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Als Student 2-3 Monate ab Dezember in Yangon (Gelesen: 8711 mal)
octopus
Member***
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Beiträge: 318
Antwort #15 - 18.09.13 um 22:03:07
 
@asahi
ich habe dir schon mal geschrieben, was ich von Deinen meist sehr "speziellen" Posts halte. Und auch hier waren sie häufig ebenso anmaßend wie selbstgefällig und wenn Du nur zu solchen Kommentaren fähig bist, dann lass es doch lieber. 

@paepreh
ein wenig Kritik muss ich auch an dich richten, denn Infos zum Internet, Internetcafés, zum bevorzugten Reiseführer etc. könntest du wirklich hier im Archivbereich finden. Dafür gibt es die Suchfunktion. Und eigentlich lesen sich die meisten Newbies erst mal stunden- und tagelang durch die verschiedenen Threads. Dann erübrigen sich viele Anfragen bereits und man gibt den anderen Membern nicht das Gefühl, man würde es sich besonders einfach machen wollen.

Zu Deiner ersten Frage: Kontakt zu Yangoner Unis bzw. zu deren Studenten. Die Unis findet man schön aufgelistet z.B. bei wikipedia. Und einige haben eine facebook Seite. Es gibt so viele Dinge, die man von D. anleiern kann. Und wenn Du etwas Vorbereitungszeit in Yangon hast, kannst Du doch vor Ort recherchieren und an die Unis gehen, in die Studententreffs, in die Teehäuser oder sonstwohin um "Deine" Zielgruppe zu finden. Und ich wette, die meisten werden dir gerne helfen.

Zu Deiner Frage zum Klosteraufenthalt: Ich kenne nur zwei Klöster etwas besser - beide habe ich mehrmals besucht. Die beiden Äbte sprechen kaum oder gar kein Englisch - ohne Übersetzer, in diesem Fall mein burmesischer Freund, der während seiner Studienzeit in einem der Klöster gelebt und im anderen als Lehrer gearbeitet hat, ging gar nichts.

Es gibt sicherlich Klöster mit gut ausgebildeten Mönchen, die super Englisch sprechen - in der Shwedagon Pagode oder bei anderer Gelegenheit wird man ja häufig angesprochen. Ich kenne aber niemanden, der dir da weiterhelfen könnte. Und ehrlich gesagt, will ich das auch gar nicht. "Mitgestalten" wirst Du den Klosteralltag aber in keinem Fall. Und das ist auch gut so.

Um es hier noch mal klarzustellen: Ich halte überhaupts nichts davon, dass Foreigner sich in Klöster einquartieren wollen und dort alles durcheinander bringen. Egal aus welchen Grund und egal wie offen und anpassungswillig sie sich geben. Wir kritisieren hier andauernd die schnellen Veränderungen im Land, den fortschreitenden westlichen Einfluss, die Preissteigerungen und bemerken schon Verhaltensänderungen der ehemals so liebenswerten und freundlichen Menschen.

Wir Touris haben schon genügend Einfluss genommen und greifen bereits jetzt in viele Bereiche von Kultur und Gesellschaft ein, da sollten wir uns wenigstens im wichtigsten Bereich zurückhalten. Klosterleben als Selbstfindungstrip für gelangweilte oder spirituell unterforderte Touris oder als spannende Würze eines Myanmaraufenthalts? Ich hoffe sehr, dass dieses "Zusatzangebot" niemals von Reisebüros oder privaten Initiativen aufgegriffen wird.


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asahi
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Beiträge: 47
Antwort #16 - 18.09.13 um 22:54:28
 
paepreph schrieb am 18.09.13 um 02:33:42:
Nur was genau wolltest du mir damit sagen, dass ich bitte nicht nach Myanmar reisen soll? Zumindest kam es bei mir so an, was kein schöner Einstieg war.
Wer gleich schreibt, das er wenige finanzielle Mittel hat, sollte es sich reichlich überlegen ob er das gesteckte Ziel überhaupt erreicht. Wir reden bei deinen 60-90 Tagen ja auch nicht über Kleinigkeiten. Da sind schon 5€, welche man täglich mehr oder weniger ausgibt 300-450€. So meinte ich das.
Auch muß man bedenken das man als Ausländer für “fast“ alles bezahlen muß und recht wenig geschenkt bekommt. Die Eindrücke sind umsonst, aber dann fängt es schon an teuer zu werden.
Da du ja auch noch ein ambitioniertes vorhaben hast, frag ich mich, wie du das durchführen willst. Willst du nur beobachten oder auch mit den Menschen in Kontakt treten, über welche du Forschen willst. Wenn du die Landessprache nicht sprichst, brauchst du einen Übersetzer, welcher dann auch Geld kostet. Einen der es ehrenamtlich macht, wirst du als unerfahrener Ausländer sehr schwer kennenlernen.

