Helfen... Freude bereiten... und wie all die anderen Formen benannt werden.
Es ist völlig unabhängig, wie Sie das für sich selber auslegen und beantworten. Es ist Fakt, das Touristen die Kinder mehr oder weniger zum "betteln" animieren. Und das nur allein durch Ihre "kleinen" Geschenke.
Vergessen Sie besser diese Option des freien Verteilen von kleinen Geschenken. Ganz egal, was Sie verteilen. Mit jedem Geschenk erzeugen Sie in den Köpfen der Kinder einen Gedanken, den Sie nach Ihrer Abreise nicht mehr beinflussen können. Je mehr "Schenker" kommen um so mehr ist das negativ. Auch für die Eltern der Kinder.
Oder würden Sie auf die Idee kommen in Frankfurt durch die Stadt zu laufen und jedem Kind das Ihnen begegnet ein Geschenk zu geben? Wohl kaum... Aber warum tun Sie das dann in Myanmar?
Es ist recht absurd, das westliche (aufgeklärte) Menschen nicht in der Lage sind zu bemerken, das Sie eigentlich nur Ihr eigenes Ego damit befriedigen und auf die Reaktionen gespannt sind (wurde schon mal oben erwähnt).
Wer es denn absolut nicht lassen kann, der sollte z.B. in einem abgelegenen Dorf den "Dorf-Vorsteher" aufsuchen und dort seine Geschenke abliefern. Der kann das dann intern selber und besser verteilen.
Beschenken Sie grundsätzlich keine Kinder!
Sie lösen damit etwas aus, das Sie nicht wirklich beurteilen können.
Ein Geschenk kann auch darin bestehen, das man mit Kindern spielt, für die Kinder Abenteuer inzeniert oder etwas in dieser Art unternimmt. Direkte materielle Geschenke von Touristen sind in der Regel nicht gut und sollten vermieden werden. Da gibt es wesentlich bessere Möglichkeiten einer Hilfe.
Denken Sie mal genau darüber nach, was Sie damit auslösen!
In vielen armen Ländern schicken Eltern Ihre Kinder an die "Verkaufsfront". Weil die wesentlich bessere Erlöse erwirtschaften. Die meisten Touristen laufen halt immer noch mit dem falschen Gedanken durch die Gegend und fördern damit (oft ungewollt) diese Entwicklung.
Vergessen Sie am besten irgendwelche direkten Kinder-Geschenke und -Mitbringsel.
Sie tun damit langfristig nichts wirklich Gutes.
Andreas