Hallo,
ich war mal zwei Nächte in einem Guesthouse in Bago. Dummerweise fällt mir gerade der Name nicht ein. Wenn man auf der Yangon-Mandalsy Rd. in Richtung Osten geht, dann kommt ... ich denke zwischen der Eisenbahnbrücke und der Brücke über den Fluss ... irgendwann mal eine große Bushaltestelle und wenn man weiter geht, kommt direkt an der Ecke zu einer Seitenstrasse rechts das Guesthouse.
Das Zimmer war eng und nicht wirklich sauber. Der Bettbezug hatte nach dem letzten Waschtag sicher schon ein/zwei Dutzend Gäste hinter sich. Der Lärm der Hauptstrasse war mörderisch (vor allem nachts). Das Fenster konnte man nicht schließen, weil der offene Fensterflügel die in das Fenster integrierte Klimaanlage gestützt hat. Direkt unterhalb des Fensters war ein unglaublich lauter Stromgenerator, trotzdem gab es regelmäßig langanhaltende Stromausfälle (z. b. von 8 Uhr abends bis 7 Uhr morgens). Das Bad war versifft, das Personal außerordentlich freundlich (so wie überall in Myanmar) und die Nacht kostete ... soweit ich mich entsinne ... 6 Dollar.
Bago ist nicht wirklich spektakulär, aber es gibt sehr viele, kleine und größere Sehenswürdigkeiten, so dass ich einen eintägigen Aufenthalt dort auf jeden Fall empfehlen würde. Besonders gefallen hat mir auch das quirrlige Leben in den Strassen am Abend, das etwa so anmutete wie im wilden Westen vor 200 Jahren (nur eben mit Autos) und dass damit so ganz anders ist als in den Großstädten wie Mandalay oder Yangon. Ich weiß nicht, wie das heute ist, damals habe ich in ganz Bago keinen einzigen anderen Touristen gesehen.
So im Nachhinein denke ich immer gerne an Bago zurück. Es hat die Reise sehr bereichert.
Ciao
HaPe