Hallo Anna,

wir haben den Zug im Dez.2010 genommen. Ich wollte mal mit dem Zug fahren, da mir die Busfahrt 2005 sehr schlecht in Erinnerung war, kleinerer Sitzabstand als in Eco-Flugzeug und sehr kalt durch Klimaanlage und natürlich laute Musik. Aber die Busse habe sich  ja mittlerweile deutlich verbessert. Ob das auch für den Zug gilt, weiß ich nicht. Damals haben mich die Burmesen für verrückt erklärt, mit dem Zug zufahren.
Der Zug verließ 16Uhr Yangon und war am nächsten Tag gegen 11Uhr in Bagan, Plan ca.6Uhr. Wir hatte 1.Klasse gebucht .Meine Tochter lernte gerade laufen und das war nicht lustig, da die Waggons sich um ca. 0,5m hoch und runter bewegt haben. Also immer Händchen halten. Sie war dann auch die Einzige die geschlafen hat, bei dem Seegang. Schwiegereltern und meine Frau, Burmesen, konnten auch nicht schlafen. Es hatte in der Regenzeit  viel geregnet und zerstört. Vor jeder Brücke wurde angehalten und langsamer wie Schritttempo rübergefahren.
Aber als alles vorbei war, ein schönes Erlebnis, man kann was erzählen  und viel gelacht. Zurück sind wir dann mit dem Flugzeug, nie wieder Zug.

Gruss
mmvo

Ich liebe das zugfahren in myanmar, ob die rund 2 stündige und rumpelige verbindung von yangon nach bago und weiter nach thaton, oder die interessante strecke von mandalay die berge rauf nach pin ou lwin und weiter über das gokteik viadukt bis hsipaw, oder die verbindung von mandalay über bhamo bis myitkyina und ganz besonders die strecke von mandalay über thazi nach kalaw – die ist echt der hammer, egal welcher komfort da auch vorherrscht, den hab ich ja zur genüge in deutschland  mit der unpünktlichen deutschen bahn, die für das gebotene obendrein auch noch teuer ist, sowie in europa. Gerade in burmesischen zügen hat man immer wieder schöne begegnungen mit den bewohnern, ob in der holzklasse oder im schlafwagen, kann auch mal aufstehen und rumgehen was im kalten bus nicht möglich ist.

Yin