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Mitbringsel (Gelesen: 16128 mal)
Axolottl
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Beiträge: 4
24.01.11 um 12:19:18
 
Habe schon länger im Forum gestöbert,aber außer Kulis,Parfum und Gummibären als Mitbringsel nichts gefunden.Es ist vor allem für Kinder gedacht.Bitte um ein paar Tips.
Vielen Dank  Axolottl
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Soulskier76
Member****
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Beiträge: 513
Antwort #1 - 24.01.11 um 13:44:07
 
Am besten zurückhalten in dieser Hinsicht. Vor allem Kindern nicht einfach was schenken. Dieses verhalten hinterlässt in Burma schon ganz hässliche Spuren. Aber wenn du was für Kinder machen willst, Nimm Modellierballons mit und bastle dann Ballontiere, da haben die ne Freude dran. Oder geh in ein Waisenhaus und spiel dort mit den Kindern oder erzähle Ihnen von deiner Heimat.
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mingalaba2006
Member*
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Beiträge: 66
Antwort #2 - 25.01.11 um 14:12:30
 
Hallo, ich kann mit soulskier nur anschließen und möglichst davon abraten, die Kinder mit kleinen Geschenken zu "verwöhnen". In Bagan habe ich erlebt, dass Eltern ihre Kinder nicht zur Schule schicken und sstattdessen, wenn Touris auftauchen, sie mit einem "money" hinter den Touristen herschicken. Ich denke, Ihr und auch die Kinder haben genauso viel Spaß, wenn Ihr Euch etwas mit den Kindern beschäftigt. Ich weiß, dass Kinder (und Erwachsene) sich beispielsweise sehr freuen, wenn man sie fotografiert und sie ihr Bild sich dann auf dem Monitor anschauen können. Ansonsten gibt es immer noch genug andere Möglichkeiten,  Menschen in Burma auf irgendeine Art zu unterstützen.
Mingalaba
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flipflop
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Beiträge: 5
Antwort #3 - 27.01.11 um 16:40:34
 
ich schliesse mich dem an...
überhaupt nicht gut finde ich es den kindern süssigkeiten zu verteilen.

ein große freude kannst du ihnen bereiten, indem du sie photographierst und ihnen das bild (sofern digicam) direkt zeigst... ruckzuck bist du von einer lärmenden kinderschar umgeben, die staunend das bild betrachten!

wir haben aus hotels und den air bagan flügen die gratiszahnbürsten mitgenommen und bei hartnäckigen fällen verschenkt.
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myanmar80
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Beiträge: 42
Antwort #4 - 27.01.11 um 21:06:20
 
Hallo Axolottl,

also ich sehe das ein bißchen anders aber im Endeffekt kann das ja jeder für sich entscheiden. Wir haben mit unserer burmesischen Reiseleiterin viele Bergvölker und Dörfer besucht und wenn wir nicht vor dem Besuch der Dörfer etwas gekauft haben oder noch aus Deutschland dabei hatten, dann hatte unsere Reiseleiterin immer etwas dabei. Wir haben den Kinden Luftballons verteilt (was für strahlende Augen die bekommen und damit wird Stunden gespielt und nicht achtlos weggeworfen) oder Seifenblasen aus Deutschland mitgebracht. Sowas haben die noch nie gesehen. Süssigkeiten haben wir en masse verteilt und die Freude war überall Groß. Für die Erwachsenen bzw. den "Dorfvorsteher" gab es Medikamente (Paracetamol etc., das kann man mit dem Reiseleiter besprechen, was dringend benötigt wird) oder Kuchen etc. was sie nicht selber machen können. Da wo es gepasst hat, haben wir den Damen Lippenstifte und Lidschatten verteilt, egal wie billig der hier ist -es wird sofort dankend ausprobiert. Den Trick mit den Bildern zeigen haben wir auch gemacht und Geld haben wir nie an Kinder verteilt, davon halten wir auch nichts - siehe Vorredner - aber dass eine kleine Aufmerksamkeit für Kinder bzw. Erwachsene hässliche Spuren hinterlässt, kann ich nicht so nachvollziehen und sonst hätte unsere Reiseleiterin auch davon abgeraten. Ich empfehle Euch auch dringend den Besuch eines Waisenhauses oder von Grundschulen und sich da auch spendabel in Form von Geld zu erweisen. Viele Grüße und viel Freude !
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Go To Asia
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Beiträge: 48
Antwort #5 - 05.02.11 um 06:12:38
 
Wir haben uns eine kleine Primary School nahe Myitkyina gesucht, dort die Kinder durchgezählt und die Lehrer gefragt was dringend gebraucht wird. Abends in Myitkyina alles eingekauft und nächsten mit dem Taxi wieder hin. Fünf spartanisch abgetrennte Klassenräume, alle 42 Kids artig auf ihrem Platz, und dann Stifte, Radiergummi, Hefte mit buntem Cover (Spiderman, Donald, Kitty & Co) und Lineale gerecht verteilt. Der Lohn: leuchtene Augen, ein schüchternes "Thank you" und ein gemeinsames Foto (das wir auch noch groß ausbelichtet haben und gleich von Myitkyina zur Schule sendeten). Der Lehrer hat noch 100 Dollar für den Neubau eines Toilettenhäuschens bekommen.

