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Wer bucht Unterkunft (nicht) vor (Gelesen: 28946 mal)
shony
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Beiträge: 12
Antwort #30 - 17.10.12 um 22:31:21
 
Hallo Zusammen!

Auch wir sind im Begriff vom 22.12. bis 07.01. nach Myanmar zu zweit zu fahren und sind angesichts der bisher vorgefundenen Preis- und Belegungsraten etwas verunsichert.

Wir haben erst diese Woche angefangen nach Übernachtungen zu recherchieren. Alles was die üblichen Buchungsmaschinen (Agoda, Booking, i-Hotel etc.) anzubieten haben, ist an den Hauptdestinations (Mandalay, Bagan, Ngapali) schon größtenteils ausgebucht. Teilweise zu Preisen, die uns gemessen an unseren bisherigen Südostasienerfahrungen (Vietnam, Thailand, Kambodscha, Malaysia), recht wahnwitzig erscheinen. Sind diese von hier aus buchbaren Unterkünfte denn alle staatlich und preisverzerrt? Jetzt recherchieren wir in Reiseführern und Foren nach weniger offiziellen Unterkünften und schreiben diese per Mail an, haben bisher aber auch noch kein positives Feedback. Stufe 3 wäre dann wohl das Telefon.

Aufgrund der besonderen Situation in Myanmar können wir leider überhaupt nicht abschätzen, inwieweit man noch vor Ort als Paar "just in time" fündig werden kann, oder ob die Ausgebuchtheit der online verfügbaren Angebote allgemein repräsentativ ist. Wie würdet ihr denn das via E-Mail und Websites verfügbare Übernachtungsangebot ins Verhältnis zu dem setzen, was sich vor Ort noch über Booking-Agents oder auf der Straße finden lässt? Dass der große Run auf Myanmar eröffnet ist und damit die Preise stark nach oben gehen, ist uns mittlerweile auch klar. Aber hat man unter diesen Umständen überhaupt eine Chance was zwischen Weihnachten und Neujahr zu bekommen?

Wir fliegen von Hong Kong via Bangkok nach Myanmar und reisen danach weiter nach Singapur. Gebucht haben wir zu Myanmar bisher nur den Rückflug von Yangon nach Singapur mit Jetstar. Wenn wir die sich derzeitig abzeichnende Angebots- und Preissituation bewerten, fragen wir uns mittlerweile, ob wir nicht doch auf Kambodscha/Laos/Thailand ausweichen sollen und den einen Flug verfallen lassen. Was natürlich sehr sehr schade wäre, aber wir haben eben auch keine Lust uns wie die Weihnachtsgänse ausnehmen zu lassen. Besondere politische Situation hin oder her.

Für die geplanten 16 Tage Myanmar (Mandalay 3 Tage, Bagan 3 Tage, Inle 2 Tage, Ngapali 6 Tage, Yangon 2 Tage) hatten wir bisher all in ca. 2.500 € für 2 Personen eingeplant (ohne Ein- und Ausreise), wobei wir immer mal zwischen komfortabel und einfachem Standard wechseln wollten. Aktuell scheinen uns jedoch eher 4.000 € angemessen zu sein. Was meint ihr?

Vielen lieben Dank für eure Einschätzung!
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JE
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Beiträge: 70
Antwort #31 - 18.10.12 um 00:07:06
 
I am afraid it is like that, since 1997 I was in Burma almost every year, beginning this year the last time. I made friends with a guide in Burma (see my website) who does not have work in November for the first time in many years as he is unable to find hotels for his guests in this period
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TotoOnTour
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Beiträge: 75
Antwort #32 - 18.10.12 um 08:44:11
 
