

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Barbara
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Antwort #8 - 07.08.06 um 14:27:31
 
Hallo,

kurz zur Aufklärung.......... Kyaw besitzt kein Mobiltelefon, seine Frau informiert ihn über das Internet. Wo auch immer er während seiner Tour die Möglichkeit hat, schaut er rein und ruft sie dann zu hause an. Im Übrigen kann ich mich Jeannine nur anschliessen. Wir haben Kyaw auch als einen wunderbaren Guide und vor allem liebenswerten und überaus ehrlichen Menschen kennengelernt.

Gruß
Barbara

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RG
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Antwort #9 - 10.08.06 um 23:54:49
 
Hi Jeannine,
besten Dank für deine aufschlussreichen Ausführungen.
Mittlerweile sind wir in Sachen Guides und Entscheidungsfindung etwas weiter, wobei es sich als mittelgroßes Problem herausgestellt hat, dass wir nur für Teilstrecken unserer Reise eine Begleitung such(t)en. Es "fehlt" noch jemand für Bagan, aber das wird sich vor Ort regeln.
Hallo Big4,
mit den Spitzeln ist es so eine Sache. Un- oder halb informiert sieht das immer recht einfach aus, und schnelle moralische Verurteilungen fallen leicht (das sei dir nicht unterstellt). Ich habe einige Jahre in Ländern gelebt und gearbeitet, in denen es wirklich reichlich Spitzel gab und verflucht viele Leute auf verschiedenste Weisen mit dem System verbunden waren. Ohne da jetzt eine andere Diskussion aufmachen zu wollen: Wenn man mit dem Vorsatz durch die Gegend zieht, bloß keinem "Spitzel" Informationen liefern zu wollen (welche?) und ihnen bzw. "dem Apparat" wo immer möglich auszuweichen, wird man früher oder später paranoid und reagiert grundfalsch auf ganz gewöhnliche, freundliche Neugier. Sobald man, also wir alle, sich dazu entschließt, ein Land zu besuchen, dass von einer Diktatur beherrscht wird, ist klar, dass man ständig indirekten Kontakt mit dem Apparat hat und mit Sicherheit ein administrativer Vorgang wird. Solange ich durch mein Verhalten keine Einheimischen in die Bredouille bringe, kann ich damit leben.
Themenwechsel - Jeannine, du weißt nicht zufällig, ob "dein" Kyaw Spanisch kann? Reine Neugierde: Gerade heute hat uns nämlich ein Kyaw ein Email auf Spanisch geschickt (meine Freundin ist Spanierin), der meine Adresse von einem anderen Guide hatte, den ich vor ca 2 Wochen angeschrieben hatte... Aber vielleicht ist Kyaw ja der Michael oder Matthias von Myanmar Zwinkernd
Wir haben übrigens knapp über drei Wochen Zeit für die Reise, übermorgen geht's los, und ich bin ziemlich gespannt wie das Land nach soviel Lesen und ein bisschen Internetten denn nun in Wirklichkeit aussieht...
Lieben Gruß,
RG
RG
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big4
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Antwort #10 - 11.08.06 um 08:02:20
 
@RG,
du hast die sache mit den spitzeln aus dem sachzusammenhang gerissen.
ich hatte auch nicht dir , sondern jeanine geantwortet die geschrieben hatte, dass ihr fahrer von seiner frau auf dem mobil telefon angerufen wurde.
dieser umstand und dass beide (fahrer und frau) englisch sprechen hat mich zu der vermutung geführt.
jeanine hat die sache schon richtig gestellt; deshalb wundert es mich, dass du das thema noch mal aufgreifst.
an meiner vermutung hätte ich OHNE die richtigstellung weiterhin festgehalten und da hättest du mich auch nicht davon abbringen können... dafür kennne ich myanmar zu gut.
gruß
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jeannine
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Beiträge: 13
Antwort #11 - 11.08.06 um 17:23:16
 
Hi RG,

ich hab Kyaw nicht spanisch sprechen hören. wenn er es könnte, hätte
er sicher einen besseren job. aber er fährt öfters spanier durch die
gegend, selbige scheinen nach seinen erzählungen myanmar im juli/august
stark zu frequentieren. vielleicht daher  Smiley

schöne reise, und achte auf die stillen Schockiert/Erstaunt
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