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George Orwell laesst gruessen... (Gelesen: 10938 mal)
WanTi
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Beiträge: 42
15.01.11 um 12:12:00
 
Kleine Glosse am Rande:

In Bagan wunderte ich mich im Guesthouse ueber die Berge von Papier, die dort vom Personal ausgefuellt wurde.
Nach Rueckfrage erhielt ich folgende Begruendung von der Inhaberin.

Taeglich musste die Belegungsliste aller Zimmer abgegeben werden. Dazu wurden per Kugelschreiber und Lineal viele Formblaetter erstellt und mit den entsprechenden Daten der Gaeste ausgefuellt.
Soweit fuer mich o.k.

Aber: Diese Liste muss an die Behoerden in 18-facher Ausfuehrung (!) gegeben werden. Ich dachte, ich haette mich verhoert, aber dem war leider nicht so.
Wohl jede Amtsstube im Ort will wohl wissen, wo welcher Tourist uebernachtet.
Sage noch einer, wir haetten in Deutschland eine aufwendige Buerokratie...
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Peschi
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Beiträge: 1
Antwort #1 - 28.01.11 um 04:56:34
 


Hallo,

ich werde in vier Monaten (erstmals) nach Myanmar reisen und bin jetzt schon bange,wenn ich obigen Beitrag lese......ich lebe in Chiang Mai und möchte meine Freundin aus Myawaddy mit Pass versorgen, so dass sie legal nach Thailand kommen und hier Englisch lernen kann...da kann ich mich jetzt schon auf einen Marathon  und auf mindestens ein Dutzend " Schmierstellen "einstellen....
PS: hat jemand Erfahrung in so einer / oder ähnlicher Aktion.?
Danke  !

Peter

PS:
Ich suche in Frankfurt Mai eine Möglichkeit Burmesisch zu lernen :
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big4
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Beiträge: 360
Antwort #2 - 28.01.11 um 09:56:10
 
Hallo,
ein visum nach Thailand zu bekomen sollte nicht das größte Problem sein. Thailand wimmelt von Burmesen, die entweder hier studieren oder in verschiedenen Funktionen arbeiten, aber leider auch zum Teil dort ausgebeutet werden als room service in Hotels für 100 THB/Tag. Wenn du das Mädchen mit Geld versorgst, wird sie auch den Pass dafür erhalten.
Als Mitglied der Asean Staatengemeinschaft  braucht sie nicht mal ein Visum bei der Einreise. Wenn sie länger als 30 Tage bleibt, muss sie ein  Visum bei der Immigration beantragen und den Grund nennen, wobei Studium als Grund gilt.
So kenne ich das von einigen Mädels hier in Thailand.
Gruss 
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kweli
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Beiträge: 310
Antwort #3 - 28.01.11 um 14:34:15
 
Bin mir ziehmlich sicher das sie ein Visa beantragen muss. Auch wenn Myanmar und Thailand beide ASEAN staaten sind gibt es kein visa on arrival für myanmar bürger. was auch sinn macht wenn man mal die zahl der ganzen flüchtlinge und illegal in thailand lebenden burmesen ansieht.
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arfe
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Beiträge: 134
Antwort #4 - 28.01.11 um 17:32:26
 
big4 schrieb am 28.01.11 um 09:56:10:
Als Mitglied der Asean Staatengemeinschaft  braucht sie nicht mal ein Visum bei der Einreise. Wenn sie länger als 30 Tage bleibt, muss sie ein  Visum bei der Immigration beantragen und den Grund nennen, wobei Studium als Grund gilt.


Woher hast Du diese abenteuerliche Behauptung? Selbst für 14 Tage braucht eine Burmesin ein Visum für Thailand.
Und ein Touristenvisum zu bekommen ist gar nicht mal so einfach. Studium ist möglich, wenn die Voraussetzungen da sind. Arbeitsvisum mit viel Teegeld und guten Beziehungen, wenn ein Thai-Arbeitgeber mitspielt.