Sorry, dann auch von mir. Du hast mich da teilweise falsch verstanden. Ich vergleiche Burma ja eben nicht mit anderen Ländern; nicht nur – aber auch – auf Grund der neuen Situation. So sollte auch mein Satz verstanden werden „fühlt sich das in Sachen Myanmar anders an“ So sollen all meine Äußerungen auch nicht gegen Leute aus dem Forum verstanden werden. Trotzdem muss ich doch feststellen, dass wenn sich wer negativ über den kommenden Januar äußert dies ebenso ein „in die Zukunft sehen ist“. Ich bin weder naiv noch sonst was. Trotzdem versuche ich immer noch mich auf die Tour zu freuen. Ein (ich sage nicht alle) grober Querschnitt der Beiträge seit des „politischen Frühlings“ suggeriert einem aber hier, dass Myanmar nicht vor eventuellen Besserungen für seine Bevölkerung steht, sondern eher vor dem absoluten Untergang. Das ist lediglich ein Gefühl und nicht gegen Forumsteilnehmer gerichtet. Besten Gruß; der Toto
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schokolade 55
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Beiträge: 436
Antwort #33 - 18.10.12 um 10:41:27
 
Vielleicht kommen wir dem Problem so ein Stück weiter.

In den Orten auf der Rennstrecke gibt es eine begrenzte Zahl an Unterkünften. Die guten/besseren/beliebteren Unterkünfte waren schon im März mit Schwierigkeiten und nur mit Buchung oder Reservierung zu ergattern. In Yangon hatten wir schon Schwierigkeiten ein "angemessenes" Zimmer vor Ort zu finden.

Myanmar hat keine langsam gewachsene Struktur, sondern es stehen jetzt "plötzlich" viele Menschen vor der Türe und wollen rein. Bei dieser begrenzten Anzahl von guten Unterkünften muss es unweigerlich Probleme geben.

Das Verhalten der Betreiber von Unterkünften ist normal. Angebot und Nachfrage regeln nunmal den Preis. Einige schiessen dabei sicherlich übers Ziel hinaus. Ein Zimmer wird wohl jeder bekommen, es ist dann aber eine Frage des Preises und des eigenen Anspruches. Wer alleine ist und weniger Ansprüche hat, wird weniger Probleme bei der Zimmersuche haben.

Eine Reise nach Myanmar besteht aber nicht nur aus den Unterkünften.

Jetzt ist es so, dass viele Airlines Myanmar anfliegen. Die Flieger dürften auch voll sein. Alles was reinkommt, will neben schlafen auch transportiert werden und auch essen. Also wird sich die Situation auch auf die Transportkapazitäten und Essensmöglichkeiten durchschlagen. Rein rechnerisch muss es Engpässe -je nach Reisezeit - geben.

Welche Unterkunftspreise sind jetzt "normal". Die Frage alleine ist schwer zu beantworten. Für mich sind es 30US$ für ein sauberes Zimmer mit Dusche/AC/ABF. Für andere sind es nur 20US$ oder gar 50US$.

Ähnliches trifft für die Transportpreise zu. Ist ein Flugticket von Yangon nach Heho für 100US$ angemessen oder ist das zu teuer. Da kann ich nur vergleichen. Aber mit was? Die Flugstrecke ähnlicher Entfernung kostet in Thailand zwischen 40US$ und 200US$, also nach Angebot und Nachfrage der Strecke. Keiner regt sich darüber auf, dass der Flug von Bangkok nach KoSamui 180€ kostet. Da hat einer das Monopol und bestimmt den Preis. Wer günstig fliegen will, muss immer rechtzeitig planen.
Das gleiche trifft auch für die Unterkünfte zu.

Eines muss auch klar sein, Südostasien und auch Myanmar sind keine billigen Reiseländer (mehr). Leider schwirrt die 5US$-Übernachtung  noch in vielen Köpfe herum. Die Zeiten sind längst vorbei.

Es gab mal eine Zeit, da hab ich am Tag in Malaysia, Indonesien oder sonst wo in SOA auch nur 20DM (10€) am Tag gebraucht. Schön war es, aber das ist vorbei.

Das war jetzt ein verbaler Rundumschlag, mit dem ich hoffentlich keinem auf die Füsse getreten bin. Nichts hat dabei etwas mit einem politischen System oder Geldgier zu tun, sondern es ist der Lauf der wirtschaftlichen Interessen, der grossen und der kleinen.

Mein Resümee: Wer in Myanmar allein reist, wenig Ansprüche hat, viel Zeit mitbringt, ein grösseres Budget hat und kein Asienanfänger ist, kann mit Sicherheit ohne vorheriger Buchung unterwegs sein.

lg Schokolade


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shony
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Beiträge: 12
Antwort #34 - 18.10.12 um 11:28:02
 
Hallo Schokolade,
danke für deine Antwort. Dass es ein beschränktes Angebot und eine große Nachfrage bei den von Touristen genutzten Infrastrukturen gibt, ist glaube ich unstrittig. Und der schlechte - oder reizvolle, je nach Perspektive - Zustand dieser Infrastruktur in Myanmar ist sehr wohl ein Ergebnis des politischen Systems.

