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Frage zu einer Rundreise (Gelesen: 7925 mal)
Sydney_G
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Beiträge: 61
15.10.11 um 22:21:53
 
Hallo zusammen,
mich einmal würde eure Meinung zu einem Urlaubsplan interessieren. Eines vorweg : Meine Frau und ich reisen nun schon seit fast 20 Jahren nach und durch Asien, Myanmar ist aber Neuland.Wir sind demzufolge auch nicht mehr gerade 18, also schon eher ein etwas "älteres" Paar und deswegen sollte die Reise nicht gar zu anstrenged sein. Trekking Touren wollen wir  auf keinen Fall mitmachen, die hatten wir schon genug.... Wir würden also gerne zuerst etwa 8 Tage Strandurlaub ( nur wo ???)  in einem netten Resort machen. Yangon brauchen wir uns bis dahin nicht mehr so genau ansehen das kennen wir dann schon. Nun meine eigentliche Frage. Welche Route würdet ihr vorschlagen für knapp 14 Tage Restaufenthalt in Myanmar? Wir wollen also auf alle Fälle Mandalay, den Inle See, die U-Bein Bridge und Bagan ansehen. Vom Prinzip ist uns eigentlich auch egal wie wir durch das Land reisen, ob mit Bus,, Auto Zug oder Flugzeug, diesbezüglich wären wir flexibel. Hättet ihr da Tipps für uns wie wir am besten eine solche kleine Rundreise bestreiten könnten und was im Zuge da evtl. noch alles so sehenswert und beachtenswert wäre ?
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HaPeRieger
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Beiträge: 265
Antwort #1 - 16.10.11 um 10:40:37
 
Hallo Sydney,

im Prinzip hast Du Dir die Antwort selbst schon gegeben: Yangon, Mandalay, Bagan und Inle See sind die klassischen Ziele in Myanmar, die man in 14 Tagen eben so schaffen kann. Mehr würde ich nicht versuchen unterzubringen.

Zu bedenken ist, dass man für den Wechsel eines Standorts gerne mal einen kompletten Tag einrechnen darf, dass Auto, Bus und Bahn auf den längeren Strecken recht mühsam sein können, so dass ich Euch tendenziell mindestens zwei Flüge empfehlen würde (Yangon => Bagan oder Mandalay und Inle See =>Yangon). Bagan bzw. Mandalay => Inle See könnte man auch mit Auto und Fahrer machen, und dabei auf dem Weg den Mt. Popa mitnehmen. Für Mandalay <=> Bagan wird gerne mal das Schiff genommen, wobei die Fahrt bei Sonnenaufgang anfängt und bei Sonnenuntergang endet und zwischendrin nicht allzuviel passiert und auch nicht sehr viel zu sehen ist.

Bei vielen Reiseplanungen sehe ich immer wieder, dass viel zu viele Programmpunkte geplant werden, so dass nur von einer Attraktion zur nächsten gehetzt wird ohne dass man irgendwo wirklich ankommt.

Ciao
HaPe
« Zuletzt geändert: 16.10.11 um 20:49:12 von HaPeRieger »
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alex63
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Beiträge: 172
Antwort #2 - 16.10.11 um 11:12:32
 
"machen" und "mitnehmen", geht besser mit ner package tour.................

"sehen, spüren, einsaugen" und "erleben, staunen, zu verstehen versuchen" ist mir persönlich lieber als "machen" und "mitnehmen", sorry, aber weil eben gerade zurück aus diesem land stört mich diese wortwahl "machen" und "mitnehmen" extrem
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HLAdr4
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Beiträge: 137
Antwort #3 - 16.10.11 um 19:00:02
 
Hallo,

kann HaPe nur Recht geben. Würde auch die Strecken Yangon - Mandalay und Inle - Yangon bzw. umgekehrt fliegen. Mandalay- Bagan per Boot ist zwar nicht die spannendste Bootsfahrt in Asien, aber zur Ablenkung/ Erholung für einen Tag in Ordnung. Die Strecke von Bagan zum Inle entweder in 2- 3 Tage mit dem Taxi (über Mt. Popa und Kalaw). Falls daran keine Interesse auch hier der Flug.