Und nur den Grund Studium anzugeben als Visum reicht mal überhaupt nicht bei Burmesen, die in Thailand
studieren wollen. Die wollen da schon mehr Papiere sehen!
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arfe
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Beiträge: 134
Antwort #5 - 28.01.11 um 17:33:56
 
kweli schrieb am 28.01.11 um 14:34:15:
Bin mir ziehmlich sicher das sie ein Visa beantragen muss. Auch wenn Myanmar und Thailand beide ASEAN staaten sind gibt es kein visa on arrival für myanmar bürger. was auch sinn macht wenn man mal die zahl der ganzen flüchtlinge und illegal in thailand lebenden burmesen ansieht.


Völlig richtig! Es gibt kein visa on arrival für Burmesen nach Thailand. Nicht mal für 2 Tage!

Ausnahmen: Grenzregionen wie z.B. Mae Sot als Tagesvisum!
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arfe
Member**
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Beiträge: 134
Antwort #6 - 28.01.11 um 17:48:18
 
Peschi schrieb am 28.01.11 um 04:56:34:
Hallo,

ich werde in vier Monaten (erstmals) nach Myanmar reisen und bin jetzt schon bange,wenn ich obigen Beitrag lese......ich lebe in Chiang Mai und möchte meine Freundin aus Myawaddy mit Pass versorgen, so dass sie legal nach Thailand kommen und hier Englisch lernen kann...da kann ich mich jetzt schon auf einen Marathon  und auf mindestens ein Dutzend " Schmierstellen "einstellen....
PS: hat jemand Erfahrung in so einer / oder ähnlicher Aktion.?
Danke  !

Peter

PS:
Ich suche in Frankfurt Mai eine Möglichkeit Burmesisch zu lernen :



Wie willst Du sie mit einen Pass versorgen? Den Pass muss sie selbst beantragen. Und den gibt es auch nicht in Myawaddy. Per Tagesvisum kann sie mit ihrer ID-Card nach Thailand über Mywaddy/Mae Sot.

Einen Reisepass bekommt sie ohne Probleme. Schneller geht es nur mit Teegeld .
Den Reisepass erhält sie übrigens in Yangon. Dabei sind Mönche auch gerne behilflich als Beistand.


In Frankfurt/Main und Offenbach gibt es viele Burmesen, aber ich kenne niemanden dort, der birmanisch unterrichtet. In Mae Sot/Thailand unterrichten ein paar NGOs in karen und birmanisch für Ausländer.
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ardesign
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Beiträge: 295
Antwort #7 - 21.06.11 um 09:49:30
 
Peschi schrieb am 28.01.11 um 04:56:34:
Hallo,

ich werde in vier Monaten (erstmals) nach Myanmar reisen und bin jetzt schon bange,wenn ich obigen Beitrag lese......ich lebe in Chiang Mai und möchte meine Freundin aus Myawaddy mit Pass versorgen, so dass sie legal nach Thailand kommen und hier Englisch lernen kann...da kann ich mich jetzt schon auf einen Marathon  und auf mindestens ein Dutzend " Schmierstellen "einstellen....
PS: hat jemand Erfahrung in so einer / oder ähnlicher Aktion.?
Danke  !

Peter

PS:
Ich suche in Frankfurt Mai eine Möglichkeit Burmesisch zu lernen :


Meine Freundin ist auch Burmesin und lebt seit Jahren legal in Bangkok. Sie arbeitet dort als Verkäuferin wie viele andere Burmesinnen auch. Aufgrund eines bilateralen Abkommens zwischen Thailand und Myanmar bekommen "Gastarbeiter" in Myanmar problemlos einen speziellen Pass nur für Thailand mit einer Gültigkeit von zwei Jahren. Mit diesem Pass kann ein zweijähriges Visum für Thailand erteilt und eine Arbeitsgenehmigung beantragt werden.
Wenn deine Freundin lediglich nach Thailand will und nicht in andere Länder, könnte dieser "Gastarbeiterpass" eine praktikable Lösung sein, denn in den internationalen Pass bekommt sie üblicherweise nur ein dreimonatiges Touristenvisum, das nur begrenzt und umständlich verlängerbar ist.
« Zuletzt geändert: 21.06.11 um 11:32:19 von ardesign »
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arfe
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Beiträge: 134
Antwort #8 - 22.06.11 um 10:00:01
 
