REISEBERICHT TEIL 3
Essen:
Uns schmeckte ganz besonders das Gericht „sauted chicken“: ist gut gewürzt, nicht scharf, mit Bratensoße...oberlecker. Wenn „sauted“ nicht ins Englische übersetzt ist, sondern nur mit lat. Buchstaben dargestellt ist, steht „Kon-Pao chicken“ im Menu.
eMail:
Grauslig! Im Forum steht: kein hotmail, web.de, yahoo usw. Richtig. Fusemail.com soll funktionieren. Na prima. Alles fein zu Hause eingerichtet...und? This Site is banned. ..und nun? Ein Burmese gab den Tip, www.mail2world.com funktioniert. Also in Rangoon mühsam auf einer der lahmen Computerkisten eine neue Adresse eingerichtet. OK.
Schon in Nyaungshwe am Inle See war diese Seite wieder gesperrt....banned. Also wieder eine neue Adresse auf einer noch lahmeren Kiste eingerichtet mit Tastaturverzögerung. Klasse. Diesmal: www.mail2go.com Diese Adresse funktionierte sogar noch in Mandalay. In Bagan jedoch: keine email-Möglichkeit gefunden trotz fleißigem Rumfragens und -fahrens. Unterwegs im Land ist es noch bescheidener. Glücksumstand: auf dem Weg nach Kakku im Pao-Verwaltungszentrum in der Computer-Ausbildungsklasse durften wir mal fix unser Mail checken. Echt nett von den Pao’s und gute Rechner-Hardware!
Wieder in Rangoon zurück, verschoben wir dann weitere Korrespondenz auf Bangkok....
Tips und Erlebnisse auf den einzelnen Etappen:
1. Rangoon
Shwedagon Pagode: Am besten zum Schluß ansehen, sonst sind alle anderen Tempel ein Nichts dagegen. Es ist DER Höhepunkt der Reise und ein schöner Abschluß.
Es lohnt sich, frühmorgens bis zum Mittag hier zu sein. Dann finden besonders viele Anbetungen statt. Nachmittags + sunset + illuminierte Nachtstimmung sind Teil 2 der Besichtigung mit anderem Licht und anderen Eindrücken. Auch die Besen-kehr-Attacke kurz nach sunset ist ein Erlebnis. Eintritt: 5 $, (Ticket mit Aufkleber gilt den ganzen Tag auch bei Wiedereintritt. Den Aufkleber klebten wir aufs Ticket statt auf das Hemd, war auch OK, Hauptsache, man kann ihn bei Kontrollen vorzeigen)
Hotel: Beautyland 2: Es gibt ganz oben im Atrium 4 Economy-Zi. für 12 $/DZ, mit ac. Sie heißen Pearl, Ruby, Diamond, Jade. Sie sind geräumig groß. Bei diesem Preis muß man sich allerdings das Badezimmer mit den jeweils anderen Mitbewohnern teilen. Ansonsten gefielen uns diese Zimmer hoch oben im Atrium sogar besser als das von Dtl. aus per eMail reservierte Zi. für 25 $ in der ersten Nacht in Burma. Praktisch: das Thai-Airways Int’l.- Büro ist 3 min zu Fuß entfernt vom Beautyland 2.
2. Hpa-an:
Die Straße von Thaton nach Hpa-an ist grauselig schlecht. Noch schlechter soll die Straße von Hpa-an nach Moulmein sein, die wir glücklicherweise per Schiff auf dem Salween-River umgingen.
Tiger-Hotel in Hpa-an. Schöne Aussicht auf die Shwe Yin Mya-Pagode +Fluß vom Balkon (18 $/DZ, ac)
Das Schiff fährt jeden ZWEITEN Tag (z.B. am 14.11.2004) 7 Uhr ab und am selben Tag 11 Uhr ab Moulmein zurück nach Hpa-an. Kostet: 2 $
Bester Platz: vorn im Bugraum oben mit Fensteraussicht. Eine sehr schöne und empfehlenswerte Flußfahrt durch eine wunderbare Landschaft – zu Beginn bergig, später flacher und mit Dörfern + zahllosen Pagoden/Stupas. Wermutstropfen: u.a. auch Blick auf eine Zementfabrik i.d.Ferne, die in Hauptwindrichtung schon so einiges zum Absterben gebracht hat. Leider schützen sich z.B. auch Zementsäcke-Ablader in Hpa-an nicht vor dem Zementstaub und atmen voll die reichlichen Zementwolken ein, wenn die Säcke entladen werden – ohne Mundschutz. In ein paar Jahren wird ihre Lunge versteinert sein.
3. Moulmein:
Breeze GH: Dem kleinen ac-Raum ohne Fenster (15$) zogen wir das (einzige) große Zimmer mit vielen Fenstern ohne ac für 18 $ vor. Fahrräder für 500 K, Empfehlenswert: der frisch vorgerichtete typisch klatschbunte indische Tempel direkt neben (westl.) den Pfeilern der neuen Brücke. Daneben ein einfaches Hütten-Wohngebiet, das einen Bummel zu Fuß lohnt. Die Tempel auf dem Berg sind mal wieder Extraklasse inkl. Aussicht, aber auch die 2 kl. goldenen Stupas südl. davon (U Khauti-P., U Zinna P.) glühen im sunset-Licht.
