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Kyaikhitiyo Hotel am Golden Rock - wer war da? (Gelesen: 6943 mal)
Dagmar7
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Beiträge: 23
15.11.11 um 23:49:05
 
Hallo liebe Forumsmitglieder,

ich habe die Suchfunktion bemüht und einige begeisterte (und auch 2 weniger begeisterte) Beiträge zum Golden Rock gefunden, aber nichts zu dem Hotel am Gipfel. Im tripadvisor bekommt es extrem schlechte Kritiken, v.a. wegen katastrophaler hygienischer Zustände. Man sieht da Fotos von Rattenexkrementen, Schimmel etc. Ich bin zwar zu vielen Abstrichen in punkto Bequemlichkeit etc. bereit, aber das ginge mir zu weit. Andererseits ist man ja mehr oder weniger gezwungen, hier zu übernachten, wenn man die Stimmung und die Sonnenauf- und -untergänge am Golden Rock mit Muße genießen will.
Ich würde mich freuen, wenn mir Mitglieder, die in diesem Hotel übernachtet haben, von ihren Eindrücken berichten würden.

Ebenso wäre es sehr interessant zu erfahren, ob jemand die Strecke nach oben nicht im truck, sondern per pedes zurückgelegt hat.

Liebe Grüße
Dagmar
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Walsch
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Beiträge: 185
Antwort #1 - 16.11.11 um 07:42:45
 
Hallo !

Meinst du das "Mountain Top" ? Wir haben dort im Jänner dieses Jahres eine Nacht verbracht. Die Zimmer waren einfach, aber sauber und ok, auch Dusche und WC waren in Ordnung, wir könnten nichts bemängeln. Allerdings darf man aber auch nicht Luxus erwarten, es ist halt einfach.
Vom Zimmer aus hatten wir auch einen tollen Ausblick auf einen phantastischen Sonnenaufgang Smiley

Wir würden ohne Bedenken sofort wieder dort nächtigen, auch die Lage ist natürlich super.

Das Frühstück ist auch einfach, aber voll ok.

Von Exkrementen oder Schimmel haben wir nichts bemerkt, aber wir haben eigentlich auch nur dort geschlafen , gegessen haben wir anderswo und uns ansonsten kaum im Hotel aufgehalten. Man darf auch nicht vergessen, wo man ist Smiley

Und es ist schon etwas Besonderes ( zumindest für mich als Mann Smiley ) , dort Goldplättchen auf den Felsen anzubringen.

Wir sind zu Fuß gegangen, haben uns nicht tragen lassen, allerdings eine Trägerin für das Gepäck gehabt. Deren Leistung sollte man auch entsprechend honorieren, mit angemessenen Trinkgeld, meine ich. Eine Pause bei einer guten ´Kokosnuss ist aber ratsam, da die Hitze den Aufstieg nicht gerade einfach macht. Aber da gehen alte Menschen und kleine Kinder fröhlich den Berg rauf,  und bis nach oben darf man als Toruist mit den truck sowieso nicht... zumindest nicht im Jänner 2011.

Es wird mit Sicherheit ein unvergessliches Erlebnis werden.

lg

Doris und Walter

liebe Grüße aus Österreich

Doris und Walter
http://reise-berichte.at
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Travelgirl
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Beiträge: 43
Antwort #2 - 16.11.11 um 09:21:21
 
Hallo zusammen,

da es bei mir am Wochenende auch endlich los geht - freu!  Smiley - wollte ich mich auch noch mal kurz einklinken... Wie seid Ihr denn genau zum Golden Roch gekommen, bzw. von wo aus? Ich wollte von Yangon aus dort hin und weiß noch gar nicht so genau wie... Ich dachte aber evtl. mit dem Bus (nach Kingpun?)..
Von wo aus beginnt denn der Aufstieg, wenn man sich nicht zum Basislager bringen lässt? Und kann man das auch "beruhigt" alleine machen?

Vielen Dank und liebe Grüße!!
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HaPeRieger
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Beiträge: 265
Antwort #3 - 16.11.11 um 12:49:30
 
Hi,

gehört jetzt ja eigentlich nicht wirklich zum Thema ... aber ...

