Ich hatte vor Abreise zwei vernünftige, kleine Vorhängeschlösser besorgt, die nicht mit einem "Zollschlüssel" geöffnet werden können (nicht TSA!). Außerdem einen Geldgürtel und ein Schulterholster, was ich wesentlich angenehmer empfand, als die früher verwendeten Bauchtaschen.
Während Hotelaufenthalten war ein großzügig berechneter Tagesbedarf im Geldbeutel bzw. Tagesrucksack, eine Notreserve von 300,- Euro im Geldgürtel und der große Stapel Kyat sowie die Notreserve-Dollar verteilt auf 2 abgeschlossene Taschen im Hotel.
Den Hotelsafe an der Rezeption haben wir nie benutzt, da ich nicht unbedingt einem Hotelmitarbeiter die Summen nennen oder gar vorzählen wollte.
Mein Vertrauen in Zimmersafes hält sich stark in Grenzen, da ich aus verschiedenen Hotels weiß, dass international so ziemlich JEDER Zugang zu den Mastercodes oder Schlüsseln hat. Abgesehen davon waren die Safes in zwei Hotels noch nicht mal proforma mit dem Schrank verschraubt. Man konnte sie also einfach rausnehmen und in eine größerere Handtasche packen. Sehr lustig!
Es scheint bis jetzt in Myanmar wohl tatsächlich die absolute Ausnahme zu sein, dass ein Diebstahl mit nennenswerter krimineller Energie begangen wird. Natürlich sollte man Geld nicht einfach so rumliegen lassen, aber dass ein Schloss mit roher Gewalt aufgebrochen wird, ist wohl ziemlich unwahrscheinlich. Bei uns ist auf jeden Fall nichts passiert.
Auf Reisen hatte ich die Dollar Reserve im Schulterholster, die Not-Euro im Gürtel und den Rest im gut beaufsichtigten Daypack.
Unsere Unterkünfte waren von gehoben (Kandawgyi Palace in RGN) bis relativ einfach (Winner Htl in Kalaw). Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass man nirgendwo auf der Welt aus dem Zimmerpreis auf das Diebstahlrisiko schließen kann oder sollte. Gefühlt ist das Risiko in der letzten Buze in Myanmar auf jeden Fall geringer als in jedem Burj al Arab dieser Welt.
VG
Christoph