paepreph schrieb am 18.09.13 um 02:33:42:
Da stimme ich dir klar zu. Und jetzt merke ich, dass es da ein Missverständnis gab. Für die Forschung kann ich offiziell keinen Reiseführer zur Vorbereitung verwenden, da er nicht als angemessene Quelle gilt. So wurde mir das bereits gesagt. Aber als Informationsquelle über das Land, ist er für mich persönlich die Quelle überhaupt. Ich darf die Daten nur nicht für die Arbeit verwenden. Ja, ist etwas blöd.
Das du den gedruckten Reiseführer und das Forum hier nicht für deine Forschung vor Ort nehmen sollst, ist klar. Aber um einen ersten Eindruck über Land und Leute zu bekommen ist es fast unentbehrlich.

paepreph schrieb am 18.09.13 um 02:33:42:
Ich habe bereits zwei Reiseführer auf meiner Literaturliste.
Den Loose kann ich auch empfehlen. Aber je mehr du dich vorbereitest, je mehr wird dir das zum schluß auch vor Ort helfen.

@octopus
Tja, der eine sieht es so. Der andere so. So ist es nun mal. Nur weil einer etwas kritisch sieht, andere aber nur die Rosarote Brille auf haben, muß es doch nicht anmaßend oder selbstgefällig sein. Ich bin mahnend – nichts anders.
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paepreph
New Member
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Beiträge: 39
Antwort #17 - 18.09.13 um 23:41:06
 
asahi schrieb am 18.09.13 um 22:54:28:
Wer gleich schreibt, das er wenige finanzielle Mittel hat, sollte es sich reichlich überlegen ob er das gesteckte Ziel überhaupt erreicht.

Nun, ich muss es eben erst einmal berechnen, um zu wissen, ob und wie ich es mir leisten kann. Darum meine Fragen. Und ich habe mich um Stipendien beworben. Ohne geht es nicht. Und auch für diese muss ich eine Kostenaufstellung machen.

Darunter fallen auch so Kosten wie Übersetzer. Denn ich gehe ich nicht davon aus, dass das irgendwer kostenlos für mich macht. Wie kommst du nur darauf? Kein Wunder, dass du mich bei deinen Vorannahmen für naiv hältst.

asahi schrieb am 18.09.13 um 22:54:28:
Willst du nur beobachten oder auch mit den Menschen in Kontakt treten, über welche du Forschen willst. Wenn du die Landessprache nicht sprichst, brauchst du einen Übersetzer, welcher dann auch Geld kostet. Einen der es ehrenamtlich macht, wirst du als unerfahrener Ausländer sehr schwer kennenlernen.

Der Plan ist neben Beobachtung auch Interviews zu führen. Da ich kein burmesisch kann werde ich entweder einen Übersetzer bezahlen müssen, oder, so mein primärer Plan, ich versuche englisch sprechende Studenten zu finden. Diese hoffe ich z. B. in Internet Cafés anzutreffen.

Falls das mit den Interviews nicht klappt, muss ich meine Forschungsfrage ändern. Das ist aber auch eingeplant. Man muss sich flexibel dem Feld anpassen. Die Themen liegen auf der Straße, man muss sie nur finden. In den allermeisten Fällen klappt es eh nicht so wie geplant. Das ganze ist auch eher als Übungsforschung angelegt. Ein Scheitern der Forschung gibt es nicht, wenn es in der Auswertung reflektiert wird.

asahi schrieb am 18.09.13 um 22:54:28:
@octopus
Tja, der eine sieht es so. Der andere so. So ist es nun mal. Nur weil einer etwas kritisch sieht, andere aber nur die Rosarote Brille auf haben, muß es doch nicht anmaßend oder selbstgefällig sein. Ich bin mahnend – nichts anders.

Ich persönlich empfand deine Kommentare auch eher nicht nur mahnend. Du hast dir aus meiner Sicht zu schnell ein Urteil gebildet und mich verurteilt. Und ich habe den Eindruck, dass von einem einmal gefällten Urteil nicht mehr so schnell abweichst. Das ist aber auch nur meine bisherige Sicht, falls die überhaupt gefragt war. Aber lasse mich sehr gern eines Besseren belehren Zwinkernd
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Walsch
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Beiträge: 185
Antwort #18 - 19.09.13 um 06:15:21
 
paepreph schrieb am 16.09.13 um 17:40:51:
Hallo, ich bin für ca. 2-3 Monate ab Anfang/Ende Dezember in Myamar um dort in Yangon eine ethnologische Forschung durchzuführen.


