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Landschaftsfragen & Reisefragen an die Profis (Gelesen: 5626 mal)
FrauStebo
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Beiträge: 7
15.10.14 um 10:02:24
 
Hallo an die Forengemeinde  Smiley

Erst mal habt ihr ein ganz tolles Forum mit vielen spannenden Beiträgen und Themen die uns auch schon zusammen mit unserem Reiseführer sehr weitergeholfen haben.

Ein paar Fragen sind dennoch offen geblieben und wir hoffen das Ihr uns mit Eurem Wissen weiterhelfen könnt  Smiley

Kurz zu uns.. wir sind zwei Mädels, Anfang 30 und haben in den letzten 10 Jahren teils mehrmals, Thailand, Kambodscha, Laos, Vietnam und Bali bereist. D.h. wir sind schon Südostasienerprobt und keine ganz argen Frischlinge :-D.

Was uns noch fehlt, lang schon in unseren Köpfen schwirrt ist nun Myanmar und das soll es jetzt werden im April 2015 für 3 Wochen. Unsere Art zu Reisen hat sich in den Jahren ein wenig verändert und heute bewegen wir uns lieber in den nicht ganz so überfüllten aber dafür landschaftlich sehr abwechslungsreichen Gegenden umher. Eine Stadt wie Yangon gehört genau wie die Shwedagon-Pagode und Bagan (inkl. Heißluftballon) natürlich trotzdem für uns zu einer gelungen Route dazu. Aber wir sind jetzt nicht übermäßig an Pagoden und Tempeln interessiert.

Da hapert es dann bei unserer Planung.... Rein von den Infos die wir gesammelt haben finden wir vom hören/sagen folgende Orte Landschaftlich interessant:

- Hpa an (Aufgrund der Karstfelsen und Höhlen sowie dem Mount Zwegabin)
- Hsipaw (Für Berge, Nebelwälder und ein bisschen Trekking)
- Pyin U Lwin (Schön grün und Wasserfälle)
- Mrauk U (schöne Steinpagoden, grün, Nebel, Sonnenuntergänge am Fluss)
- Chaungtha Beach (ein paar Tage Strand müssen sein Smiley)

Beim Blick auf die Karte zeigt sich leider das außer Pyin U Lwin und Hsipaw  alle Orte ziemlich weit von einander entfernt liegen Griesgrämig
Vor allem wenn wir die Standarts wie Inle Lake, Bagan und auch ein paar Tage Strand noch drin haben möchten..

Also.. Habt Ihr Tipps wie man diese Orte möglichst geschickt verbinden kann? (Nicht nur Fliegen, da zu teuer). Oder habt Ihr gute Alternativ-Landschaften die besser miteinander kompatibel sind? Z.B. eine ähnliche Bergwelt wie in Hsipaw in der Nähe von Hpa an. Oder würdet Ihr von einem der o.g. Orte gar abraten weil nicht lohnenswert oder zu komplizierte Anreise?

Wie sieht es mit Mandalay aus? Kann man das weglassen? Nur als Durchgangsstation einplanen?

Und eine andere Frage habe ich auch noch:
Kleidung vor Ort. Es versteht sich von selbst nur mit bedeckten Knien und Schultern in Pagoden und heilige Stätten zu gehen. Ebenso nicht in der Hotpants mit Löchern und Schulterfreiem Oberteil durch die Straßen zu ziehen...
Aber im April können es bis zu 45 Grad an einigen Orten werden, wie sieht es denn aus wenn man z.B. einfach spazieren geht durch die Landschaft, Höhlen besichtigt, Bootsfahrten macht, mit dem Rad unterwegs ist. Kann man da eine kurze Hose (bis zum Knie) und eine Ärmellose Bluse, Top tragen ohne respektlos gegenüber den Burmesen zu sein?