Gruß

HLAdr4
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HaPeRieger
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Beiträge: 265
Antwort #4 - 16.10.11 um 20:48:49
 
Hallo,

alex63 schrieb am 16.10.11 um 11:12:32:
sorry, aber weil eben gerade zurück aus diesem land stört mich diese wortwahl "machen" und "mitnehmen" extrem

okay, das kann ich verstehen. Als ich aus Myanmar wieder zurück war (und einen regelrechten Kulturschock in der Münchner S-Bahn erlitt) hat es auch sehr lange gedauert bis ich wieder synchron mit meinen Mitmenschen war. Du bist momentan noch voller Eindrücke aus diesem phantastischen Land und der Begriff "mitnehmen" ist zu dieser Stimmung tatsächlich völlig inkompatibel. Sydney ging es aber IMO zunächst um eine ganz grobe Orientierung, wie die Planung aussehen könnte und da wollte ich eher emotionsarme Fakten sprechen lassen. Wenn ich geschrieben hätte, er/sie soll Mandalay staunend erspüren und den Mt. Popa aufsaugen, dann hätte er/sie mich wahrscheinlich nicht mehr ernst genommen.

Ciao
HaPe
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kweli
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Beiträge: 310
Antwort #5 - 16.10.11 um 21:17:40
 
HaPeRieger schrieb am 16.10.11 um 20:48:49:
Hallo,

alex63 schrieb am 16.10.11 um 11:12:32:
sorry, aber weil eben gerade zurück aus diesem land stört mich diese wortwahl "machen" und "mitnehmen" extrem

okay, das kann ich verstehen. Als ich aus Myanmar wieder zurück war (und einen regelrechten Kulturschock in der Münchner S-Bahn erlitt) hat es auch sehr lange gedauert bis ich wieder synchron mit meinen Mitmenschen war. Du bist momentan noch voller Eindrücke aus diesem phantastischen Land und der Begriff "mitnehmen" ist zu dieser Stimmung tatsächlich völlig inkompatibel. Sydney ging es aber IMO zunächst um eine ganz grobe Orientierung, wie die Planung aussehen könnte und da wollte ich eher emotionsarme Fakten sprechen lassen. Wenn ich geschrieben hätte, er/sie soll Mandalay staunend erspüren und den Mt. Popa aufsaugen, dann hätte er/sie mich wahrscheinlich nicht mehr ernst genommen.

Ciao
HaPe


Kulturschock in der S-Bahn in München? Wie meinst du das?


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Nussi
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Beiträge: 67
Antwort #6 - 16.10.11 um 22:24:46
 
Ganz einfach mir geht es auch immer so. Man wird in Myanmar so richtig schön entschleunigt.

Danach das kalte Wetter bei uns, die unfreundlichen Leute... bäh da bekommst das kotzen..und willst am liebsten wieder in den FLieger steigen.
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HaPeRieger
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Beiträge: 265
Antwort #7 - 17.10.11 um 12:35:36
 
Hallo,

kweli schrieb am 16.10.11 um 21:17:40:
Kulturschock in der S-Bahn in München? Wie meinst du das?

ich war in Myanmar ein paarmal mit öffentlichen Vekehrsmitteln unterwegs und hatte mich irgend wie schon an die Enge und den Trubel gewöhnt. Und dann in Deutschland: Es war Frühling und alle Fahrgäste waren in schwarzer oder grauer Farbe oder in beige gekleidet. Niemand sah seinem Nachbarn in die Augen und falls versehentlich doch, wandte sich dieser in Sekundenbruchteil ab. Ein klarer Fall von Verletzung der Privatsphäre. Ich habe - euphorisiert wie Alex es beschrieben hat - alle Fahrgäste angelächelt und habe ihnen zugenickt, was auf empörte Ablehnung gestoßen ist. "Was will der von mir?". Sicherheitshalber haben die angenickten Fahrgäste auch schon mal die Kinder an die Hand genommen und die Taschen fester zwischen den Beinen eingeklemmt. "Wer weiß, wo der ausgebrochen ist ... wer weiß, was der will!". Ich wollte nichts. Nur freundlich sein ... wie es in Myanmar jeder ist. Hier dagegen hatte es jeder eilig, Die Augen waren durch die Scheiben in die Ferne oder auf den Boden gerichtet oder sie waren geschlossen. Die Ohren mit iPods von der Außenwelt abgetrennt. Nur nicht mit jemand in Kontakt treten.

