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Auch hier: erste Myanmar-Reise (Gelesen: 2805 mal)
Joe2003
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Beiträge: 2
16.08.18 um 00:03:26
 
Vor rund 10 Jahren war der erste Trip nach Myanmar geplant. Damals kamen uns die Unruhen in die Quere und wir haben die Reise noch in der Vorbereitungsphase gestrichen. Jetzt – im Februar 2019 – soll es also nun wirklich zum ersten Mal ins Land gehen.

Geplant sind 2 bis 2 ½ Wochen im Land. Die Reise soll nicht zu stressig werden und einen gewissen Komfort bieten (man wird ja auch nicht jünger). Deshalb die Überlegung, für die gesamte Zeit oder auch für Etappen einen Privatfahrer zu verpflichten.

Da man in 2 Wochen kaum – oder nur mit großem Stress – „alle“ wichtigen Ziele abklappern kann, haben wir uns entschlossen, auf diesem Trip nur die „klassische Mitte“ zu besuchen, d.h. das Dreieck Mandalay, Bagan, Inle Lake. Rangun und den Süden soll es dann auf einem späteren Trip mal geben.

Mit diesen Randbedingungen habe ich jetzt mal eine, nennen wir es mal „Startplanung“ gemacht, an der jetzt umgebaut, gefeilt und optimiert werden kann.

Tag 1      Flug DMK-MDL, U-Bein-Brücke      (Mandalay)
Tag 2      Mahamuni-Pagode, Mandalay Hill      (Mandalay)
Tag 3      Sagaing Hill, Inwa      (Mandalay)
Tag 4      Mingun      (Mandalay)
Tag 5      Zugfahrt Pyin U Lwin - Gotheik, Fahrt Inle See      (Nyaung Shwe)
Tag 6      Inle-See      (Nyaung Shwe)
Tag 7      Kakku      (Nyaung Shwe)
Tag 8      Pindaya Höhlentempel      (Kalaw)
Tag 9      Fahrt Bagan      (Bagan)
Tag 10      Bagan      (Bagan)
Tag 11      Mt. Popa      (Bagan)
Tag 12      Bagan      (Bagan)
Tag 13      Pakokku, Fahrt Monywa      (Monywa)
Tag 14      Monywa, Po-Win-Daung-Höhle      (Monywa)
Tag 15      Fahrt Mandalay, Rückflug MDL-DMK      

Als ersten die generelle Frage: Sieht das sinnvoll aus? Sollte irgendwo ein zusätzlicher Tag eingeplant oder sogar ein Tag zusammengelegt werden? Theoretisch könnte ich auf in Summe 17 Tage aufstocken.

Besonders kritisch ist Tag 5. Ist diese Strecke (Gotheik – Nyaung Shwe) mit Privatauto möglich? Auch in einer langen Fahrt von Mittag bis in den Abend? Oder sollte man hier besser einen Zwischenstopp einplanen? Wo?
Auch Tag 9 ist ein langer Fahrtag. Wäre diese Strecke sinnvoll machbar?

Gibt es in dieser Gegend („Dreieck“) andere Ziele, die Ihr unbedingt noch einbauen würdet? Eventuell sogar als Ersatz für einen Punkt in der bestehenden Planung?

Theoretisch könnte man, anstatt von Monywa zum Flughafen MDL zu fahren, zurück nach Pakokku und dann mit dem Schiff nach Mandalay. Aber lohnt die Schifffahrt den zusätzlichen Tag – oder bekommt man auch durch den Ausflug nach Mingun genügend Eindruck von der Flussfahrt auf dem Irrawaddy?

Würdet Ihr Euch einen Privatfahrer für die gesamte Zeit suchen? Oder gibt es Teile, wo es einfach(er) auch ohne privates Fahrzeug geht, indem man für eine kurze Fahrt eben einfach ein Taxi nimmt oder vor Ort organisiert?