Uff, das war ganz schön lang, sorry aber ich wollte Euch möglichst viele Infos geben  Smiley

Danke schon mal für Eure Mühe, sagt die FrauStebo  Durchgedreht
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Andreas
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Beiträge: 527
Antwort #1 - 15.10.14 um 16:47:33
 
Drei Wochen Zeit und dann auch noch die ganze Palette der Reiseziele, inkl. Strandaufenthalt und das ganze dann auch noch ohne Flug.. Wie soll das zeitlich funktionieren? Diese Reiseplanung ist in 3 Wochen nicht durchführbar.
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FrauStebo
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Beiträge: 7
Antwort #2 - 16.10.14 um 08:19:21
 
Hallo Andreas,

dann habe ich mich vielleicht missverständlich ausgedrückt. Oder Du hast leider nicht richtig gelesen  Zwinkernd
Ich habe ja geschrieben das ich selbst beim Blick auf die Landkarte gesehen habe das das nicht möglich ist und Frage darum im Unteren Teil...

Zitat: "Also.. Habt Ihr Tipps wie man diese Orte möglichst geschickt verbinden kann? (Nicht nur Fliegen, da zu teuer). Oder habt Ihr gute Alternativ-Landschaften die besser miteinander kompatibel sind? Z.B. eine ähnlich tolle Bergwelt wie in Hsipaw in der Nähe von Hpa an. Oder würdet Ihr von einem der o.g. Orte gar abraten weil nicht lohnenswert oder zu komplizierte Anreise?"

Gerade darum Poste ich doch in einem Forum um eben Tipps von Leuten zu bekommen die vor Ort waren und mir z.B. sagen können:

"Du da bei Hpa an noch ein Stück weiter da kann man auch toll in den Bergen trecken und die Landschaft ist sehr schön, da musst du nicht extra hoch nach Hsipaw."

Das sind doch gerade die Infos die man eben nicht im Loose findet...

Ein wenig irritierte Grüße, von der FrauStebo Griesgrämig

P.S. Außerdem wo habe ich geschrieben ganz ohne Flug, ich habe geschrieben "nicht nur Flug" d.h. ein oder zwei Inlandsflüge sind kein Problem.


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Andreas
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Beiträge: 527
Antwort #3 - 16.10.14 um 08:45:05
 
Stimmt, mit dem Flug, das habe ich falsch gelesen.
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Alex12345
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Beiträge: 17
Antwort #4 - 16.10.14 um 10:16:04
 
Hallo FrauStebo,

Andreas hat natürlich recht, das dies nicht alles in einem Urlaub machbar ist. Landschaftlich ist natürlich auch alles sehr sehr reizvoll, was du hier aufzählst.

Ich versuche dir mal eine Anregung zu geben.
Ich würde mir am Anfang erst einmal Yangon anschauen. Vielleicht gleich am ersten Abend zur großen Shwedagon-Pagode. Am nächsten Tag vielleicht noch mit der Circle-Line (Ringbahn von Yangon  Laut lachend ) fahren und ein bisschen zwischen Sule-Pagode und Bogyoke Aung Saung Markt treiben lassen (hier gibts leckeres Streetfood). Dann gibt es mit Golden Myanmar Airlines einen günstigen Flug nach Mandalay (letztes Jahr ca. 50 USD).

Mandalay selbst ist eine wuselige, aber eher staubige und architektonisch unspektakuläre Stadt. Trotzdem gibt es ein paar sehr schöne buddhistische Stätten und den Königspalast inmitten der Stadt. Mandalay außerdem ein super Startpunkt für Tagestouren zum sehr  verehrten Maha Myat Muni Buddha, Amarapura, Sagaing (hunderte goldene Stupas auf grünen Hügeln), Inwa, Mingun etc. und von Mandalay geht der Zug, Bus oder das Taxi nach Pyin U Lwin und Hsipaw. Pyin U Lwin ist gerade mal zwei Autostunden von Mandalay entfernt.

Zurück in Mandalay kann man gemütlich mit dem Boot nach Bagan schippern (je nach Wasserstand). Tempel ansehen und Lackwaren shoppen .......

Von Bagan zum Inle See entweder in einer langen Fahrt von 10-...Stunden mit dem Bus oder per Flugzeug in einer Stunde. Inle See war landschaftlich wirklich ein Highlight. Die Stimmung der LAndschaft und die Farben haben sich stündlich verändert. Wenn man sehr früh aufsteht und ein bisschen fährt, kann man verschiedene ethnische Gruppen aus den Bergen zum Markt kommen sehen.

