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Derzeit nicht zu bereisende Gebiete? (Gelesen: 3923 mal)
WanTi
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Beiträge: 42
27.01.13 um 16:49:19
 
Am 04.03. werde ich zu meiner 4. Rundreise in Myanmar eintreffen und plane derzeit die 4-Wochen Tour.
Wer, möglichst von den derzeit dort lebenden Expats, kann mir Auskünfte über die Sicherheitslage geben?
Vor gut einem Jahr wurde mir hier im Forum sehr kompetent abgeraten Myitkyna per Eisenbahn zu besuchen. Vermutlich ist dort die Situation unverändert (oder schlimmer).
Sittwe / Mrauk U war bisher nie mein Ziel, ist vermutlich aber in diesem Jahr nicht besuchbar??
Kann mir jemand sagen, wie weit ich derzeit als Tourist mit dem Zug Richtung Süden fahren darf / kann?
Gibt es noch Reisebeschränkungen im Delta? Ende 2011 durfte ich von Pathein lediglich per Bus nach Chaungtha bzw. Ngwesaung fahren. Alles andere war Touristen nicht erlaubt.
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GlobetrotterAB
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Beiträge: 13
Antwort #1 - 29.01.13 um 14:03:32
 
Hallo
In Mrauk-U ist zur Zeit ein wackeliger Burgfrieden (Keine Friedensvereinbarung der Konfliktparteien mit der Regierung). Man kann als Einzelreisender hingehen, wird aber vermutlich alleine sein. Laut unserem Guide (Anfang Jan) wird es vermutlich 1-2 Jahre dauern bis sich die Lage stabilisiert hat.
MfG
Globetrotter AB
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octopus
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Beiträge: 318
Antwort #2 - 29.01.13 um 15:02:25
 
@WanTi
Anfang 2012 durften wir den Monstate (Süden) auf dem Landweg nur bis Thanbyuzayat bereisen. Keine Ahnung, ob es immer noch so ist - gehe aber davon aus.

Für Mrauk U besteht nach wie vor die Sicherheitswarnung des auswärtigen Amtes. http://www.auswaertiges-amt.de/DE/Laenderinformationen/00-SiHi/Nodes/MyanmarSich...
Gruß
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neichs
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Beiträge: 15
Antwort #3 - 29.01.13 um 16:05:08
 
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honk
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Beiträge: 7
Antwort #4 - 02.02.13 um 10:56:53
 
Es ist zumindest gestattet, nach Myitkyina mit dem Zug zu fahren, allerdings ist es erstens zwar eine spannende, aber mindestens 24 Stunden dauernde anstrengende Fahrt, zweitens raten im Moment alle davon ab wegen der etwas unsicheren politischen Lage. Fliegen wäre meiner Ansicht nach besser. In Myitkyina selbst ist die Lage ruhig und man kann sich frei bewegen. Die Beschränkungen hinsichtlich der Reisen in die Umgebung sind etwas lockerer geworden und man kann mittlerweile auch ohne ständige Passkontrollen die "chinese mountains" in Richtung chinesische Grenze bis nach Man Main problemlos bereisen. Allerdings würde ich das nur mit einem Guide empfehlen, da es in den vergangenen zwei Jahren gerade in der Region um die chinesische Grenze zahlreiche Bombenanschläge und Überfälle der Kachin Independent Army gegeben hat und daher einige Straßen und Brücken noch zerstört sind.
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kweli
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Beiträge: 310
Antwort #5 - 02.02.13 um 14:49:28
 
Was redest du denn für einen Unsinn? Wo bzw was ist Man Main? Chinesische Grenze ist zum größten Teil absolutes Kampfgebiet in welchem sich die KIA verzweifelt gegen die Offensive der Zentralarmee wehrt welche Kampfjets, Helikopter und selbst chemische Waffen verwendet.

Die einzeigen Überfälle die es gibt sind die der Zentralarmee auf Kachin Dörfer im Zuge der allgemeinen Offensive die besonders seit Dezember und Januar stark an Intensität gewonnen hat. Über 100.000 Kachin sind schon von den Burmesischen Soldaten geflohen weil sie Angst haben das wenn die Soldaten in ihr Dorf kommen sie entweder ausgeraubt, vergewaltigt oder gleich erschossen werden.

