Hallo Lotti,
hier wirst Du möglicherweise von allen denkbaren Fragen zu Myanmar die größte, vehement vorgetragene Streuung in den Antworten erleben. Obwohl ich kein Mediziner bin, fühle ich mich hier immer angesprochen, weil meine Frau und ich den GAU zu diesem Thema bereits hinter uns haben. Nachdem wir nach besagtem GAU uns erstmalig nach 10 Jahren wieder nach Südostasien getraut haben, hat sich unsere Einstellung zur dem lokalen Essen grundlegend geändert. Während wir früher alle gutgemeinten Vorschläge beherzigten, keinen Tee aus feuchten Tassen getrunken haben, Garküchen gemieden haben wie der Teufel das Weihwasser uns tausend andere Regeln, treffen wir jetzt alle Entscheidungen für oder gegen ein Restaurant / ein Essen rein intuitiv. Was uns intuitiv anspricht ist für uns auch gut. In der technisierten, westlichen Welt verlernt man diese Fähigkeit, weil sie einfach nicht mehr nötig ist. Aber sie schlummert in jedem von uns und muss nur hervorgeholt werden. Garküchen mit einem hohen Durchsatz an Essen (viele Besucher, lange Wartezeiten) haben meist gute, günstige und schmackhafte Ware. Was merkwürdig riecht /aussieht, tut meist auch dem Bauch nicht gut. Essen, für das eindeutig ein Koch eine Köchin verantwortlich ist und der/die sich nach der Zufriedenheit der Kunden erkundigt, ist bekömmlicher als anonymes Essen etwa in Zügen.
So kann ich nur raten auf die eigene "innere Stimme" zu hören und die westlichen Hygienevorschriften genauso kritisch zu hinterfragen wie das Essen selbst.
Gruß
HaPe