Danke für Eure Gedanken, Ratschläge und Erfahrungen.
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Juebschen
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Beiträge: 30
Antwort #1 - 17.08.18 um 09:40:53
 
"Würdet Ihr Euch einen Privatfahrer für die gesamte Zeit suchen? Oder gibt es Teile, wo es einfach(er) auch ohne privates Fahrzeug geht, indem man für eine kurze Fahrt eben einfach ein Taxi nimmt oder vor Ort organisiert?"

Guten Tag,

diese Frage wird oftmals gestellt, ich kann hier nur meine Erfahrungen wieder geben. Als ich 2013 und 2017 dieses wunderbare Land bereist habe, bin ich mit einem Fahrer losgefahren, den ich 2013 kennen und schätzen gelernt habe. Ein umsichtiger Fahrer, mittlerweile mit einem Minibus (Van) ausgestattet, spricht sogar ein paar Brocken deutsch. Buddhist durch und durch, kennt das Land umfassend, war zu vielen Dingen des Alltags eine große Hilfe. Ob es eine Übersetzung war, oder nur das organisieren einer Tour, das Aussuchen eines Restaurants und vieles mehr. Thein Toe ist unter folgender E-Mailadresse zu erreichen:  toethein(at)gmail.com

Bei weiteren Fragen an ihn, stelle ich mich als Vermittler gerne zur Verfügung! Viel Spass bei der Planung und Vorbereitung!

Grüße aus dem Rheinland!
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pzinken
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Beiträge: 262
Antwort #2 - 23.08.18 um 09:14:35
 
Hallo,
dazu meine Gedanken:

Tag 1 - würde ich in Mandalay bleiben, da gibt es genug zu tun. Die Sehenswerten Tempel und Klöster am Fuße des Mandalay Hill würde ich z.B. nicht auslassen.

Tag 3: Amarapura mit Sagaing verbinden ist sinnvoll. Zum Sonnenaufgang an der U-Bein Brücke (dann ist auch weniger Trubel als abends), Mohingasuppe auf der anderen Seite des Sees, später weiter nach Sagaing und ggf. Inwa.

Tag 5: Den Abstecher nach Gotheik würde ich mir ehrlich gesagt sparen, von dort weiter zum Inle-See am gleichen Tag halte ich für ziemlichen Wahnsinn. Wenn ihr mit dem Auto unterwegs seid, würde ich eher die Strecke Manadaly - Inle mit Übernachtung in Kakku unterbrechen, unterwegs Pindaya ansehen und die Landschaften des Shan-Plateau. Ich habe das mal in umgekehrter Richtung gemacht und fand die gemütliche Variante mit viel Zeit sehr nett. Aber das könnt ihr je sowieso recht flexibel handhaben. Mit Auto seid ihr nicht festgelegt und könnt immer situativ disponieren.

Grundsätzliche Frage ist, ob ihr ein (teures!) Auto für die gesamte Zeit benötigt oder nur etappenweise. Ich würde ein Auto nehmen für die Strecke Mandaly - Inle und dann gleich noch Kakku anhängen. In Mandalay und am Inle See braucht ihr ansonsten kein Auto. Eine Option wäre dann, vom Inle-See nach Bagan zu fliegen und ein Auto dann erst wieder für die Rückfahrt Bagan - Monywa - Mandalay zu mieten, evtl. einen Tag früher für den Trip nach Mount Popa.

Mit dem Schiff zurück nach Mandalay bringt meiner Meinung nach keinen Mehrwert. Der Irrawaddy ist hier ziemlich breit und man sieht überwiegend - nichts.


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Serenity
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Beiträge: 323
Antwort #3 - 24.08.18 um 16:02:36
 
Schade, dass ihr nicht vor 10 Jahren nach Myanmar gereist seid - aber besser spät als nie! Und nachdem mittlerweile die Touristenzahlen schon fast dramatisch zurück gehen, erlebt ihr vielleicht noch ein bisschen das ursprüngliche Myanmar.

Wir waren zum ersten Mal vor rund 20 Jahren in Myanmar - inzwischen schon 6 Mal und im Februar geht's wieder in den tiefen Süden. Du siehst, wir lieben dieses Land! Und haben noch kein einziges Mal einen persönlichen Fahrer für die gesamte Zeit gehabt, sondern waren immer auf eigene Faust unterwegs, nur vor Ort Taxifahrer, die aber oft unheimlich engagiert waren.