Ich war mehrere Monate in Vietnam bevor dort die große Welle los ging und habe vor 10 Jahren ein halbes Jahr in China gelebt. Mir sind die Strukturen und Grotesken der sich öffnenden Länder also etwas bekannt. Der mir nicht ganz klare Unterschied zu Myanmar ist nur, inwieweit die Freiheit für Anbieter/Touristen besteht, aufgrund der hiesigen Beherbungsvorschriften Alternativen im Privatbereich anzubieten. Sprich, besteht überhaupt eine Chance in der Hauptsaison am Flughafen anzukommen und noch ein freies Zimmer ohne Reservierung, da online nicht möglich, zu finden?

Ich rede auch nicht von 5$-Übernachtungen. Nach der sich uns aktuell darstellenden Lage wäre eine Unterkunft im Dezember/Januar für 50 US$ ein Traum. Alles was wir bisher preislich in Erfahrung bringen konnten, fängt bei 80 US$ für ein Doppelzimmer an und liegt in der Regel deutlich im dreistelligen Bereich. Trotzdem ist fast alles belegt. In Mandalay scheint zwischen dem 20. und 31.12. nichts unter 200 US$ zu buchen zu sein. Also, da sind die Nachbarländer schon um einiges günstiger, vom Standard ganz zu schweigen. Also nochmals die Frage, wie schätzt ihr das inoffizielle Angebot an Unterkünften ein?
Mal von den Möglichkeiten überhaupt noch Inlandsflüge zu bekommen, abgesehen. Flugzeuge sind schließlich nur in einer bestimmten Anzahl vorhanden.

Ich wage zu vermuten, dass der offensichtliche Ansturm dieser Saison zu einigen Lockerungen der Regularien führt, weil das Regime schlichtweg nicht dagegen an kann, sich die Einnahmen entgehen zu lassen. Möglicherweise ist das dann der offizielle Beginn vom Ende des unentdeckten und verschlossenen Burmas.

Letztlich ist immer die Frage, was es einem persönlich wert ist, in ein solches Land zu fahren und etwas zu sehen, dass es (teilweise) kaum noch gibt. In Afrika gibt es bspw. in einigen Ländern aufgrund des fehlenden Wettbewerbes Safarilodges, die kosten 500-750 Dollar pro Nacht und es gibt keine Agünstigen lternativen. Aber die Menschen in den Dörfern ringsherum haben nichts zu essen. Mit anderen Worten: Solche Stilblüten vermiesen auch uns den Spaß an einem eigentlich schönen und reizvollen Land.

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TotoOnTour
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Antwort #35 - 18.10.12 um 11:41:43
 
Danke, du sprichst mir aus der Seele. Genau das ist es worauf ich hoffe, was ich wissen möchte etc. pp. Dass dies selbstverständlich keiner sagen kann ist logisch. Nur ist das in meinen Augen der absolut springende Punkt: Inwieweit werden „Privatübernachtungen“ erlaubt, inwieweit erfährt das Toursitiksystem Lockerungen
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schokolade 55
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Antwort #36 - 18.10.12 um 11:49:51
 
@ shony
Versuche es in Mandalay im RoyalCityHotel. Die haben keine Website sondern sind nur über email oder Telefon zu erreichen.


Telefon 02-31805, 23861, oder 66559



« Zuletzt geändert: 18.10.12 um 23:02:02 von schokolade 55 »
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schokolade 55
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Beiträge: 436
Antwort #37 - 18.10.12 um 12:10:45
 
TotoOnTour schrieb am 18.10.12 um 11:41:43:
Inwieweit werden „Privatübernachtungen“ erlaubt, inwieweit erfährt das Toursitiksystem Lockerungen

Frag bei der Botschaft oder direkt bei der Regierung in und von Myanmar nach. Alles andere ist Kaffeesatzleserei Zwinkernd Zwinkernd
lg Schokolade