Anschliessend zurück nach Yangon und wenn noch Zeit ist von der Dagon Ayar Busstation zum Ngwe Saung Beach (6h Fahrt) massieren lassen  Cool (oder eben Chaungtha Beach).

Das sind natürlich nicht Orte off-the-beaten-track, aber super schön.

Andere Möglichkeit: Ihr konzentriert euch nur auf die Mitte und den Süden. Yangon-Inle See-Kalaw-Loikaw-Hpa An-Mawlamyaing-Dawei (Maungmakan und Umgebung --> Strand!!!!!! Unberührt!!!!)

Ist mit drei Wochen natürlich sehr eng, aber möglich.


Zu dem Thema Kleidung kann man sehr schwierig was sagen. Man kann ja nicht in die Köpfe der Burmesen schauen. Aber man kann oft Gesten und Mimik deuten, wenn zu knapp Bekleidet vor Einheimischen auf der Straße gehen Schockiert/Erstaunt Höhlen sind oft auch heilige Stätten, also gleiche Verhaltensregeln wie in Pagoden.

Wehrmutstropfen bei der Hitze im April wird Thingyian gefeiert, also buddhistisches Neujahr inkl. Wasserfest. Burmesische Ferienzeit heißt aber eventuell Hotels und Flüge sind etwas teurer.

LG Alex12345
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Randfichte
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Beiträge: 8
Antwort #5 - 16.10.14 um 11:31:22
 
Hallo,

wir sind keine Myanmar-Profis, beschäftigen uns aber auch gerade mit der Materie und können vielleicht einige Tips geben.
Unsere Reise beginnt am 09.11., und wir haben auch 3 Wochen Zeit. Es wird unsere erste Myanmar-Reise.

Ich denke, ihr solltet entweder eine „Nordreise“ (mit Mandalay, Bagan, Inle-See, Hsipaw) oder eine „Südreise“ planen.
Bei der Nordreise müsste Hpa-an entfallen, dafür könnte vielleicht noch Kalaw rein, eine bestimmt schöne Station mit viel Natur und guten Wandermöglichkeiten auch individuell.
Man könnte darüber nachdenken, bei dieser Variante Mandalay nicht Yangon ab Deutschland anzufliegen (funktioniert!).

Bei der „Südreise“ Yangon, Bago, Goldener Felsen, Hpa-an, Moulmein und ein Abstecher zum Strand. Vielleicht noch den Inle-See oder Bagan, wird aber bestimmt schon zu viel.

Der „Strandabstecher“ ist für uns fragwürdig, und wir haben uns dagegen entschieden, obwohl die Strände sicherlich wunderschön sind. Für An- und Abreise geht mindestens je ein halber bis ganzer Tag weg, das ist uns zu schade und investieren wir lieber anderswo.

Für jede Station, egal wo, würde ich mindestens 3-4 Übernachtungen einplanen, nicht weniger. Das Weglassen ist schwer, aber man sollte den Mut dazu finden.
Myanmar ist ein riesiges und wunderschönes Land, man wird es niemals auf einer 3 wöchigen Reise entdecken können.

Bezüglich Kleidung, wir werden helle, lange Trekkingblusen und –hosen (leichter Stoff) tragen wie in allen tropischen Ländern. Hält nebenbei auch noch die Mücken auf Abstand.

Sindy
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FrauStebo
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Beiträge: 7
Antwort #6 - 16.10.14 um 11:43:00
 
Hallo Alex,

erst mal vielen DANK für deinen Beitrag und deine wertvollen Tipps!

Natürlich waren das zu viele Ziele, ich habe ja auch mehr aufgelistet was ich "landschaftlich" sehr interessant finde.

Yangon 2 Nächte klingt sehr gut - wobei wir auch da noch flexibel sind und noch nichts gebucht haben. Es wäre also auch durchaus noch möglich von BKK zum nach Mandalay zu fliegen und dann von Nord nach Süd und von Yangon wieder zurück nach BKK.