Zu deiner Route - ich geh mal davon aus, dass ihr mit Air Asia von Bangkok aus fliegt, dann seid ihr um 12:25 in Mandalay. Rechne für Gepäckausgabe und Transfer (es sind immerhin ca. 45 km!) mindestens 2 Stunden, dann noch im Hotel einchecken usw - da kommt ihr genau richtig für den Sonnenuntergang entweder an der U Bein Brücke oder aber vom Mandalay Hill aus.

Je nach Hotel wäre für den ersten Tag zuerst eher das "Größte Buch der Welt", die Kuthodw Pagode am Fuß des Mandalay Hills meine Empfehlung, anschließend hoch auf den Hügel zum Sonnenuntergang. Entscheiden würde ich das vor Ort, denn in Mandalay zieht abends gerne Nebel auf - und dann sieht man nix!
Am zweiten Tag würde ich Sagaing am Morgen, Inwa am Nachmittag und U Bein Brücke am Abend verbinden und auf dem Weg evtl. noch bei der Mahamouni Pagode vorbei schauen - nimm's mir nicht übel, aber das ist letztlich nur eine Pagode unter vielen und in keinster Weise vergleichbar mit der Shwedagon in Yangon!

U Bein in der Abendsonne ist unvergleichlich - ihr solltet aber schon so gegen 17 Uhr dort sein, um zumindest mal über die Brücke zu gehen (evtl. ins Dorf dahinter - wunderschöne Pagode!) und dann ein Boot für den Sonnenuntergang nehmen.

Wie das aussieht, kannst du hier in meinem Reisebericht sehen. Danach waren wir noch Mal 2012 in Myanmar - siehe Alles nicht so einfach .." letztes Jahr sind wir von Thailand aus über Land in den Süden gereist.
.
Mingun würde ich persönlich nie wieder besuchen - das ist inzwischen Kommerz pur und außer der Ruine und der Hsinbyume Pagode, die wie eine riesige Sahnetorte aussieht, gibt's da nichts, was nicht einen Haufen Eintritt kostet.

Pyin Ou Lwin ist nett, wunderschöner Kolonialstil, man merkt sofort, warum die Briten hierher vor der Hitze geflohen sind. Aber beim allerersten Besuch nicht unbedingt ein Muss.

Ich würde lieber mit dem Taxi/Auto von Mandalay an den Inle See fahren (und mir auch die Zugfahrt über den Gotheik Pass sparen - denn nur wegen 2 Minuten über eine Brücke einen ganzen Tag opfern ???  Zumal der Zug fährt, wann er will - planen kann man da gar nichts!Schon gar nicht eine Weiterfahrt an den Inle See!

Also stattdessen Auto von Mandalay nach Kalaw, mit Abstecher zu den Pindaya Höhlen. Am nächsten Tag nach Nyaungshwe. Für den Inle See solltet ihr mindestens zwei volle Tage einplanen - einen, um einfach mal den See zu erleben, evtl. nach Indein und/oder nach Samkar - je nachdem, wo gerade Märkte sind. Wendet euch nach eurer Ankunft am besten an Thu Thu, die hat ein Reisebüro gegenüber vom Markt und ist ein echter Schatz! Und sie bezahlt die Bootsführer anständig!

Dann mit dem Auto von Nyaungshwe nach Bagan/Nyaung U. Mount Popa könnt ihr unterwegs besuchen!

Und Monywa würde ich beim ersten Besuch auslassen - stattdessen von Bagan nach Yangon, und dort unbedingt die Shwedagon Pagode besuchen - denn sonst WART IHR IRGENDWIE NICHT WIRKLICH IN MYANMAR!!!!