Ich bin damals von Yangon aus nach Bago gefahren - einfach weil das auch eine Tolle Stadt ist (u. a. mit einer Pagode, die sogar noch höher als die Shwedagon Pagode ist ... aber natürlich nicht so prächtig) und habe mir dann einen Fahrer für einen Tag (Bago => Kyaikto => Bago) genommen. Es fahren LKWs vom Kyaikto zum Kinpun Basislager hoch. Die Fahrt findet auf der Ladefläche statt und ist sehr unbequem. Sobald zwei/drei LKWs voll sind, geht die Fahrt ab. Im Konvoi deshalb, weil die Strecke nur einspurig befahrbar ist und wenn ein Konvoi unterwegs ist, wird der Verkehr in Gegenrichtung gesperrt. Vorab organisieren braucht man da gar nichts. Einfach durchfragen und gut ists. Du kannst natürlich auf laufen, der Aufstieg dauert aber sicher um die 4 Stunden, ist sehr anstrengend und ich habe niemand gesehen, der das macht.

Ciao
HaPe
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Dagmar7
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Beiträge: 23
Antwort #4 - 16.11.11 um 13:57:28
 
@ Walsch:

Ob das Mountain top identisch ist mir dem Kyaikhitiyo (den Namen habe ich aus anderen, v.a. englischsprachigen Foren) frage ich mich auch. Na, sobald mein Loose ankommt, werde ich es wohl herausfinden Smiley
Einfacher Standard ist selbstverständlich okay, aber wie schon gesagt: bei den auf tripadvisor veröffentlichten Fotos schaudert einen.

@HaPe
Danke für deine Beschreibung der Anfahrt. Ich hatte mir eine schöne Wanderung vorgestellt, aber wenn man auf derselben Piste laufen muß, auf der die trucks fahren, ist das natürlich nicht so verlockend. Deine Idee mit dem Privatwagen klingt auch nicht übel, habe allerdings schon mehrfach von gewaltigen Preiserhöhungen bei Automiete gelesen.
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HaPeRieger
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Beiträge: 265
Antwort #5 - 16.11.11 um 15:09:49
 
Hallo,

ja, aber der Verkehr ist wirklich gering. Man muss bedenken, dass die Trucks eine Weile unterwegs sind und immer eine sehr lange Zeit vergehen muss, bis von der anderen Seite der Verkehr starten kann. Wir mussten alleine eine Stunde warten, bis der Jeep des Sohnes eines hohen Militärs die Strasse verlassen hat. Möglicherweise gibt es auch noch andere Wege durch den Wald, der von Autos nicht befahren werden kann. Vielleicht kann da noch jemand Auskunft geben.

Ich weiß ja nicht wie sportlich Du bist, aber mehr als der Verkehr würde mich der wirklich enorme Höhenunterschied schrecken. Ich hatte damals (April 2006) immer um die 40°C im Schatten (wenn es denn irgendwo Schatten gegeben hat) und eine gewisse Strecke vom Basislager zum Gipfel musst Du sowieso in Serpentinen auf Asphalt laufen. Ich kann mit schöneres vorstellen.

Soweit ich mich entsinne, hat das Auto incl. Fahrer damals von Bago aus 20 oder 25 Dollar gekostet (von Sonnenauf- bis -untergang) und die Preise sind IMO heute tatsächlich nicht mehr möglich.

Ciao
HaPe
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Dagmar7
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Beiträge: 23
Antwort #6 - 16.11.11 um 15:15:21
 
Hallo HaPe,

sportlich bin ich schon, und ein großer Höhenunterschied würde mich reizen. Allerdings müßte es auch eine schöne Wanderstrecke sein, sonst lohnt sich die Mühe nicht. Sobald ich den Loose erhalte, erhoffe ich mir Aufschluß über solche Details.

In welchem Jahr warst du denn dort?

LG
Dagmar
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HaPeRieger
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Beiträge: 265
Antwort #7 - 16.11.11 um 19:05:39
 
Hallo,

Dagmar7 schrieb am 16.11.11 um 15:15:21:
In welchem Jahr warst du denn dort?