Meist lassen wir uns treiben und schlendern durch die Stadt. Den Grand Palace in BKK z.B. habe ich erst bei meinem vierten Thailandbesuch angeschaut. Mir sind die ruhigeren etwas unspektakulären Tempel und Pagoden meist sympatischer.

Sagaing mit den Stupas in den grünen Hügeln klingt allerdings sehr verlockend...

Liegt denn Pyin U Lwin auch in den Bergen? Oder muss man da schon bis nach Hsipaw weiter um Bergfeeling und Nebelwälder zu erleben? Oder wie sieht es Bergtechnisch um den Inle Lake aus? Du schreibst das die Frauen aus den Bergen kommen zum Markt.

Die Bootstour nach Bagan find ich klasse - habe aber schon gelesen das man am besten einen Platz reserviert da die Boote ziemlich voll sind..

Zum Inle-See ginge bestimmt auch ein Nachtbus von Bagan..
Oder eben ein Flug...

6 Stunden Fahrt zum Beach gehen ja auch.. hatte mit mehr gerechnet.
Empfiehlst Du eher den Ngwe Saung Beach oder ist das das gleiche?

Ich gebs zu: Irgendwie bekomme ich Hpa-An nicht so recht aus meinem Kopf...
Ich stelle mir das landschaftlich ein bisschen so vor in Laos die Landschaft um Vang Vieng oder die trockene Halong Bucht Ninh Binh in Vietnam.. Karstfelsen...Die liebe ich schon sehr muss ich zugeben  Smiley

Ja habe ich schon gelesen mit Thingyian das finde ich super!!
Hatte das Glück 2009 Songkran in Thailand miterleben zu dürfen. Ist ja wahrscheinlich ähnlich..

Zum Thema Kleidung, danke auch hier für Deinen Hinweis.
Ich kenne das ja auch von den anderen Ländern dort in der Kante denke aber diese sind da vielleicht nicht mehr ganz so konservativ eingestellt sondern tragen selbst schon Ärmellose Tops und Knielange Shorts.. Es liest sich aber, als wäre das in Burma noch eher die Ausnahme und dann werden wir uns natürlich den Gegebenheiten anpassen.

Schöne Grüße und sehr bedankt,  die FrauStebo!
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FrauStebo
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Beiträge: 7
Antwort #7 - 16.10.14 um 11:58:22
 
Hallo Ranfichte (Sindy  Smiley)

vielen Dank auch für Deinen Input.
Ja die ewige Frage mit dem Strand... darüber habe ich mit meiner Reisebegleitung auch schon öfter und länger diskutiert. Leider komm ich um ein paar Tage nicht drum rum, so zwei volle Tage/ zwei Nächte würden aber reichen.

Dafür uns aber nur für den Süden des Landes beschränken finde ich auch wieder schwer. Schade das nicht weiter nördlich noch die Möglichkeit besteht ein paar Tage am Strand zu verweilen.

Ja ich war bereits sieben Mal in Thailand und habe bei weitem noch nicht alles gesehen..

Ich kann mir halt auch echt schwer die landschaftlichen Unterschiede vorstellen...
Inwiefern sich die Gegenden unterscheiden...Hmmm...

DANKE,
FrauStebo
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Alex12345
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Antwort #8 - 16.10.14 um 16:39:33
 
Hallo FrauStebo,

Mandalay kann auch ein guter Startpunkt sein, je nachdem was ihr am Anfang machen wollt.

Pyin U Lwin liegt in den Bergen (Sehr angnehmes Klima). Der Ort und die Umgebung lohnen für einen ganzen Tag. Wir fanden den Wasserfall ganz schön und in der Stadt kann man sehr gut erhaltene Kolonialbauten und diese in Myanmar einmaligen Kabinenkutschen sehen(sowie einen botanischen Garten und kleine Wasserfälle wo die Einheimischen gern Mittag essen oder sich erfrischen). Ansonsten gibt es nicht viel Spektakuläres. Zu Hsipaw kann ich dir leider nichts sagen, wir sind von Pyin U Lwin wieder zurück nach Mandalay. Rückblickend würde ich Pyin U Lwin aber nur mit einer Weiterfahrt nach Hsipaw verbinden.

