Liebe Leser,
wir waren gerade in Burma. Hier ein paar Sätze zur Situation in Mandalay, so wie wir es gehört habe, also auch nur aus 2ter Hand.
Es soll Unruhen zwischen Moslems und Buddisten gegeben haben, die vom Militär initiiert wurden. Und zwar so: Als Mönche verkleidete Soldaten hätten eine Mosche angezündet, was die Moslems nicht wirklich lustig fanden. Da sie jedoch Mönche gesehen hatten, sind sie leider nicht auf die nächste Kaserne, sondern auf das nächste Kloster los.
"Zum Glück" war das Militär genügen schnell vor Ort, um die Ausschreitungen nieder zu schlagen, besser zu schiessen. Es gab ein paar Tote und Verletzte, alles Mönche.
Wozu das Ganze? Jetzt hat das Militär Grund genug die Klöster vor den "bösen" Moslems zu "bewachen" (besser Überwachen), damit den Mönchen nicht noch mehr passiert. Um es nochmal klar zu sagen, es war ein Vorwand, die Mönche ganz ungeniert zu überwachen.
Die Geschichte wird dadurch bestätigt, dass in der Tat sehr viel Militär vor einigen Klöstern zu sehen war und dass hinter vorgehaltener Hand berichtet wird, dass die Demokratiebewegung versucht sich verstärkt Zugang zu den Mönchen zu verschaffen.
Aus Yangon war zu hören, einige Studenten hätten Flugblätter verteilt. Allerding weiss ich nicht, ob das Millitär sie zu Fassen bekommen hat. Die Universität wurde jedenfalls geschlossen.
Soviel zu dem was ich weiss.
Würde mich freuen, wenn jemand etwas dazu beitragen, oder meine Geschichte bestätigen kann.
Gruss
Hauke