Hallo Zusammen,
ich war bereits zum dritten Mal dort und sehe meinerseits keinen Anlass deswegen mein Gewissen "beruhigen" zu müssen, im Gegenteil.
Lange nicht alle Oppositionspolitiker teilen die Meinung von "The Lady" bezüglich der
Isolation des Landes bzw. eines Tourismusboykotts.
Wer konsequent agiert muß zuhause bleiben und kann dann aber aktuell auch nicht Länder wie
China, Russland, Türkei oder z.B. auch die USA (

) bereisen...?!

Dort sehe ich im Moment nämlich auch nicht unbedingt Demokratien am Ruder....
Wer mit etwas offenen Augen (und Ohren) reist wird viel über Land und Leute erfahren.
Und wer sich hier und da mal in ein Local Restaurant oder einen Tea-Shop begibt oder in Bagan ein Horsecart mietet wird mit seinen dort getätigten Ausgaben sicher die eine oder andere wertvolle "Unterstützung" zum Lebensunterhalt einer burmesischen Familie leisten können.
Dies gilt auch für das Engagieren eines Taxi(fahrers) oder auch eines Guides oder eben auch beim
Kauf von Souvenirs in kleinen Handwerkshops/-betrieben wie man sie in Mandalay oder auch
in Pathein(Schirme) vorfindet.
Mit Isolation werden, wie immer, die Falschen bestraft und ob dadurch die Hoffnung steigt das dieses
brutale und menschenverachtende Regime schneller verschwindet halte ich für fraglich.
Nachdem ich in den letzten Jahren, auch durch die Unterstützung und den regelmäßigen Besuch von
Hilfsprojekten, den einen oder anderen persönlichen Kontakt geknüpft habe und man sichtbar was positives,
am Regime vorbei, bewirken kann werde ich auch in Zukunft das Bereisen dieses wunderschönen Landes auf jeden Fall jederzeit bejahen und empfehlen können.
Viele Grüße
Marco
« Zuletzt geändert: 11.02.06 um 11:58:38 von mhnessie »