Bei einer Südtour, wie Sindy sie vorgeschlagen hat, könntet ihr überlegen ob ihr den Golden Rock auslast. Hier streiten sich die Geister, aber wenn man unter Zeitmangel leidet sind ein bis anderthalb Tage viel. Ich finde, dass interessanteste am Golden Rock sind die Pilger auf dem Weg nach oben oder unten.

Strand--> Chaunghta ist eher der Strand für die Einheimischen und günstiger als Ngwe Saung Beach. Wir sind mit dem Moped von Ngwe Saung nach Chaunghta gefahren und empfanden Ngwe Saung als den schöneren Strand. Etwas abseits vom Ort im Shwe Hin Tha Hotel gibt es nette einfache Bambus-Bungis mit Seeblick und leckerem Seefood.
Wir waren aber vor den SEA-Games im letzten Jahr dort. Kann sein dass sich einiges zum positiven (Straße???) oder zum negativen verändert hat.
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FrauStebo
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Beiträge: 7
Antwort #9 - 20.10.14 um 13:44:36
 
Hallo Alex12345,

vielen Dank nochmal für dein Feedback  Smiley
Ich habe mal nach Flügen geschaut und das würde mit dem Hinflug nach Mandalay sogar ganz gut passen.

Wäre es mir theoretisch möglich über Mandalay einzureisen und über Land (Mae Sot) auszureisen nach Thailand? Ich finde verschiedene Infos dazu im Netz meine aber herausgelesen zu haben das das klappt.

Dann hätt ich da nämlich eine grobe Idee Smiley

Ah - OK gut zu wissen mit den Stränden...
Ich habe da jetzt noch mal was gelesen und mir die Unterkünfte im Netz angeschaut ich denke da käme dann wenn Ngwe Saung Beach eher in Betracht.

Gibt es eigentlich nur in dem Bereich (Chaungtha, Ngapali, Ngwe Saung) Strände wo Touristen Urlaub machen können? Und die ganz im Süden bei Dawei?

Näher bei Yangoon als die 6 Stunden fahrt ist ja leider anscheinend nichts...

Liebe Grüße
FrauStebo
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octopus
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Antwort #10 - 20.10.14 um 21:46:30
 
@ FrauStebo
Ich war dieses Jahr im April in Myanmar und bin direkt zum Beginn des Wasserfest in Yangon eingetroffen und bis zum Ende geblieben. Würde ich nie wieder machen - ein oder zwei Tage Wasserfest reichen, vier/fünf Tage waren echt fürchterlich.

Brütende Hitze, man kann keinen Schritt aus dem Hotel machen ohne nassgespritzt zu werden oder sogar einen Kübel Wasser über den Kopf zu bekommen. Das ist zu Beginn ganz lustig, aber dann wird es nervig. Alle Geschäfte ( auch die Travelagencies oder Ticketschalter) sind zu, die meisten Restaurants auch - auf den Straßen Staus und überall Trucks mit johlenden Menschen und Wassertanks, so dass man weder zur Shwedagon noch sonst wohin fahren kann. Man kann nur laufen und wird als Foreigner besonders gerne und ausgiebig "nassgemacht".

Ich bin dann auch nach Mandalay geflogen, wo mich die Hitze vollkommen ausgeknockt hat. Barfuß in den Pagoden bei 42-46 Grad war kein Spaß - auch in Hsipaw, was höher liegt, waren es 36 Grad und nur Hartgesottene haben eine Trekkingtour gebucht. Landschaftlich ist es zu dem Zeitpunkt rel. unattraktiv, alles ist dürre, die Wasserfälle sind trocken. Von wegen Bergfeeling und Nebelwälder.... das habe ich in Hsipaw auch vergeblich gesucht. Dort rattern nun LKW in Richtung China über die Straßen ... Ich habe eine Motorradtour zu den Bergdörfern gemacht, was echt extrem anstrengend und auch irgendwie enttäuschend war, denn die nahegelegenen Bergdörfer waren ebenfalls ausgetrocknet und alles war verdorrt. Mir wurde gesagt,  dass man erst in den weiter entfernt und höher liegenden Dörfern etwas Abkühlung und grüne Landschaften erleben kann.