Ab Dez. 2004 soll dann die neue Brücke über den Salween-River eröffnet wurden sein, was ein Fährabenteuer weniger bedeutet.
4. Golden Rock
Mit Taxi gehts nicht nach oben, sondern nur mit einem LKW mit Sitzbänken. Abfahrt ist, wenn 45 Passagiere zusammengekommen sind. Kostet 500 K. Ein Sonder-LKW, der bis ganz nach oben fährt, kostet 1000 K, Preis gilt für alle, aber nur wirklich gebrechliche Menschen dürfen auch wirklich bis hoch fahren, ALLE anderen: Absitzen im Ya-The-Taung „Bus Terminal“ Nun geht’s straff zu Fuß weiter nach oben. Das Golden Rock Hotel lockt, dort einzuziehen (Standard room, ac 45 $). Wesentlich besser ist es jedoch, sich die Mühe zu machen und bis zum Gipfelplateau weiterzugehen, auch wenn das mit Gepäck ziemlich schaucht. Dort gibt es das neue Kyaikhto Hotel. (Tel. Hotel: 09-9923100, 09-9921553, Kyaikhtoho@yangon.net.mm, Head office:, Onyx Int’l. Co., No.110, 37th Street, Yangon, onyx@mptmail.net.com ) kostet $ EZ/DZ: economy 15/24, Standard 36/44, Superior: 40/50.
Das erspart den nächtlichen Marsch tief hinab zum Golden Rock Hotel und zum Sunrise entsprechend. Es lohnt sich auf jeden Fall, nach sunset noch am Golden Rock zu verweilen, denn die Illumination ist sehr beeindruckend. Eintrittsgebühr: 6$ pp, kein Ticket, nur Bucheintragung.
5. Toungoo, Mountain/overnight Trekking bei Kalaw
Übernachtung in Toungoo: z.B. Yoma Hotel. Mit Fahrrad die Umgebung (Dörfer westl. der Hauptstr.) zu erkunden, lohnt sich. Ohne map war derselbe Weg zurück eine sichere Methode, nicht verloren zu gehen
Trekking in Kalaw haben wir hier nicht gemacht, weil wir in Hsipaw trekken wollten. Im Nachhinein wäre es aber besser hier gewesen und Hsipaw dann wegzulassen.
Die Überquerung der Berge war sehr zeitaufwendig und mit viel Staubschlucken verbunden.
Auf kleinen Strecken hier u. nach Hpa-an sahen wir viele Straßenausbesserungs- bzw. erweiterungsarbeiten. Alles Handarbeit bis auf eine Walze ab und zu. Vor allem Frauen, aber auch Kinder legen die Steine. Myint meinte: Tagesverdienst ca. 800 K. Auch das Beschicken einer Steinzerkleinerungsanlage i.d. Bergen war Kinderarbeit.
6. Inle Lake+ Kakku
z.B. Gold Star Hotel (15$/DZ) in Nyaungshwe, 5min Fußweg zu einem günstigen Restaurant, zum Hotel gehörig. Chef organisiert auch Bootsfahrten auf dem Inle. Oder in Interessentenliste an Rezeption eintragen. Die 10.000 K/Boot für einen vollen Tag inkl. Markt-, 2 Tempel-, Silberschmied-, Grobschmied-, Zigarrenherst.-, Weberei-, Indein-Besichtigung ermöglichten uns eine individuelle Tagesgestaltung. Wenn man 6.30 Uhr startet und nach 16 Uhr zurückkehrt, hat man keine Gelegenheit, die 3 $ Touristen-Gebühr zur Benutzung des Inle zu entrichten (nur 7-16 mgl.)
Für Indein muß man Interesse für diesen sehr alten, recht reparaturbedürftigen Pagodenwald mitbringen. Trotzdem sehenswert, der Ausflug dahin allemal.
Mit eignem Transport ist auch der sehr lohnende Ausflug nach Kakku leicht zu realisieren. In Taunggy bekamen wir im Zentrum der autonomen Gebietsverwaltung der Pao eine Führerin, die eine echte Bereicherung für den Tag war. Sie hatte studiert, sprach sehr gut Englisch und war sehr an Infos über unser Schulsystem usw. interessiert. Wir lernten auch vieles durch sie. Nicht nur der sehr gut restaurierte beeindruckende Pagodenwald von Kakku ist den Ausflug wert, auch die Arbeit der Menschen unterwegs und ein Rundgang in einem Pao-Dorf, wo sich Gelegenheit bot, in einem Haus sich mittels der Führerin mit den dortigen Frauen zu unterhalten. Kosten: 11$/Führer(in) +1000 K fürs Auto