Ich habe noch einmal recherchiert und tatsächlich wurde 2012 wohl das erste Oktoberfest gefeiert.
http://www.stefan-loose.de/updates/asien/myanmar-birma/browse/9/Aber ich glaube, das ist nur ein Fest für Expats, deren Freunde und Bekannte und ein paar gutgestellte Burmesen. In ein paar Wochen soll ja ein Goetheinstitut in Yangon eröffnen und da gehe ich stark davon aus, dass die bald ein deutsches Kulturprogramm anbieten, so dass D. nicht nur mit Oktoberfest und Kampftrinken in Verbindung gebracht werden wird.
An dem eintägigen Oktoberfest wird es nicht liegen, dass sich Kultur- und Alltagsleben der Burmesen verändert - da gibt es andere Einflüsse durch Medien, Burmesen, die vom Arbeiten aus Singapur, Thailand und anderen Ländern zurückkommen u.v.m.
Was ich persönlich schon letztes Jahr im April etwas befremdlich fand, waren die Bühnenauftritte der Mädels während des Wasserfestes - die hätten vom Auftreten, vom outfit und der Choreografie (wenn man das so nennen kann) durchaus auch nach Pattaya gepasst. Und die jungen Fauen und Mädchen im Publikum waren auch nicht gerade zurückhaltend - weder von der Kleidung noch vom Auftreten her. Mir wurde dann erklärt, dass sich dahingehend schon viel verändert hat, aber beim Wasserfest wäre eben vieles erlaubt, was im Alltagsleben nicht akzeptiert würde.
Übrigens bin ich schon ab Mitte Dezember wieder im Land - nach 1,5 Jahren Burma Abstinenz - und bin auch sehr gespannt, was sich alles verändert haben wird.