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TotoOnTour
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Antwort #38 - 18.10.12 um 14:05:37
 
Ist wie auf der Arbeit, manche Sachen fragt man besser nicht  Durchgedreht
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schokolade 55
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Antwort #39 - 18.10.12 um 14:17:18
 
TotoOnTour schrieb am 18.10.12 um 14:05:37:
Ist wie auf der Arbeit, manche Sachen fragt man besser nicht  Durchgedreht

Die Frage an sich ist doch gut, nur hat sie bisweilen nur einen philosophischen Wert. Ich liebe aber Fakten. Zunge

ps   das ist Spass !!!!    Ich glaube aber, du erkennst das

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shony
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Antwort #40 - 18.10.12 um 15:00:59
 
Danke Schoki, hab da mal ne Anfrage gemailt.
Habe jetzt über Agoda einige kostenlos stornierbare Reservierungen gemacht, um im Zweifelsfall wenigstens etwas safe zu haben.

Inle See: Shwe Inn Floating Hotel (85 €/Zimmer + 90 € (!) obligatorisches Weihnachtsdinner für 2 P.)
Bagan: Aung Mingalar Hotel (30 €/Zimmer - ein Schnäppchen..)
Ngapali: Thande Beach Resort (105 €/Zimmer)
Yangon: Clover City Center Hotel (70 €/Zimmer)

Wie gesagt, das sind Preise die ich noch nirgendwo in Asien gezahlt habe und ich hoffe, dass ich noch ein paar Alternativen finde. Wenn ich daran denke, wie dann die Hotels wahrscheinlich zusätzlich für Aktivitäten und Essen die Hand aufhalten, wird mir etwas mulmig.  unentschlossen

Mandalay fehlt noch, scheint aber auch nicht gerade billig zu werden..
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shony
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Antwort #41 - 18.10.12 um 15:02:02
 
Achso, ich habe solche Preise schon mal in Asien bezahlt.
Das war in Japan.
Laut lachend
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Andreas
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Antwort #42 - 18.10.12 um 15:20:23
 
shony schrieb am 18.10.12 um 15:00:59:
Habe jetzt über Agoda einige kostenlos stornierbare Reservierungen gemacht, um im Zweifelsfall wenigstens etwas safe zu haben...

Kostenlos stornieren??

Dann lies Dir noch mal genau die Bedingungen der einzelnen Reservierungen durch, die Du gemacht hast. Kostenlos ist das meist nur, wenn das noch weit vor dem eigentlichen Anreise-Termin passiert.

Kurz vorher stornieren oder garnicht erscheinen ist so gut wie immer mit Kosten verbunden.
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TotoOnTour
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Antwort #43 - 18.10.12 um 15:46:00
 
schokolade 55 schrieb am 18.10.12 um 14:17:18:
TotoOnTour schrieb am 18.10.12 um 14:05:37:
Ist wie auf der Arbeit, manche Sachen fragt man besser nicht  Durchgedreht

Die Frage an sich ist doch gut, nur hat sie bisweilen nur einen philosophischen Wert. Ich liebe aber Fakten. Zunge

ps   das ist Spass !!!!    Ich glaube aber, du erkennst das

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shony
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Antwort #44 - 18.10.12 um 16:05:49
 
Ja, das ist klar. Ich habe auch erst mal gezahlt. Aber innerhalb der nächsten Wochen kann ich noch kostenlos stornieren. Die Buchungen sind ja erst im Dez./Jan.
Kenn mich mit Agoda n bisschen aus und hatte glücklicherweise auch noch n paar Bonuspunkte zum einlösen..
Zwinkernd

Andreas schrieb am 18.10.12 um 15:20:23:
shony schrieb am 18.10.12 um 15:00:59:
Habe jetzt über Agoda einige kostenlos stornierbare Reservierungen gemacht, um im Zweifelsfall wenigstens etwas safe zu haben...

Kostenlos stornieren??

Dann lies Dir noch mal genau die Bedingungen der einzelnen Reservierungen durch, die Du gemacht hast. Kostenlos ist das meist nur, wenn das noch weit vor dem eigentlichen Anreise-Termin passiert.

Kurz vorher stornieren oder garnicht erscheinen ist so gut wie immer mit Kosten verbunden.

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