Ich hatte zwar nicht ein solches Buch dabei, aber hatte bei meinem ersten Besuch in Myanmar eine ausgedruckte Liste von Redewendungen dabei, die ähnlich aufgebaut war. Resultat war, dass ich sie ziemlich schnell weggeworfen habe, da mich niemand verstanden hat.
Ich bin nach 1-2 Tagen dazu übergegangen, wie ich es sonst eigentlich auch immer mache. Immer, wenn jemand englisch kann, frage ich ihn in passenden Situationen, wie eine bestimmte Redewendung oder ein einzelnes Wort in der Sprache heißt. Wenn es sich zum Beispiel gerade anbietet, sich zu bedanken oder nach dem Preis zu fragen. So hat man direkt die Aussprache dabei und wird freundlich korrigiert, wenn es bei den ersten Versuchen nicht so ganz hinhaut. In mein Notizbuch schreibe ich mir dann alles untereinander so auf, wie ich es ausspreche und selbst am besten verstehe.
Beim Burmesischen klappt das ziemlich gut, finde ich. In dagegen China hat mich kein Mensch verstanden, trotz mehrfacher Hilfestellungen durch Einheimische.
Auf die Weise habe ich viele burmesische Redewendungen und Wörter so drauf, dass mir in Myanmar sogar schon Komplimente gemacht wurden für meine Aussprache und Kenntnis überhaupt: hallo, tschüss, danke, "wieviel kostet...?", "ich will..." "ich biete ... an", "in ordnung / abgemacht", ja, nein, diverse Zahlen, "mir ist kalt", "mir ist heiß", tee, kaffee, scharf, etc....
Jeder lernt anders, im Endeffekt musst Du es selbst wissen. Ich kann nur noch empfehlen, es in irgendeiner Form auf jeden Fall zu machen. Man gerät in soviele lustige und freundliche Situationen dadurch, dass man wenigstens ein paar Wörter kennt und versteht. Teilweise waren die Reaktionen, dass ich umarmt wurde und auf Essen oder/und Bier eingeladen wurde...