Bombenanschläge gibt es auch nicht, es sei denn du meinst den konstanten Artilleriebeschuss und Luftangriffe der Zentralarmee auf Laiza und Umgebung.
« Zuletzt geändert: 02.02.13 um 19:01:20 von Andreas »
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honk
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Antwort #6 - 03.02.13 um 11:40:18
 
Hallo kwell, also
1. Man Main ist ein Dorf an der Straße von Waingmaw in Richtung Osten, ca. 35 km von der Grenze entfernt
2. hinsichtlich der Bombenanschläge und Überfälle der KIA in Myitkyina und Umgebung sehen das die Einwohner etwas anders als Du (zumindest die ich kenne)
3. würde ich behaupten, dass ich nach mittlerweile 7 Monaten, die ich in Myitkyina für die UNHCR arbeite, ein wenig mitreden kann

es gibt deshalb glaube ich keinen Grund mich so anzugehen, ich habe nur versucht, eine Antwort auf die Frage zu geben
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WanTi
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Beiträge: 42
Antwort #7 - 03.02.13 um 12:26:45
 
Ich danke Euch für die Informationen, die leider meinen Verdacht bestätigen. So werde ich wohl auch in diesem Jahr im März auf die Eisenbahnfahrt Richtung Myitkyna verzichten müssen (bin leidenschaftlicher Eisenbahnfreak).
Vielleicht erfährt das eine oder andere Forumsmitglied ja in diesem Monat noch etwas Aktuelles über die Sicherheitslage. Ich bin für jede Information dankbar.
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kweli
Member***
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Beiträge: 310
Antwort #8 - 03.02.13 um 13:19:25
 
honk schrieb am 03.02.13 um 11:40:18:
Hallo kwell, also
1. Man Main ist ein Dorf an der Straße von Waingmaw in Richtung Osten, ca. 35 km von der Grenze entfernt
2. hinsichtlich der Bombenanschläge und Überfälle der KIA in Myitkyina und Umgebung sehen das die Einwohner etwas anders als Du (zumindest die ich kenne)
3. würde ich behaupten, dass ich nach mittlerweile 7 Monaten, die ich in Myitkyina für die UNHCR arbeite, ein wenig mitreden kann

es gibt deshalb glaube ich keinen Grund mich so anzugehen, ich habe nur versucht, eine Antwort auf die Frage zu geben


Du versuchst hier die KIA als einen Aggresor darzustellen der die Bevölkerung verängstigt. Die Relatität ist allerdings das komplette Gegenteil. Jeder weiß das die Regierung vermeintliche "Bombenanschläge" inszeniert um ihren Krieg zu erklären und zu verteidigen. Kein einziger Zivilist wurde in Myitkyina und Umgebung von der KIA getötet oder gar verletzt. Grund dafür ist das die KIA keine Anschläge gegen nicht-militärische Ziele ausführt ganz im Gegenteil zur Regierungsarmee. Wenn für einen Touristen Gefahr für Leib und Leben bestehen sollte dann ist es durch die Regierungsarmee.

Bestes Beispiel die 2 Zivilisten die in Mogaung Township vor ein paar durch Artillerie-Beschuss getötet wurden.

http://kachinnews.com/index.php?option=com_content&view=article&id=2469:burma-ar...

Und hör mir mit den Einwohnern Myitkyina´s auf, die einzigen die solchen Unsinn wie du erzählen sind ignorante Burmesen die kein Verständnis für die Lage haben. Oder aber Leute die der Armee nahe stehen. Jeder etwas intelligente Einwohner Myitkyina´s versteht genau was die Situation ist und das die Gefahr für Zivilisten nicht durch die KIA besteht sondern durch die Regierung.
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honk
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Beiträge: 7
Antwort #9 - 03.02.13 um 13:35:44
 
Also sorry, ich weiß nicht, woher Du Deine Kenntnisse hast, aus der Zeitung und dem Internet? Leider ist die Situation nicht so schwarz-weiß, auch wenn es nicht in unsere Weltanschauung paßt! Den letzten Bombenanschlag gab es in Myitkyina vor knapp einem Jahr an einer der belebtesten Kreuzungen morgens gegen 5.30Uhr, bei dem niemand getötet, sondern "nur" verletzt wurde, darunter allerdings Kinder auf dem Weg zur Schule.
Auch Flüchtilinge in den drei Camps, die es in und um Myitkyina gibt, berichten, dass ihr Dorf nachts von Soldaten der KIA überfallen und alle männlichen Dorfbewohner "zwangsrekrutiert" wurden. Ob´s stimmt oder nicht kann ich nicht beurteilen, die Situation vor Ort sieht allerdings nicht so schwarz-weiß aus! Rest gerne per PM
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GMaucher
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Beiträge: 35
Antwort #10 - 07.02.13 um 20:47:38
 

zur Situation in Mrauk U lies bitte hier:
http://www.irrawaddy.org/archives/26304
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