Übrigens: Es ist für uns wohlhabene Westler immer sehr leicht den erzieherischen Zeigefinger zu heben und zu sagen "Du sollst Kindern auf der Straße nichts geben".

Go To Asia
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olepho
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Beiträge: 205
Antwort #6 - 05.02.11 um 11:13:30
 
Auch wir haben zumindest immer Luftballons dabei.
Die sind leicht, man kann sie jederzeit in der Tasche dabei haben und wie schon gesagt, die Kinder freuen sich riesig.
Das man sie dadurch zum Betteln erzieht, glaube ich eher nicht.
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weltenbumler
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Beiträge: 58
Antwort #7 - 05.02.11 um 12:00:44
 
Hallo komme gerade aus Mayanmar zurück.
In Bagan und am Inle see haben wir den Kindern mit Luftballons eine riesen freude gemacht, auch Kosmetik Artikel sind gerne gesehen. Mit Süßigkeiten haben wir uns zurück gehalten.
Ich würde jeder Zeit wieder solche Artikel mitnehmen.
Klar wurden wir auch auf Geld angesprochen, da hat es aber ein ganz klares "Nein" gegeben.
Gruß Bernd
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kweli
Member***
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Beiträge: 310
Antwort #8 - 05.02.11 um 14:18:02
 
Also mal ganz ehrlich..wenn man jemandem helfen will dann soll man es machen wie Go To Asia... Süßigkeiten verteilen und so weiter ist doch nur um sein eigenes Ego aufzubessern bzw. sich an der Reaktion der Leute zu erfreuhen, helfen tut man damit gar keinem.

Und am aller schlimmsten ist es meiner Meinung nach wahlos irgendwelchen Kindern die man gar nicht kennt was zu geben.

Überlegt doch mal zu was das die Kinder erzieht... Schule gehen, Lernen, später Uni oder lieber Touristen anbetteln? Vor allem weil es sein kann das Eltern oder Andere, Kinder noch dazu animieren und die Geschenke später einkassieren.

Finde ich immer wieder erschreckend wie manche denken mit wahllosen Geschenken jemandem zu helfen...

Frage mich auch wo dieses Süßigkeiten verteilen herkommt bei westlichen Touristen... arme Kinder sind doch keine Tiere im Zoo denen man bissl Futter in den Mund stopft...
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myanmar80
New Member
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Beiträge: 42
Antwort #9 - 05.02.11 um 15:33:12
 
Hallo Kweli,

hier geht es nicht um Tiere, denen man was in den Mund stopft, sondern darum, den Kindern wenn man z.B. ein Dorf besucht, eine ganz kleine Freude macht. Ich habe gesagt, den Erwachsenen kann man mit anderen Dingen helfen, Geld wo es benötigt wird z.B. Schulaufbau, Waisenhaus etc. oder Medikamente nach Absprache, aber wir haben viele Reisende erlebt, die nichts mitbringen aber mit ihrem Mega Objektiv dauernd auf der Suche nach dem besten Schnappschuss waren und den Kindern und - ganz unhöflich - den Novizen praktisch in der Mund hingen und sogar noch Anweisungen gaben, wie sie sich posieren sollen ! Und das soll dann Hilfe sein ? Ihr könnt keinem dort helfen selbst wenn ihr 1000 $ geben würdet und kennen tut ihr auch kein Kind, selbst wenn man ein paar Tage in irgendeiner Familie genächtigt habt. Das sind alles ganz kleine Aufmerksamkeiten mit denen man den Kindern eine kleine Freude macht und hier geht es nicht um eine Ego-Aufbesserung. Das ist absoluter Quatsch.
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kweli
Member***
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Beiträge: 310
Antwort #10 - 05.02.11 um 15:48:36
 
Hab ich von Familie besuchen gesprochen? In dem Falle ist es natürlich ok wenn man der Familie (also auch den Kindern) was mitbringt.