Bagan wird im April genauso, wenn nicht sogar noch heißer und staubiger sein.

Da es meine 4. Myanmar Reise war und ich eigentlich schon viel vom Land gesehen habe, bin ich dann für den Rest der Reise zum Ngwe Saung Beach gefahren, wo es endlich erträglich war.

Ich würde Euch daher eher zu der Südtour raten, denn dort scheint es nicht ganz so heiß und trocken zu sein, wie in Mandalay und Bagan. Die Gegend um Hpa an und Mawlamying ist extrem wasserreich und landschaftlich sehr reizvoll.  Und dort sind weniger (Pauschal) Touristen unterwegs als in Mandalay und Bagan. Vielleicht anschließend an den weniger bekannten Strand in Setse fahren? In Dawei oder Myeik war ich nicht - das war 2012, wo ich die Südtour gemacht habe, nur per Flieger ab Yangon erreichbar.

Anschließend würde ich daher evtl. an den Inlesee fahren, wo es auch jede Menge zu sehen gibt und wo man die extreme Hitze bestimmt besser ertragen kann. Radfahren, Wandern, mit dem Boot fahren ... Am Inlesee kann man locker 4 Tage verbringen ohne sich zu langweilen.

Übrigens kann ich Hitze normalerweise gut ab, aber es war im April wirklich extrem heiß. Bitte berücksichtige das in Deiner Planung - auch die 4 bzw. 5 Tage des Wasserfestes müssen gut geplant werden. Am Strand z.B. kosten die Zimmer dann locker das 3-4 fache und es wird laut und voll. Auch ein Kurzurlaub an den Inlesee ist bei den Burmesen begehrt und die Zimmer werden während des Wasserfestes schnell ausgebucht sein.



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FrauStebo
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Antwort #11 - 21.10.14 um 07:44:33
 
Guten Morgen Octopus Smiley

Mensch.. das klingt ja gar nicht gut was Du schreibst  weinend
War es denn vielleicht ein extrem heißer Sommer?

Ich selbst war schon im April in Thailand und auch mal in Kambodscha unterwegs...
Da fand ich es natürlich auch heißer als im November aber noch erträglich...

Songkran habe ich in Thailand auf einer kleinen Insel mitgemacht - ist wahrscheinlich dann nicht zu vergleichen mit einer Großstadt wie Yagon. Das war ganz witzig und ein Erlebnis das mal mitzumachen. Aber mehrere Tage immer nen Kübel Wasser über die Rübe bekommen, wird dann doch vielleicht ein bisschen viel  Griesgrämig

Was mir allerdings jetzt sehr zu denken gibt ist der Hinweis das alles trocken und abgebrannt sein könnte im Norden. Das wäre natürlich dann wirklich schade...

Evtl. wäre es dann sogar besser gar nicht bis ganz hoch zu fahren und nur Bagan und Inle Lake als nördliche Destination zu machen und stattdessen eben länger unten im Süden bleiben..

Hast du noch mehr Infos zu dem Strand in Setse?
Da findet man nicht wirklich viel drüber...

Doch jetzt etwas nachdenkliche Grüße
von der FrauStebo





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Juebschen
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Antwort #12 - 21.10.14 um 07:55:27
 
Hallo,

Vorab Myanmar ist toll, aber reisetechnisch nicht annähernd mit Vietnam oder Thailand zu vergleichen, zum einen weil das Angebot an Unterkünften nicht ausreichend und zum anderen die gesamte Infrastruktur noch im Aufbau ist.

Das soll jetzt nicht abschrecken, soll aber dazu dienen, zum Beispiel die Reise möglichst angenehm zu gestalten. Das Wasserfest z. B. findet ab dem 17.4.15 statt, da wirds dann mit allem eng, wie auch schon hier beschrieben wurde.

Mein Tipp: einen einheimischen Reiseführer mit Wagen und dann zum Kennenlernen den Klassiker Yangon - Bagan - Mandalay - Inle-See (Kalaw mit Treckingtouren) - Golden Rock abfahren. Oder Alternative, wie hier auch schon vermerkt wurde, sich auf Teilbereiche komplett zu beschränken. Gerne gebe ich per PN eine absolut zuverlässige Adresse eines Guides bekannt.

