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meine Tipps - Burma in der Regenzeit (Gelesen: 3281 mal)
shellseeker
New Member
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Beiträge: 7
08.07.06 um 09:31:18
 
Servus, Burmareisende!

Ich bin letzte Woche von meiner ersten Reise nach Myanmar zurück gekommen. Eine meiner eindrucksvollsten Reisen in Südostasien mit ziemlich vielen Highlights.

Ich hatte nur 14 Tage im Land Zeit. Meine Reiseroute verfolgte die klassischen Ziele: Yangon - Bago - Goldener Felsen - Yangon - Bagan - Mandalay - Inle See - Yangon

Als Transportmittel verwendete ich um Zeit zu sparen ein Taxi für Bago & Golden Rock und einen Tagesausflug nach Sagaing-Inwa-Amarapura (von Mandalay aus) sowie nach Taunggyi & Kakku (von Nyaungshwe/Inle See aus) und sonst das Flugzeug (Air Mandalay - gebucht über Internet bei Antares Reisen in Hamburg - mit etickets!!!). Das Auto ist eigentlich im Vergleich zu den Flugtarifen teuer für einen Einzelreisenden, bietet aber maximale Flexibilität und ist auch relativ bequem.

Meine Highlights: Shwedagon Pagode (verbrachte einen ganzen Tag dort), Bagan (mit dem Fahrrad und begrünt wegen der Regenzeit), die beiden Teakholzklöster in Mandalay und in Inwa, der Inle-See (mein absolutes Highlight) und der Pagodenwald von Kakku (noch wenig besucht).

Unterkünfte: Die Peacock Lodge in Mandalay ist wirklich sehr familiär, freundlich und ruhig
Das Four Sisters Inn in Nyaungshwe (Inle See): ebenfalls familiär und freundlich, schöne Zimmer, sehr gutes Abendessen
Savoy Hotel, Yangon: meine letzte Nacht in Myanmar verbrachte ich dort, über AsiaRooms einen sehr guten Deal gebucht (€54), kann ich absolut empfehlen für Leute, die gerne mit Stil reisen und individuelles Service schätzen
Die einfacheren Unterkünfte fand ich aber generell makellos und gut. Ein oft besserer Standard als in anderen Ländern der Region.

Essen: Die heimische Küche ist zwar nicht so spektakulär, wie anderswo, ich hatte aber dennoch oft gute Speisen zu verkosten.
Yangon: Monsoon und Pandomar (beide Upmarket, aber sehr gut)
Alt-Bagan: Marlar Theingi und das Sarabha 2 (das 1. ist sehr billig und familiär, das 2. etwas schicker)
Mandalay: die Peacock Lodge eröffnete eben ein eigenes Restaurant - die Küche ist ganz fantastisch und wird individuell angepasst (vorbestellen!)
generell in Teestuben und an der Straße findet man gute Snacks und auch ganz interessante süße Teile

weitere Tipps: ich habe 2x gute Massagen erlebt, die eine in Mandalay (Miki Beauty Healthy Service 28th/80-81st street), die andere (sehr viel bessere) bei einer Familie in Nyaungshwe (Win Nyunt Traditional Family Massage) - nichts für empfindliche Gemüter, die Oma läuft über Deinen Rücken usw.
in Nyaungshwe gibt es auch hervorragende Caipirinhas (weiß nicht mehr wo genau)

Regenzeit: ist Low-Season-Zeit - das heisst: keine Probleme bei Flügen und Unterkunft, keine Reisegruppen, wenig Individualreisende, Sehenswürdigkeiten ohne Staus, der Goldene Felsen fast ohne Pilger und in Nebelschwaden und mit regelmäßigen Regengüssen - ein begrüntes Bagan und durch den Regen recht feste Sandpisten (gut beim Radeln)... In Yangon regnete es auch mehrmals am Tag und der Himmel war oft bedeckt, landeinwärts nahm die Regenhäufigkeit stark ab (max. 1x/Tag für ca. 1h), der Himmel zeigte sich auch oft von der sonnig-blauen Seite (aber praktisch nie wolkenlos) und man ist für Wolken bei Temperaturen bis 38 Grad eh mal dankbar, am Inle-See hat es mit den Wolken und dem stahlblauen Himmel und der zartgrünen Landschaft ein spektakuläres Licht gegeben - dort regnet es mehr weiter oben in den Shan Bergen. Ein Regenschirm und eine Regenjack gehört auf alle Fälle ins Gepäck. Mir hat es gut in der Regenzeit gefallen. Aber das ist Geschmacksache.

So, ich denke, da kann sich vielleicht jemand, der ebenfalls zum ersten Mal durch dieses so abwechslungsreiche aber auch sehr arme Land reist, ein paar Anregungen heraussuchen.

Gruß aus dem Salzkammergut und schöne Reisen,
Matthias
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HaPeRieger
Member***
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Beiträge: 265
Antwort #1 - 08.07.06 um 10:05:06
 
Hallo Matthias,

danke für Deinen ausführlichen Bericht. Sehr informativ und aus der Praxis geschrieben. Ich würde mir mehr solche Beiträge wünschen zur Vorbereitung für Myanmar-Erstreisende.

Überhaupt scheint mir die Low-Season sehr unterschätzt zu werden. Ich war in der "etwas anderen" Low-Season mitte April diesen Jahres in Myanmar und kann auch diese Jahreszeit ebenfalls nur wärmstens (im wahrsten Sinne des Wortes) empfehlen. Speziell wenn man nicht ganz empfindlich ist in bezug auf hohe Temperaturen ist (jeder Tag zw. 40 und 45 Grad, Spitzenreiter Bagan mit 47 Grad) ist Myanmar sehr sehenswert. Ich habe mittags meist eine lange Siesta eingelegt, dafür begann der Tag auch bereits vor 5 und endete nach Mitternacht. Und während der heißen Mittagszeit kann man sich ja in sein klimatisiertes Hotelzimmer verkrümeln. Ansonsten kein Wölkchen am Himmel, kein Regentropfen weit und breit, kein Insektengetier, der goldene Felsen in strahlendem Sonnenschein (nur so wirkt er wirklich majestätisch). Und 45 Grad in einer trockenen Luft fühlen sich bei weitem nicht so schlimm an, wie sich das anhört.

So kann ich die Beschreibung von Matthias als Werbung für die Low-Season nur bestätigen. Vor zwei Jahren war ich mit Frau und Kind während der Regenzeit in Khao Lak in Thailand. Für einen Badeurlaub ist das die beste Zeit überhaupt. Knapp über 30 Grad, dünne Wolkenschleier verhindern die direkte Sonneneinstrahlung am Strand und selbst der (seltene, aber heftige) Regen ist angenehm warm.

Gruß
HaPe
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big4
Member***
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Beiträge: 360
Antwort #2 - 08.07.06 um 14:02:49
 
Habe im Prinzip eine ähnliche tour auch schon in der regenzeit gemacht... das ist ein reiz für sich und nicht vergleichbar mit den eindrücken einer ähnlichen oder gleichen route in der trockenzeit.
ich habe beides schon gemacht und die 2. tour gleich im folgenden jahr, weil ich eben Myanmar mag.  es war eine ganz andere, überhaupt nicht langweilige tour, obwohl man das meiste ja schon mal gesehen hat.
rate dir deshalb, eine tour auch mal in der trockenzeit zu machen... dadurch werden deine jetzigen eindrücke nicht geschmälert, nur bereichert.
gruß
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