2006. Ist schon ein Weilchen her. Einiges hat sich wohl verändert, vieles nicht.

Ciao
HaPe
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alex63
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Beiträge: 172
Antwort #8 - 16.11.11 um 20:03:00
 
idee: mit dem truck rauffahren, um zu sehen, ob einem die "wanderstrecke" gefällt, erkundigen, obs zum laufen einen anderen weg gibt (ich glaube nicht oder nut teilweise) und dann entscheiden, ob man ggf. runterlaufen will...... ob der weg einem gefällt oder nicht, kann man von hier aus schwer sagen Smiley

wie schon gesagt wurde, ist der "verkehr" eher unbedeutend, solange kein buddhistisches fest ist, da kanns dann schon ziemlich voll werden. wenn man glück hat, bekommt man auf dem truck auch einen platz im fahrerhaus (natürlich teurer), ist etwas bequemer mit betonung auf etwas.

ich persönlich fand den golden rock nicht so spannend - damit meine ich den golden rock selbst - aber die landschaft dort und auch die gegend drum rum (weiter nördlich bago und weiter südlich moulmein und hpa-an) haben viele reize.
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Serenity
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Beiträge: 323
Antwort #9 - 16.11.11 um 20:23:34
 
Hallo Dagmar,
wir waren 2008 ebenfalls im Mountain Top - es ist - wie das Kyaiktho - ganz oben auf dem Berg, also fast direkt am Goldenen Felsen. Sehr einfach, aber sauber und mit traumhaftem Blick. Bei Tripadvisor gibt es etliche Bewertungen!
Der Vorteil: Du kannst sehr einfach mehrmals zum Felsen gehen (das Permit gilt 24 Stunden lang) - also z.B. nachmittags, dann zum Sonnenuntergang und evtl. nochmal am nächsten Morgen zum Sonnenaufgang - man ist einfach sehr dicht dran an allem. Das Areal um den Felsen ist sehr groß - es gibt viel zu sehen, sehr viele burmesische Pilger und eher wenige westliche Touristen. Bei einem Seitenausgang gibt es auch viele Stände mit Essen usw.
Das Kyaiktho Hotel haben wir gesehen, es liegt nicht weit vom Mountain Top - machte aber einen sehr vernachlässigten Eindruck.
Anmarsch: Natürlich kann man die ganze Strecke von Kinpun ggf. zu Fuß gehen - das machen aber bloß Burmesen, die entweder zu arm für die LKWs sind oder sich "Verdienste" fürs Jenseits erwerben wollen - es geht immerhin rund 13 km und über 1000 Höhenmeter bergauf, und das bei sehr heißen Temperaturen! Und viel sehen tut man nicht, man muss auf der Straße laufen und die geht viel durch den Wald.
Zumindest bis zur Endstation der LKWs sollte man fahren - ob man den Rest (wie Walsch - herzl. Grüße!!!) dann läuft oder sich in einer Sänfte tragen läßt, ist eine Frage der Kondition und des Geldbeutels, denn die Sänften kosten ca. 25 $ pro Person. Aber immerhin ist ab der LKW-Endstation mehr los und man sieht auch einiges.
Anreise: Wir haben uns in Yangon ein Taxi genommen - war nicht ganz billig, es hat für Hin und Zurück inkl. Übernachtung 200$ gekostet. Da wir etwas unter Zeitdruck standen, weil wir später als geplant nach Yangon zurück gekommen waren, hatten wir keine große Auswahl..... Es gibt auch Busse von Yangon aus bis zum Basislager Kinpun und zweimal täglich fährt auch ein Zug bis Kyaiktho, von da muss man dann weiter bis Kinpun, um die LKWs zum Gipfel zu nehmen.
Evtl. klärt ihr das alles gleich, wenn ihr in Yangon ankommt, also vor eurer Weiterreise nach Bagan, Mandalay usw.... es gibt viele Hinweise auf kleine Tour-Operator hier im Forum, die in Yangon ein Büro haben.
Grüße, Serenity
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Dagmar7
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Antwort #10 - 16.11.11 um 20:59:26
 
Hallo Serenity,

das ist ja eine wirklich erschöpfende Auskunft, bei der keine Fragen mehr offen bleiben, ganz herzlichen Dank!
Ich bin sehr beruhigt, daß es sich bei dem Mountain Top um ein anderes Hotel handelt und daß das Mountain Top offenbar okay ist. Dann steht einem Besuch ja nichts mehr im Wege  Smiley

Die Wanderung klingt nach deiner Beschreibung tatsächlich nicht sehr verlockend, wie ja auch andere geschrieben haben.