Im Travel-Guide vom Loose-Verlag ( Updates beachten) sind verschiedene Touren beschrieben, wobei dem schnellen Wandel des im Aufbruch befindlichen Landes Rechnung zu tragen ist.

Grüße aus dem Rheinland
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octopus
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Antwort #13 - 21.10.14 um 08:28:28
 
@FrauStebo
Ich wollte dir nicht die Vorfreude verderben... Ich kann aus beruflichen Gründen auch immer nur im April/Mai für längere Zeit verreisen und war nun 3 x in diesem Zeitraum in Myanmar. Es war immer heiß bzw. hat es Im Mai schon häufig geregnet. Am besten war es tatsächlich im Dezember/Januar, aber das ist ja bekannt.

Dieses Jahr war es tatsächlich extrem heiß und man/frau sollte das Klima doch etwas im Auge behalten, wenn man seine Reise vorbereitet. Und eben auch Feiertage und Ferienzeiten, denn da muss man rechtzeitig vorher buchen.

Ich würde das Wasserfest nicht in einer Großstadt wie Yangon oder Mandalay feiern und davon ausgehend dann meine Tour planen. Natürlich kannst Du im April auch Mandalay und Bagan besuchen, solltest aber die Einschränkungen durch die extreme Hitze "auf dem Schirm " haben.

Zum Strand in Setse: Ich war nur ein paar Stunden während meiner Südtour im Januar 2012 da. Viele Locals und kaum Touristen, da es nur ein kleines GH oder Hotel mit Foreigner Lizenz gab. Ich würde es eher mit Chaunghta Beach vergleichen - brauner Sand. Nicht so schön wie Ngapali oder Ngwe saung, aber dafür ursprünglicher. Anfahrt war wohl mit Bus möglich, kann ich aber nicht genau sagen, weil wir einen Fahrer hatten. Ist auf jeden Fall ein Ziel "off the beaten track". 
Guck mal hier ab Minute 6 : http://www.google.de/imgres?imgurl=http%3A%2F%2Fi.ytimg.com%2Fvi%2FWCv5NJK5EJo%2...;
iact=rc&uact=3&dur=1976&page=1&start=0&ndsp=43&ved=0CIUBEK0DMB8
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HaPeRieger
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Antwort #14 - 21.10.14 um 13:29:22
 
Hallo,

ich war vor ein paar Jahren ebenfalls rund um das Water-Festival in Myanmar unterwegs. An jedem Tag der Reise wurde nachmittags die 40°C Marke geknackt. Rekord war an zwei Tagen hintereinander in Bagan an unabhängigen Stellen gemessen 47°C. Die Hitze ist extrem, aber körperliche Gesundheit vorausgesetzt, kann man sie ertragen. Insbesondere dann, wenn man sich nachmittags ein paar Stunden in das Hotel zurück ziehen kann. Problem war zu dieser Zeit vor allem der heiße Boden in den Pagoden, die man ja nur barfuß betreten darf. Die trockene Hitze im April ist nicht mit der feuchten Hitze in anderen Ländern vergleichbar. Feuchte Hitze belastet mehr.

Wie schon geschrieben kann ich bestätigen, dass das Water-Festival für uns Europäer etwas anstrengend sein kann. Insbesondere dann, wenn man eine teuere Fotoausrüstung mit sich herum trägt. Bei manchen der "Locals" fallen hier alle Schranken. Insbesondere von Trupps im Kindes- un Jugendalter kann man sich kaum retten. Abgesehen davon, dass viel von der Landesinfrastruktur in diesen Tagen teilweise oder komplett nicht mehr funktioniert, wäre es auch als Tourist nicht die schlechteste Idee, die Kulturschätze einfach mal liegen zu lassen und selbst Bestandteil des kollektiven Wahnsinns zu werden. Die Menschen in Myanmar hat man dabei auf jeden Fall auf seiner Seite.

Ciao
HaPe

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