Wenn es gegangen wäre, hätte ich am liebsten die nächste S-Bahn in Gegenrichtung genommen und wäre zurück nach Myanmar geflogen. In Myanmar selbst, habe ich mich spontan wohl gefühlt, Zurück in Deutschland hat es einige Wochen gedauert, bis ich wirklich wieder zuhause angekommen war.

Ciao
HaPe
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kweli
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Beiträge: 310
Antwort #8 - 17.10.11 um 13:45:18
 
Nur mal so die Leute in Myanmar sind keine Engel... genauso wenig ist jeder freundlich. Ich kann zwar die Euphorie verstehen aber ganz so rosig ist die Realität dann doch nicht. Was jetzt nicht heißen soll das ich mich in Deutschland wohler fühle als in Myanmar.

Man darf ein Lächeln nicht mit Freundlichkeit verwechseln...

Genauso wenig sind alle Deutschen unfreundlich, ich fahre wenn ich nach Deutschland komme meist ein paar Stunden vom Flughafen nach hause und da erlebe ich des öfteren freundliche Gesten. Nur weil wir Deutschen nicht lächeln heißt das nicht das wir eine Abneigung gegen alles und jeden haben.

Wie oft hab ich schon erlebt das mich ein Burmese nett angrinst und nett ist nur um dann später den größten Scheiß über mich zu erählen oder andere bösartige Sachen abzuziehen.

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HaPeRieger
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Antwort #9 - 17.10.11 um 14:20:19
 
Hi,

das ist ja das Schöne an so einem Forum, dass jeder Schreiber seine Beobachtungen mitteilen kann. Und jeder Leser sich eine eigene Meinung über die Beobachtungen anderer bilden kann.

Um allerdings heraus zu bekommen, wer "im Recht" ist und wer nicht ... dafür ist so ein Forum ganz schlecht geeignet, zumal sich die Beobachtung des einen nicht durch Beobachtungen des anderen relativieren oder gar egalisieren lassen.

Ciao
HaPe
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kweli
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Antwort #10 - 17.10.11 um 14:30:20
 
Na ist ja schön das du durchweg gute Erfahrungen gemacht hast mit den Leuten in Myanmar. Ich will auch nicht sagen das ich Recht habe sondern eben nur das nicht alle Burmesen heilige sind. Unzählige gute Erfahrungen die ich in zusammengerechnet einem knappen Jahr in Myanmar gemacht habe stehen aber nunmal auch einige schlechte entgegen.
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Sydney_G
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Antwort #11 - 17.10.11 um 18:52:59
 
So dann möchte ich mich daoch auch mal wieder zu Wort melden. Smiley

Erstmal vielen Dank für eure Hinweise,Tipps und Erfahrungen. Allerdings wollte ich mal hören welche interessante Dinge noch so auf dem weg liegen. Denn das was ich aufführte sollte eigentlich nur das grobe Grundgerüst darstellen. Selbstverständlich werde ich mir auch Mt. Popa ansehen. Wie ist das denn,kann man auf dieser Tour auch noch problemlos den goldenen Felsen einbauen ? Ach ja, habt ihr noch ein paar Tipps zu den ersten 8 Tagen aufenthalt am Strand ? Wo wäre da die beste Wahl ?
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kweli
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Beiträge: 310
Antwort #12 - 17.10.11 um 19:42:03
 
Sydney_G schrieb am 17.10.11 um 18:52:59:
So dann möchte ich mich daoch auch mal wieder zu Wort melden. Smiley

Erstmal vielen Dank für eure Hinweise,Tipps und Erfahrungen. Allerdings wollte ich mal hören welche interessante Dinge noch so auf dem weg liegen. Denn das was ich aufführte sollte eigentlich nur das grobe Grundgerüst darstellen. Selbstverständlich werde ich mir auch Mt. Popa ansehen. Wie ist das denn,kann man auf dieser Tour auch noch problemlos den goldenen Felsen einbauen ? Ach ja, habt ihr noch ein paar Tipps zu den ersten 8 Tagen aufenthalt am Strand ? Wo wäre da die beste Wahl ?


