Servus, Burmareisende!
Ich bin letzte Woche von meiner ersten Reise nach Myanmar zurück gekommen. Eine meiner eindrucksvollsten Reisen in Südostasien mit ziemlich vielen Highlights.
Ich hatte nur 14 Tage im Land Zeit. Meine Reiseroute verfolgte die klassischen Ziele: Yangon - Bago - Goldener Felsen - Yangon - Bagan - Mandalay - Inle See - Yangon
Als Transportmittel verwendete ich um Zeit zu sparen ein Taxi für Bago & Golden Rock und einen Tagesausflug nach Sagaing-Inwa-Amarapura (von Mandalay aus) sowie nach Taunggyi & Kakku (von Nyaungshwe/Inle See aus) und sonst das Flugzeug (Air Mandalay - gebucht über Internet bei Antares Reisen in Hamburg - mit etickets!!!). Das Auto ist eigentlich im Vergleich zu den Flugtarifen teuer für einen Einzelreisenden, bietet aber maximale Flexibilität und ist auch relativ bequem.
Meine Highlights: Shwedagon Pagode (verbrachte einen ganzen Tag dort), Bagan (mit dem Fahrrad und begrünt wegen der Regenzeit), die beiden Teakholzklöster in Mandalay und in Inwa, der Inle-See (mein absolutes Highlight) und der Pagodenwald von Kakku (noch wenig besucht).
Unterkünfte: Die Peacock Lodge in Mandalay ist wirklich sehr familiär, freundlich und ruhig
Das Four Sisters Inn in Nyaungshwe (Inle See): ebenfalls familiär und freundlich, schöne Zimmer, sehr gutes Abendessen
Savoy Hotel, Yangon: meine letzte Nacht in Myanmar verbrachte ich dort, über AsiaRooms einen sehr guten Deal gebucht (€54), kann ich absolut empfehlen für Leute, die gerne mit Stil reisen und individuelles Service schätzen
Die einfacheren Unterkünfte fand ich aber generell makellos und gut. Ein oft besserer Standard als in anderen Ländern der Region.
Essen: Die heimische Küche ist zwar nicht so spektakulär, wie anderswo, ich hatte aber dennoch oft gute Speisen zu verkosten.
Yangon: Monsoon und Pandomar (beide Upmarket, aber sehr gut)
Alt-Bagan: Marlar Theingi und das Sarabha 2 (das 1. ist sehr billig und familiär, das 2. etwas schicker)
Mandalay: die Peacock Lodge eröffnete eben ein eigenes Restaurant - die Küche ist ganz fantastisch und wird individuell angepasst (vorbestellen!)
generell in Teestuben und an der Straße findet man gute Snacks und auch ganz interessante süße Teile
weitere Tipps: ich habe 2x gute Massagen erlebt, die eine in Mandalay (Miki Beauty Healthy Service 28th/80-81st street), die andere (sehr viel bessere) bei einer Familie in Nyaungshwe (Win Nyunt Traditional Family Massage) - nichts für empfindliche Gemüter, die Oma läuft über Deinen Rücken usw.
in Nyaungshwe gibt es auch hervorragende Caipirinhas (weiß nicht mehr wo genau)
Regenzeit: ist Low-Season-Zeit - das heisst: keine Probleme bei Flügen und Unterkunft, keine Reisegruppen, wenig Individualreisende, Sehenswürdigkeiten ohne Staus, der Goldene Felsen fast ohne Pilger und in Nebelschwaden und mit regelmäßigen Regengüssen - ein begrüntes Bagan und durch den Regen recht feste Sandpisten (gut beim Radeln)... In Yangon regnete es auch mehrmals am Tag und der Himmel war oft bedeckt, landeinwärts nahm die Regenhäufigkeit stark ab (max. 1x/Tag für ca. 1h), der Himmel zeigte sich auch oft von der sonnig-blauen Seite (aber praktisch nie wolkenlos) und man ist für Wolken bei Temperaturen bis 38 Grad eh mal dankbar, am Inle-See hat es mit den Wolken und dem stahlblauen Himmel und der zartgrünen Landschaft ein spektakuläres Licht gegeben - dort regnet es mehr weiter oben in den Shan Bergen. Ein Regenschirm und eine Regenjack gehört auf alle Fälle ins Gepäck. Mir hat es gut in der Regenzeit gefallen. Aber das ist Geschmacksache.
So, ich denke, da kann sich vielleicht jemand, der ebenfalls zum ersten Mal durch dieses so abwechslungsreiche aber auch sehr arme Land reist, ein paar Anregungen heraussuchen.
Gruß aus dem Salzkammergut und schöne Reisen,
Matthias