Servus !

Darf ich fragen, was das Thema Deiner Forschungsarbeit ist ?

Es interessiert mich deshalb, weil Du sie ja - wenn ich es nicht mißverstehe - scheinbar nur in Yangon durchführen wirst. Wäre das nicht ein etwas eingeschränktes Gebiet für eine derartige Forschungsarbeit ? Oder denkst Du daran, andere Gebiete auch zu besuchen  ?

Entschuldige meine Neugier Smiley

Jedenfalls eine spannende, sicher ansprechende und schwierige Aufgabe, gerade in Myanmar mit seinen vielen ethn. Gruppen..

lg
Walsch

liebe Grüße aus Österreich

Doris und Walter
http://reise-berichte.at
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Buckle
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Beiträge: 3
Antwort #19 - 19.09.13 um 11:43:59
 
Ich würde mich der Frage von Walsch gerne anschließen Smiley
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alex63
Member**
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Beiträge: 172
Antwort #20 - 19.09.13 um 19:50:36
 
der frage nach dem geplanten thema würde ich mich auch anschließen. und auch, wie man einen forschungs-bias ausschließen möchte, wenn man z.b. nur in yangon forscht und z.b. nur englischsprachige menschen befragen will oder kann, sofern man keinen übersetzer findet. aber ggf. ist das in abhängigkeit der forschungsfragestellung nicht relevant.

davon abgesehen bin ich sehr gespannt, wie die leute dort auf dein forschungsvorhaben reagieren und hoffe, dass wir hier dann von dir hören. ich bin überzeugt, dass du viele leute dort finden wirst, die dir zum interview bereit stehen, denke aber, dass du möglicherweise auch mit reaktionen wie unverständnis oder unwissenheit/unklarheit rechnen musst. trotzdem wirst du antworten bekommen, das gebietet die höflichkeit - ob sie stimmen ist dann eine andere frage, aber all das ist ja - wie ich das verstanden habe - auch ein mögliches ergebnis deiner forschung.
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paepreph
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Beiträge: 39
Antwort #21 - 10.10.13 um 09:21:57
 
Tut mir Leid, dass ich erst jetzt antworte. Hatte leider keine Mailbenachrichtigung über antworten bekommen.

Ich sehe meine Forschungsfrage als vorläufiges Forschungsthema an. Da sich dieses im Feld, der Erfahrung nach, fast immer ändert oder zumindest angepasst werden muss.

In meiner Arbeit möchte ich mich im Besonderen mit der Lebenssituation von Studenten und deren Anpassung an die neue Situation betrachten. Anhand von qualitativen Forschungsmethoden (primär Beobachtung und Interviews) werde ich mich auf Aspekte, wie den Umgang mit den Neuen Medien und welche Folgen die neue Freiheit hat, konzentrieren. Daran anknüpfend wird meine Forschungsfrage sein, ob die politische Vergangenheit Einfluss auf den heutigen Internetkonsum hat und falls ja, wie sich dieser äußert. Ich persönlich gehe durch die jahrelange Verfolgung von Oppositionellen davon aus, dass dies zu einer Skepsis vor der neuen Offenheit geführt hat, die sich auch im Internetkonsum wiederfinden lässt. Diese Skepsis und wie sich das auf den Umgang mit den Neuen Medien auswirkt, welche Wege des Umgangs man gefunden hat, möchte ich näher betrachten.

Ich würde mich sehr über Verbesserungsvorschläge freuen. Auch komplett andere Ideen für ein Forschungsthema fänd ich interessant.
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kosmea
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Beiträge: 5
Antwort #22 - 13.10.13 um 22:42:08
 
Reiseliteratur, nimm beide!

Ich habe zuerst die "Gebrauchsanweisung" gelesen und sie vermittelt einem auf eine leichte Weise (ist flüssig und interessant zu lesen) einen tiefen Eindruck von dem Land und der Kultur mit aktuellen Reisetipps.

Der "Loose"-Führer ist seit zwei Monaten mein Begleiter und ich finde ihn super für Individualreisende.

Es lohnt sich auf jeden Fall beide anzusehen!
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paepreph
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Beiträge: 39
Antwort #23 - 13.10.13 um 23:26:12
 
Danke für den Tipp Zwinkernd
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