Ein Arbeitsvisum ohne Arbeit in Thailand für eine Burmesin zu beantragen rate ich dringend von ab, weil alle Einkünfte aus dem Ausland versteuert werden müßen. Und für birmanische Verhältnisse ist das gar nicht
mal so wenig. Deshalb arbeiten die meisten Birmanen illegal in Thailand, um keine Steuern zu bezahlen.

Ich möchte auch noch anmerken, dass das Arbeitsvisum für Birmanen nicht so einfach in Thailand
erhältlich ist. Es muss nämlich ein potentieller Arbeitgeber nachgewiesen werden und rudimentäre
Kenntnisse der thailändischen Sprache nachgewiesen werden.
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ardesign
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Beiträge: 295
Antwort #9 - 22.06.11 um 20:43:19
 
arfe schrieb am 22.06.11 um 10:00:01:
Ein Arbeitsvisum ohne Arbeit in Thailand für eine Burmesin zu beantragen rate ich dringend von ab, weil alle Einkünfte aus dem Ausland versteuert werden müßen. Und für birmanische Verhältnisse ist das gar nicht
mal so wenig. Deshalb arbeiten die meisten Birmanen illegal in Thailand, um keine Steuern zu bezahlen.

Ich möchte auch noch anmerken, dass das Arbeitsvisum für Birmanen nicht so einfach in Thailand
erhältlich ist. Es muss nämlich ein potentieller Arbeitgeber nachgewiesen werden und rudimentäre
Kenntnisse der thailändischen Sprache nachgewiesen werden.


Du hast natürlich Recht, dass ein Arbeitgeber nachgewiesen werden muss. Dieser wird auch in der Arbeitsgenehmigung eingetragen. Es stimmt auch, dass die Beantragung der Arbeitsgenehmigung langwierig und u. a. mit einer kostenpflichtigen Untersuchung bei der Gesundheitsbehörde verbunden ist (1.000 THB). Die Arbeitsbehörde stellt jedoch eine Bescheinigung über die Beantragung aus, die bei behördlichen Kontrollen usw. gleichermaßen gültig sein soll (meine Freundin musste das nie ausprobieren). Die Beantragung der Arbeitsgenehmigung dauert deshalb extrem lange, weil die Arbeitsbehörden in Thailand hoffnungslos überlastet sind (selbst gesehen). Wir erhielten sie schließlich nach deutlichen, aber freundlichen Worten meinerseits innerhalb eines Nachmittags, und zwar ganz ohne Schmiergeld. Meine Freundin muss ihr Gehalt übrigens bei keiner Stelle angeben und somit auch nicht versteuern, ich habe extra nochmals nachgefragt.

Der Vorteil des "Gastarbeiterpasses" ist einzig die lange Aufenthaltserlaubnis. Sollte die Freundin von Peschi auch noch nach Deutschland reisen wollen, ist ein internationaler Pass natürlich unabdingbar, klar. Meine Freundin hat diesen jetzt zusätzlich und wird im September kommen, so Gott (und/oder Buddha) will...
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arfe
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Beiträge: 134
Antwort #10 - 24.06.11 um 13:23:52
 
Ähm, ich will ja nichts sagen, aber Birmanen die im Ausland arbeiten, zahlen grundsätzlich Steuern.
Du kannst Dich dazu gerne auch mal bei der Botschaft in Berlin erkundigen.  Zwinkernd

Hat Deine Freundin bereits das Schengenvisum beantragt?
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