Ich habe mich gut auf meine Myanmarreisen vorbereitet, dennoch blieb zumindest vor der 1. Reise vieles abstrakt. Hätte ich das Geld gehabt, hätte ich mir einen Guide für einige Stationen gesucht.
Während meiner ersten Reise blieben mir viele Einblicke verschlossen - obwohl ich mich im Vorfeld informiert hatte, gut English spreche, vor Ort immer brav den Loose gelesen und mich nach Möglichkeit abseits der ausgetretenen Pfade bewegt habe.
Ich hatte dann aber das Glück, zwei Burmesen kennen zu lernen, die mir einiges erklärt und erzählt haben, was nicht im Loose stand und was man nicht im Guesthouse beim obligatorischen "Backpackergequatsche" erfährt.
Sie haben mir Rituale, buddhistische Theorie und Praxis und burmesische Astrologie erklärt, mir besondere Orte und Restaurants gezeigt und mir dadurch einen besonderen Zugang ermöglicht. Und dies könnte - mit Abstrichen - auch ein guter Guide leisten.
Ich habe es schon mal geschrieben und wiederhole es gern noch mal: Egal - ob mit Guide oder ohne - entscheidend ist respektvolles und verantwortliches Reisen.
Daran kann man "gute" oder "schlechte" Touristen erkennen, nicht an der Art ihres Reisens und ihrer Brieftasche.