@Doris und Walter:
Seid ihr das Stück vom Basislager bis nach oben gelaufen, oder etwa die Gesamtstrecke (also das, was die trucks fahren)?

@alex63: Dir auch vielen Dank, deine Tips habe ich auf meine Liste in Frage kommender weiterer Reiseziele gesetzt, v.a. Hpa An wurde mir schon von anderer Seite als sehr schön empfohlen.

lg
Dagmar
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Serenity
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Antwort #11 - 16.11.11 um 21:23:26
 
Muss mich nochmal kurz melden - bei Holidaycheck gibt es ebenfalls Bewertungen des Mountain Top - aber anhand der Fotos kann ich sagen, dass einige der schlechteren offenbar nicht das Mountain Top, sondern das Kyaiktho betreffen! Das Foto "Hoteleingang" von einer Hilde ist eindeutig nicht das Mountain Top, dort gibt es auch keine Teppichböden....
Meine Reisen  " http://fernwehheilen.com /"
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Dagmar7
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Antwort #12 - 16.11.11 um 22:20:07
 
Gut zu wissen. Die Rezensenten auf den Hotelbewertungsseiten sollten wirklich etwas besser aufpassen, die sorgen ja für große Verwirrung.
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Walsch
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Antwort #13 - 17.11.11 um 06:06:46
 
Dagmar7 schrieb am 16.11.11 um 20:59:26:
@Doris und Walter:
Seid ihr das Stück vom Basislager bis nach oben gelaufen, oder etwa die Gesamtstrecke (also das, was die trucks fahren)?


Hallo Dagmar !

Sorry. da habe ich das Hotel verwechselt unentschlossen
Wir sind nur vom Basislager weg gegangen, für alles andere sind wir zu alt und schwach  Laut lachend

lg
liebe Grüße aus Österreich

Doris und Walter
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HaPeRieger
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Antwort #14 - 17.11.11 um 09:01:16
 
Hi,

ich bitte sehr, das nicht persönlich zu nehmen ... es ist mir wirklich ein Anliegen, dass wir etwas mehr Feingefühl für das Thema entwickeln. Es ist immer wieder erschütternd zu lesen, welche Preise da freiwillig gezahlt werden. In Myanmar ist es (wie überall in SOA) üblich zu handeln und nicht den erstbesten Preis anzunehmen, der einem angeboten wird. Erstens wird man sonst nicht wirklich ernst genommen und zweitens erwartet das auch niemand. 200 Dollar für den kleinen Abstecher ist mehr als der vierfache Preis, den ich (mit zwei Übernachtungen und Privatfahrer) gezahlt habe und das ist nicht alles durch die Preissteigerung in zwei Jahren erklärbar. Die Sänfte kostet nicht 25 Dollar, sie kostet so viel wie man eben vereinbart mit den Trägern und das sollte sehr viel weniger sein. 25 Dollar ist nicht mal das Monatseinkommen eines Trägers und schon gar nicht sein Stundenlohn.

Ich denke, wir tragen nachhaltig an der Zerstörung des fragilen sozialen Gleichgewichts in Myanmar bei, wenn wir als Touristen im zweitärmsten Land Südostasiens das Preisniveau in Europas akzeptieren. Früher oder später wird es so für die Menschen in Myanmar keinen Grund mehr geben einen Beruf wie etwa Lehrer oder Handwerker zu ergreifen, wenn man als Guide oder Träger ein vielfaches verdient. Als Myanmarreisende denken wir wochenlang nach, ob wir mit unserer Reise die Militärs unterstützen und damit die Bevölkerung schädigen. Das Problem ist IMO an ganz anderer Stelle zu suchen und es ist viel banaler.

Ciao
HaPe
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