Wirklich - vergesst die ganzen anderen Pagoden - die Shwedagon ist einfach unwirklich schön! Wir waren jetzt schon 7 Mal in Myanmar - aber ohne die Shwedagon war das nicht wirklich Myanmar. Ma ganz abesehen davon, dass Yangon auch ansonsten noch einiges bietet...
Meine Reisen  " http://fernwehheilen.com /"
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Joe2003
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Beiträge: 2
Antwort #4 - 26.08.18 um 02:36:53
 
Danke für Eure Antworten. Inzwischen ist meine Planung vorangeschritten und ich habe – bevor die letzten beiden Antworten kamen – jetzt bereits Flüge und einige Hotels fixiert. Die Route ist damit mehr oder weniger fest. Die Inhalte der Tage können natürlich noch angepasst werden.

Aktuell sieht die Planung so aus:

Tag 1      11:10-12:25, DMK-MDL, Fahrt Hotel, U-Bein-Brücke      (Mandalay)
Tag 2      Kuthodaw-Pagode, Goldener Palast, Mandalay Hill      (Mandalay)
Tag 3      Sagaing Hill, Inwa, Amarapura      (Mandalay)
Tag 4      Mingun, Mahamuni-Pagode      (Mandalay)
Tag 5      Fahrt Pyin U Lwin , Zugfahrt Pyin U Lwin - Gotheik, Fahrt Hsipaw      (Hsipaw)
Tag 6      Hsipaw      (Hsipaw)
Tag 7      Fahrt Inle See      (Nyaung Shwe)
Tag 8      Inle-See      (Nyaung Shwe)
Tag 9      Kakku      (Nyaung Shwe)
Tag 10      Inle-See      (Nyaung Shwe)
Tag 11      Pindaya Höhlentempel      (Kalaw)
Tag 12      Fahrt Mt. Popa      (Popa)
Tag 13      Bagan      (Bagan)
Tag 14      Bagan      (Bagan)
Tag 15      Bagan      (Bagan)
Tag 16      Bagan      (Bagan)
Tag 17      Pakokku, Fahrt Monywa      (Monywa)
Tag 18      Monywa, Po-Win-Daung-Höhle      (Monywa)
Tag 19      12:55-15:10, MDL-DMK      

Wir haben jetzt also (ohne An- und Abreise) 2 ½ Wochen im Land. Ich habe bewusst ein bisschen „Luft“ eingebaut, damit man es vor Ort etwas ruhiger angehen kann.

Meine Tage 1 bis 3 passen ja sehr gut zu dem, was Serenity schreibt. Mingun habe ich jetzt weiterhin auf dem Plan – schon allein wegen der Flussfahrt. Die Zeit in Mandalay müsste ja auch dafür ausreichen. Dass die Tage 2 – 4 je nach Wetter (Stichwort: Nebel) flexibel getauscht werden können, ist klar.

Bei Tag 5 habe ich jetzt auch „entzerrt“. Geplant ist, mit Auto nach Pyin U Lwin zu fahren, von dort mit dem Zug bis kurz nach dem Viadukt und dann mit dem Auto weiter nach Hsipaw. Eventuell kann man auch noch später auf den Zug umsteigen (wo hält er denn überall?). Das Ganze geht aber natürlich nur mit privatem Fahrer ohne Stress. Auch wenn das Viadukt nur wenige Minuten dauert: es war bereits vor 10 Jahren in der Planung und irgendwie will ich es nicht streichen.

Für Hsipaw habe ich keine Planung. Einfach die Gegend erleben. Wanderung (wie es viele dort machen) ist nicht geplant – kleinere Spaziergänge im und um den Ort natürlich gerne…

Tag 7 ist ein reiner  Fahrtag, von Hsipaw an den Inle-See.

An Inle-See wird es sicher eine Tagestour auf dem See (bis Indein) geben. Am anderen Tag möchte ich auf jeden Fall zum Kakku-Pagodenfeld. Der dritte Tag ist noch völlig offen.

Tag 11 hat als Hauptziel den Pindaya-Höhlentempel. Anschließend Übernachtung in Kalaw.

