Wir sind gerade aus von unserer zweiten Reise nach Myanmar zurückgekehrt - wie immer alles wunderbar. Ein Erlebnis hat uns jedoch geärgert.
In unserem Hotel in Mandalay (Mittelklasse) haben wir unsere Wertsachen im Safe an der Rezeption deponiert (wie immer nur mit zwei Schlüsseln zu öffnen - den einen davon bekamen wir). Da wir auch während der Reise über unsere Ausgaben Buch führen, war uns klar, wieviele Dollars wir dort reinlegten - abends zuvor hatten wir sie gerade noch nachgezählt. Bei der Weiterreise - nachdem wir den Safe geleert hatten - zählten wir jedoch 150 Dollar weniger.
Unser Fahrer erzählte uns dann, dass sowas nicht selten vorkomme. Von dem Schlüssel, der uns ausgehändigt wurde, gebe es wahrscheinlich noch ein zweites Exemplar. Somit kann noch mindestens eine weitere Person auf das Geld zugreifen und sich bedienen. Oft werden nur einzelne Scheine (50 oder 100 Dollar) entnommen. Den meisten Reisenden würde das - wenn überhaupt - erst lange nach der Abreise aus dem Hotel auffallen.
Das gleiche gelte auch für Safes auf den Zimmern - auch die können immer mit Hilfe eines Generalschlüssels geöffnet werden, der sich evtl. auch mal in falschen Händen befinden kann.
Wir verzichteten in diesem Fall darauf, zur Polizei zu gehen. Bei dem undurchsichtigen Rechtssystem wäre nachher noch jemand Falsches bestraft worden. Aber geärgert hat es uns doch.
Sowas passiert sicher auch in anderen Ländern der Welt. In Myanmar, wo die Touristen z.T. mehr Geld mitbringen, als ein Burmese in vielen Jahren verdient, ist es evtl. aber wahrscheinlicher.