schokolade 55 schrieb am 18.06.12 um 15:50:16:
Mir ist es ziemlich egal was einige hier schreiben. Ich habe im Land nichts von den bösen Dingen gehört, gesehen oder gelesen. Mir war auch keiner mit Rassenhass entgegengetreten. Die Menschen waren nicht freundlicher oder unfreundlicher als anderswo. Was hinter meinem Rücken gesprochen wurde, weiss ich nicht. Was hier hinter meinem Rücken gesprochen wird, weiss ich auch nicht.
Was ich gesehen oder erlebt habe, waren recht viel Armut, sauber gekleidete Menschen, geschäftsrüchtige Taxifahrer, wenig Schulen, saubere und schmutzige Restaurants, alte und neue Unterkünfte, wenig Industrie, gute Ärzte, verdrocknete Landschaften, viel Kultur.
Was die gesellschaftliche und politische Seite betrifft, so bin ich der Meinung, dass sich eine Nation die Besserwisserei aus Europa und den USA am Hintern vorbei gehen lassen kann. Es sei denn, wir würden gefragt werden. Aber dafür besteht wirklich keine Notwendigkeit.
Bei einem bin ich mir aber ganz sicher und kann es an Beispielen beweisen. Sollte das jetzige Regime/die Regierung abtreten, dann versinkt Myanmar im Chaos.
Also ist ein langsamer Wandel mit all seinen Ungreimtheiten besser als unbrauchbare Gutmenschdemokratiewünsche. Wie schon vorher geschrieben, ich habe von Myanmar keine Ahnung,.... aber einen gesunden Menschenverstand ... und wieder ein paar Freunde weniger.
Gruss Schokolade
Also ich unterschreibe jeden Satz

(außer natürlich was eigene Erfahrungen in Myanmar betrifft - kann ich ja nun noch nicht
Nochmals kurz: Das es sicher nen Anteil in der Bevölkerung gibt, der schlecht über diverse Ausländer redet mag sein. Das glaub ich sogar gerne, hat aber auch meistens seinen Grund (NEIN! Damit meine ich keinen hier aus dem Forum, kenne schließlich keinen persönlich). Aber es gibt nun einmal ne ganze Menge Westler (dazu gehören inzwischen auch einige ehemalige Ostler (Ui)), die sich aufführen wie die Axt im Walde, mit Moneten protzen oder die Weißheit mit Löffeln gefressen haben. Ich habe hier auch mit so einigen Spezies meine Probleme - aber auch das hat dann seinen Grund. Und so ist es überall auf der Welt. Idioten gibts überall. Mit dem Rest kommt man klar, und das meistens verdammt gut. Und Burma wäre wirklich das erst buddhistische Land wo es ausgerechnet nicht so sein soll. Ich habe Freunde, denen ich nen gewisses Vertrauen entgegen bringe. Jeder von denen, der in Burma war vergleicht die Bevölkerung in Sachen Toleranz und GAstfreundschaft mit der von Laos. Und da kann ich mir ne Meinung drüber bilden. Und die ist Lichtjahre von dem entfernt wie es hier teils suggeriert wird