Es könnte tatsächlich sein, dass man im Beautyland 2 meint, es nicht mehr so nötig zu haben. Wir waren im Februar zum zweiten Mal dort, ohne Vorbuchung ging gar nichts und Touristen wurden reihenweise abgewiesen.
Auch hatten wir den Eindruck, dass sich atmosphärisch etwas verändert hatte. Den älteren Chef, der immer auf sehr guten Service geachtet hatten, sahen wir diesmal gar nicht mehr. Stattdessen hatte ein junger Mann am Tresen das Sagen, der im Jahr zuvor sehr freundlich gewesen war (seinen Namen weiß ich nicht) Diesmal trat er uns gegenüber zweimal recht arrogant und geradezu frech auf. Er reagierte sofort genervt, als wir wegen des Busbahnhofes nachfragten, weil wir ihn nicht gleich verstanden hatten. Auch weigerte er sich diesmal, uns beim Telefonieren zu anderen Guesthäusern zu helfen, sondern zeigte nur wortlos auf das Telefon. Erst als wir ihn sehr deutlich mit seinem veränderten Verhalten konfrontierten, hielt er inne und wurde wieder freundlich...
Wir waren ziemlich betroffen, denn so ein Verhalten hatten wir in Myanmar vorher nie erlebt.
Vielleicht hatten wir einfach nur Pech und er einen schlechten Tag. Deshalb wollte ich dieses Erlebnis eigentlich auch nicht verbreiten, um dem Haus nicht zu schaden. Aber möglicherweise zeichnet sich angesichts schnell wachsender Gästezahlen ja doch ein unguter Trend ab.
Auf unserer restlichen Reise in den Süden abseits der Hauptrouten haben wir nur gute Erfahrungen gemacht. Die Menschen waren uns gegenüber herzerwärmend freundlich und aufgeschlossen.
Marlies