Schlußendlich muss jeder selbst endscheiden, welche Mitbringsel er verteilt.
Ich persönlich halte absolut nichts davon, auch nur ein einziges "materielles Geschenk" in diesem "uns fremden" Land direkt an "fremde" Kinder zu verteilen.
Die Aussage "...zu denen ich vorher eine Beziehung aufgebaut habe..." halte ich für recht zweifelhaft. Wie baut man eine Beziehung zu einem Kind auf, wenn man sich in der Regel nur wenige Stunden an einem Ort befindet und dann schon wieder weg ist?
Meine persönliche Meinung (muss jeder mit sich selbst ausmachen):
Fremde Kinder, in einem fremden Land können eine hervorragende Basis für ein ausgewöhnliches Gespräch ergeben, das man mit einem Kind führt / führen kann. Leider steht bei einem westlichen Besucher am Ende immer die vermeintlich gut gemeinte "Belohnung".
Aber genau das ist es, was Kinder zu Bettlern macht.
Also nochmal genau darüber nachdenken, was Sie mit Ihrem Verhalten langfristig auslösen.
Andreas
PS: Um das in der Basis vielleicht mal etwas verständlicher zu machen.
Würde ich hier in Deutschland jeden Morgen, an der Haltestelle vom Schulbus, an jedes Kind das dort steht, einen Luftballon verschenken, dann wäre sehr schnell die Polizei zur Stelle, weil die Eltern der Kinder diese gerufen haben, bzw. insgesamt nicht damit einverstanden sind, was ich da tue.
Warum denken Sie, das diese Einstellung in Myanmar anders sein sollte, geschweige denn, das Eltern glücklich darüber sind, das Ihre Kinder von absolut Fremden beschenkt werden?