Der nächste Tag ist dann wieder ein reiner Fahrtag mit Endziel Popa. Über Mt. Popa habe ich jetzt ganz oft negative Dinge gelesen. Es ist also die Frage, ob wir dort wirklich hoch wollen. Sehen möchte ich ihn aber auf jeden Fall. Es genügt uns also vielleicht, auf dem Weg nach Bagan ein paar schöne Aussichtspunkte zu suchen.

Dann haben wir 4 Nächte in Bagan – also mindestens 3 ganze Tage vor Ort. Das ist möglicherweise viel. Aber wir haben dort ein nettes Hotel mit Pool, so dass man die Besuche der Bagan-Ebene dann ein bisschen verteilen kann und, wenn man „templed-out“ ist (einen Begriff, der mir in Angkor beigebracht wurde), ins Hotel und an den Pool zum Ausruhen zurückkehren kann.

Als letzte Station habe ich weiterhin Monywa in der Planung. Die Thanboddhay-Pagode erscheint mir spannend. Und die Po-Win-Daung-Höhlen sehen auch interessant aus – insbesondere, da sie im Augenblick noch nicht in jeder Tourplanung enthalten sind.

Von Monywa geht es dann direkt zum Flughafen. Da Air Asia am frühen Nachmittag fliegt, sollte die Anfahrt von Monywa kein Problem sein.

Dass die Shwedagon-Pagode eines der größten Highlight in Myanmar ist, ist klar. Ich lasse Yangon auf dieser Reise aber bewusst aus – so gibt es ja schon einen wichtigen Grund, warum ich noch einmal nach Myanmar muss Smiley Wir sind mindestens jedes zweite Jahr in Thailand – und so sollte ein zweiter Besuch kein Problem sein (wenn das Land und wir es uns beim ersten Besuch nicht miteinander verscherzen – aber dafür gibt es erst einmal ja keinen Grund zur Annahme). Eine zweite Tour wäre dann von Yangon über Bago zum Goldenen Felsen und dann weiter Richtung Süden. Vielleich sogar bis ganz unten mit Ausreise über Land nach Ranong. Und irgendwo spukt (seit 10 Jahren) auch noch „Mrauk U“ im Hinterkopf herum…

Aber jetzt geht es erste einmal um den ersten Trip. Am meisten Kopfzerbrechen macht mir gerade noch die Sache mit dem privaten Fahrer. In anderen Ländern nehme ich eigentlich immer einen Mietwagen, damit ich unabhängig bin und überall hinfahren und dort anhalten kann, wo ich möchte. Logische Alternative in Myanmar wäre der private Fahrer. Allerdings sind 19 Tage finanziell ja auch nicht ganz ohne. Und wir brauchen ja auch nicht unbedingt jeden Tag einen Fahrer (z.B. in Bagan, wenn wir uns dort E-Bikes nehmen). Zum anderen brauchen wir für einige Teile der Planung auf jeden Fall ein eigenes Auto (Tage 5-7, 11-13, 17-19). Und wenn der Fahrer gleichzeitig ein guter Guide ist – obwohl wir meistens ohne Guide unterwegs sind – wäre das ja auch ganz angenehm.

Alternative zu einem privaten Guide wäre also nur, für die relevanten Tage immer vor Ort einen Fahrer zu organisieren, der uns dann zum nächsten Ziel bringt und in einem Ort (Mandalay, Inle, Bagan) mit Taxi oder lokal vermitteltem Auto unterwegs zu sein. Habt Ihr hier noch Gedanken und Erfahrungen?

Danke.
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pzinken
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Antwort #5 - 26.08.18 um 11:17:44
 
Jetzt habt ihr zweimal Amarapura drin. Ich würde an Tag 3 auf jeden Fall zum Sonnenaufgang an der U Bein Brücke sein, das fand ich sehr lohnend (mehr als zum Sonnenuntergang).

Am Inle See lohnt es, sich spätnachmittags mit einem Ruderboot durch die zahlreichen Kanäle fahren zu lassen. Das war traumhaft, bestes Licht, Stille und spiegelglattes Wasser. Ich weiß nicht, ob das so noch möglich ist (eine ganze Weile her dass ich dort war), falls ja ist es eine schöne Ergänzung zum touristischen Trubel bei der eigentlichen Bootsfahrt auf dem See.