Du hast also 2 Wochen Zeit für Bagan, Inle, Mandalay und Yangon? Dann würde ich sagen ist es am besten nicht noch Golden Rock ran zu hängen... weniger ist mehr und die ganze Zeit im Flieger/Bus/Zug zu verbringen ist ja auch nicht Sinn der Sache. Schön entspannt in Ruhe die gewählten Ziele anguggen ist beim ersten Trip nach Myanmar das beste.
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pathfinder
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Beiträge: 130
Antwort #13 - 17.10.11 um 20:30:36
 
Meiner Ansicht nach ist Mandalay inkl. U-Bein Brücke, Bagan mit Mt. Popa und Inle See für knapp 2 Wochen schon grenzwertig viel, da kannst du schon die interessante Umgebung von Mandalay (Sagaing, Mingun und Abstecher nach Monywa nicht mehr stressfrei besuchen, geschweige denn den Goldenen Felsen. Naja, vielleicht als zügige Tour mit Mietauto und Fahrer ohne Bus , Bahn und Schiff. Bedenke, dass du an den Reisetagen von einer Station zur nächsten, auch wenn du fliegst, kaum mehr gross etwas anderes unternehmen kannst da es auch recht früh dunkel wird.
Ich würde von zuvielen Stationen abraten. Allerdings, es soll Leute geben die von Yangon zum Goldenen Felsen und zurück nur einen Tag benötigt haben. Ob das aber Spass macht, wage ich zu bezweifeln.

Grüsse,

pathfinder
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alex63
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Beiträge: 172
Antwort #14 - 17.10.11 um 22:17:37
 
Intro: hmmm, bzgl. münchner S-Bahn und/oder U-Bahn oder überhaupt ist der "kulturschock" tatsächlich groß und natürlich sind auch nicht alle Einwohner Myanmars Engel und nicht alle Münchner S-Bahn Fahrer Teufel........

Jetzt back zum topic:

1. vielleicht reichen ja auch 5 Tage Strand, dann häte man etwas mehr Zeit, Mandalay (Mandalay selbst nicht soooooooooooo interessant) + Umgebung (interessanter, mich haben insb. die hpo win daung caves im Osten von MDL sehr beeindruckt) + Bagan + Inle zu besuchen. Das ist dann immer noch meiner Meinung nach recht sportlich, da man sowohl in Bagan, als auch am Inle See (und der Umgebung - auch ohne Trekking - ) locker ne Woche verbringen kann, um das ganze zu inhalieren.......

2. Strand: da scheiden sich die Geister: Ngapali ist ein schöner Strand, Ngwe Saung auch, beide locations sind mehr oder weniger für "westliche" Touristen geplant, da ist man dann sozusagen mehr oder weniger unter sich. da die Gästezahl meist auch überschaubar ist (außer Weihnachten/Neujahr), ist das, wenn man einen schönen strand mit nicht allzuvielen grillierenden haben möchte ok. allerdings sind die meisten resorts eher hochpreisig; möchte man eher sehen, wie sich Myanmar people, die es sich leisten können an einem strand verhalten, fahre man nach Chaung Tha- da gibts auch günstigere Unterkünfte und der strand ist weniger gepflegt. erreichbarkeit: Ngapali geht mit dem flieger (man sollte aber das hotel voraus buchen, damit man auch abgeholt wird.......); Ngwe Saung und Chaung Tha: geht mit public transport, besser ist vermutlich Taxi. welche straße aktuell besser ist (ab Pathein nach Ngwe Saung oder Chaung Tha) weiss ich nicht, letztes jahr war die strasse von Pathein nach Ngwe Saung besser und die nach Chaung Tha katastrophe, vielleicht ist es dieses jahr umgekehrt......

3. auch nur meine meinung: ich habe auch gerne ein paar tage am meer/strand in Myanmar, ich nehme mir die aber lieber am ende der reise, um das vorangegangene zu reflektieren, zu verarbeiten (und pläne für das nächste mal zu schmieden.......)
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