Ich habe davon geredet das manche Kindern Geschenke geben die sie noch nie vorher gesehen haben und einfach auf der Straße wahllos sehen. Erstmal lesen bitte....Weiss auch nicht wie du jetzt auf Fotografieren kommst in dem Zusammenhang ??

Und ja Süßigkeiten verteilen etc ist scheinheilig denn wenn ich wirklich jemandem helfen will mach ich das konstruktiv und nicht einfach so... Einer Schule etc was zu geben ist für die meisten zu aufwändig und deshalb lieber so verteilen und sich dann ergötzen wie sich die kleinen Kinder freuhen... Nicht wissend welchen Effekt ihre "Hilfe" hat...
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myanmar80
New Member
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Beiträge: 42
Antwort #11 - 05.02.11 um 16:34:47
 
oh mann hier gehts nicht um helfen sondern um eine Freude bereiten und das tut man in jedem Fall damit. Und man verteilt nicht wahllos irgendeinem Kind das am Strassenrand steht etwas sondern ein Bezug sollte schon hergestellt sein. Aber lassen wir es, Du hast Deine Meinung ich meine. Muss jeder für sich selbst wissen.
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kweli
Member***
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Beiträge: 310
Antwort #12 - 05.02.11 um 18:50:02
 
Nein tut man eben nicht wenn man einem bettelnden Kind was gibt...Ich rede nicht davon jemanden etwas zu geben den man schon kennt und der normal in die Schule geht etc... sondern halt jemanden der in den Touristenorten nur darauf wartet irgendwas zu bekommen anstelle von in die Schule zu gehen wie es eigentlich sein sollte. In vielen Fällen in Bagan und Inle ist es eben so das aktiv betteln gefördert wird von Touristen...kann man eigentlich nicht bestreiten
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myanmar80
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Beiträge: 42
Antwort #13 - 05.02.11 um 19:26:33
 
Den Kindern, den wir was gegeben haben, haben uns nicht angebettelt, ganz im Gegenteil ! Wir sind sogar von bettelarmen Menschen in ihre Häuser zum Essen eingeladen worden. Aber lassen wir es.
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Andreas
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Beiträge: 527
Antwort #14 - 05.02.11 um 19:38:42
 
Helfen... Freude bereiten... und wie all die anderen Formen benannt werden.

Es ist völlig unabhängig, wie Sie das für sich selber auslegen und beantworten. Es ist Fakt, das Touristen die Kinder mehr oder weniger zum "betteln" animieren. Und das nur allein durch Ihre "kleinen" Geschenke.

Vergessen Sie besser diese Option des freien Verteilen von kleinen Geschenken. Ganz egal, was Sie verteilen. Mit jedem Geschenk erzeugen Sie in den Köpfen der Kinder einen Gedanken, den Sie nach Ihrer Abreise nicht mehr beinflussen können. Je mehr "Schenker" kommen um so mehr ist das negativ. Auch für die Eltern der Kinder.

Oder würden Sie auf die Idee kommen in Frankfurt durch die Stadt zu laufen und jedem Kind das Ihnen begegnet ein Geschenk zu geben? Wohl kaum... Aber warum tun Sie das dann in Myanmar?

Es ist recht absurd, das westliche (aufgeklärte) Menschen nicht in der Lage sind zu bemerken, das Sie eigentlich nur Ihr eigenes Ego damit befriedigen und auf die Reaktionen gespannt sind (wurde schon mal oben erwähnt).

Wer es denn absolut nicht lassen kann, der sollte z.B. in einem abgelegenen Dorf den "Dorf-Vorsteher" aufsuchen und dort seine Geschenke abliefern. Der kann das dann intern selber und besser verteilen.

Beschenken Sie grundsätzlich keine Kinder!
Sie lösen damit etwas aus, das Sie nicht wirklich beurteilen können.

Ein Geschenk kann auch darin bestehen, das man mit Kindern spielt, für die Kinder Abenteuer inzeniert oder etwas in dieser Art unternimmt. Direkte materielle Geschenke von Touristen sind in der Regel nicht gut und sollten vermieden werden. Da gibt es wesentlich bessere Möglichkeiten einer Hilfe.

Denken Sie mal genau darüber nach, was Sie damit auslösen!

In vielen armen Ländern schicken Eltern Ihre Kinder an die "Verkaufsfront". Weil die wesentlich bessere Erlöse erwirtschaften. Die meisten Touristen laufen halt immer noch mit dem falschen Gedanken durch die Gegend und fördern damit (oft ungewollt) diese Entwicklung.

Vergessen Sie am besten irgendwelche direkten Kinder-Geschenke und -Mitbringsel.
Sie tun damit langfristig nichts wirklich Gutes.

Andreas
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