Es gibt mit Sicherheit Agenturen, die euch passgenau Auto / Fahrer für die benötigten Strecken vermitteln. Das dürfte auf jeden Fall günstiger kommen als einen Fahrer viele Tage nicht zu benötigen und dennoch zu zahlen. Dafür würde ich jedenfalls Vergleiche einholen, Autos sind ein dicker Kostenpunkt.
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Serenity
Member***
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Antwort #6 - 26.08.18 um 21:58:20
 
Fahrer: Jedes Hotel/Guesthouse kann euch einen Fahrer besorgen - außerdem stehen fast überall vor den Hotels Taxis bzw. die kleinen Pickups, mit denen ihr was aushandeln könnt.
In Mandalay haben wir auch schon ein Auto mit Fahrer bei Zone Travel gebucht, sind damit nach Pyin Ou Lwin gefahren und nach Monywa - musst du mal googeln, Zone Express - die sind in der Nähe vom Sedona Hotel. Hatten früher auch eine Wechselstube - heute braucht man das allerdings nicht mehr  Zwinkernd

Nach wie vor finde ich Mandalay etwas zu lang - am 2. Tag habt ihr Ziele, die direkt nebeneinander liegen! Die Kuthodaw Pagode liegt am Fuß des Mandalay Hills, direkt hinter dem Wassergraben um den Palast. Das habt ihr in zwei Stunden alles gesehen. Wobei der Palast ja sowieso eine Nachbildung ist, aber das wisst ihr ja bestimmt ...
Vergesst in Mandalay die Handwerker nicht - die Goldplättchen-Schläger, die Marionettenbauer, die Weber, die Steinmetze ...
Falls ihr in Amarapura zur Mönchsspeisung im Mahagandayon-Kloster wollt, müsst ihr das Vormittags machen, so gegen 11 Uhr. Ist allerdings ein ziemlicher Auftrieb - das war schon vor etlichen Jahren so, als wir zuletzt dort waren - siehe hier https://fernwehheilen.com/2010/03/03/rote-roben-romantische-brucke/ und ist inzwischen sicher nicht weniger geworden.

Bagan - nehmt euch statt Ebikes bitte eine Pferdekutsche! Erstens kennen sich die Kutscher bestens aus und bringen euch dorthin, wo ihr z.B. zum Sonnenuntergang nicht 1000 Leute um euch rum habt und auch zu Pagoden, die nicht an der Rennstrecke liegen. Wir haben auch immer eine Liste gemacht mit dem, was wir sehen wollten - meine Lieblingspagode ist z.B. die Dhamayazika - die liegt etwas abseits und kaum jemand hat sie auf dem Schirm.

Es ist auch unglaublich schön, gemütlich durch die Landschaft zu zuckeln ... Wir haben das jedes Mal total genossen!

Und zweitens helft ihr damit mal wirklich den "kleinen" Leuten! An so einer Pferdekutsche hängt wirklich oft eine Großfamilie, die auf die Einkünfte des Kutschers angewiesen ist, oft müssen sie sogar noch Raten für die Kutsche oder das Pferd abzahlen und durch die Ebikes wird denen immer mehr die Existenzgrundlage genommen.

Man sollte bei solchen Reisen auch ab und zu an diejenigen denken, die täglich um ihre Existenz kämpfen und dringend auf Touristen angewiesen sind.

Last but not least - Monywa und die Po-Win-Daung-Höhlen. Hierzu schaut euch mal das Video von Walter an (der hier im Forum auch sehr aktiv ist!) - https://www.youtube.com/watch?v=Xv_wRZYRV6U&feature=youtu.be da bekommt ihr einen sehr guten Eindruck! Überhaupt sind die Videos sehr sehenswert - Walter reist seit Jahren immer wieder nach Myanmar und hat u.a. auch Mrauk U schon besucht - seine Videos findest du alle in seinem Blog http://reise-berichte.at/videos-2/
Meine Reisen  " http://fernwehheilen.com /"
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