Ich habe die Tour von Kalaw zum Inle Lake vor ziemlich genau einem Jahr mit Sam, der hier im Forum schon oft erwähnt wurde, gemacht und für mich war es einer der Höhepunkte der Reise !

Sam hat sich im Vorfeld sehr viel Zeit genommen um mit uns die verschiedenen Möglichkeiten durchzusprechen. Außerdem fand ich es angenehm, daß bei ihm keine Gruppen zusammengewürfelt werden, sondern wenn man zB zu zweit kommt, dann besteht die "Gruppe" auch nur aus zwei. Obwohl wir mit einigen anderen Gruppen (alle größer als unsere) aus Kalaw weggelaufen sind, haben wir auf der Strecke am ersten Tag überhaupt keine anderen Touristen getroffen. Am zweiten Tag sind uns ein paar wenige andere Gruppen begegnet. Für die erste Übernachtung waren wir die einzigen Touris im Dorf, die zweite Nacht (im Kloster) waren außer uns noch zwei andere Touristen (auch von Sam) dort.
Sam war es sehr wichtig uns zu vermitteln, daß wir den Menschen im Dorf absolut keine - wie auch immer geartete - "Mitbringsel" geben. Er versucht im Rahmen des Möglichen die Ursprünglichkeit zu erhalten.
Aber natürlich gebe ich Yin vollends Recht. Wenn immer mehr Leute durch die Gegend wandern wird dies Unweigerlich zu Veränderungen in den Dörfern führen und durch die geweckten Begehrlichkeiten wohl nicht unbedingt Veränderungen zum Guten.
Auch wenn unsere Erfahrungen während der Tour nicht vergleichbar sind mit den Erfahrungen, die Yin 1998 gemacht hat, so bin ich doch froh, das Trekking letztes Jahr gemacht zu haben und die Gegend und die Menschennoch relativ ursprünglich erlebt zu haben.

Falki