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Tropischer Wirbelsturm (Gelesen: 32981 mal)
Henrik(Guest)
Gast
Antwort #15 - 07.05.08 um 21:08:46
 
Hallo Petra

ob du bei deinem nächsten Telefonat mal bitte fragen könntest, wie die Lage in Pathein ist? habe dort Bekannte weit ausserhalb der Stadt, dementsprechend schlecht zu erreichen und man liesst nicht über den nördlichen Teil des Katastropengebietes.

VIELEN DANK!!
Henrik
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Lehrer8b
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Beiträge: 73
Antwort #16 - 08.05.08 um 00:34:13
 
Hallo Henrik!

Unter folgender Adresse findest Du eine leider nur grobe Übersichtskarte
der betroffenen Gebiete und mehr Informationen:

www.irrawaddy.org

Das Regime scheint internationale Hilfsorganisationen zu behindern, während
viele Menschen sterben, weil die Hilfe nicht ankommt .Langsam kommt neben
der Trauer eine enorme Wut in mir auf!
Dieter

p.S.: Henrik!
Ich werde im August selbstverständlich Euere Bücher u.a. nach Pathein bringen!
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Henrik
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Beiträge: 8
Antwort #17 - 08.05.08 um 06:31:02
 
Hi Dieter...

sage erstmal nur danke!!!

das mit der wut geht mir ähnlich. man sitzt hier, möchte irgendwas tun und es geht nicht... habe inzwischen meldungen gelesen, das hilfsgüter umgepackt werden, damit das militär sie als eigene hilfe deklarieren kann. das muss man sich mal vorstellen, wie egal einem diese unmege menschen sein muss. keine (erfahrenen) helfer ins land zu lassen und dann auch noch zeit mit solch aktionen zu vertrödeln. in mir kocht es schon wieder...

schönen tag
henrik
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grooveschill
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Beiträge: 1
Antwort #18 - 08.05.08 um 09:19:00
 
Ein Aufruf an alle Leser- es wird gerade eine größere private Initiative gestartet,
jede Hilfe und jeder Denkansatz ist willkommen.

Insbesondere wären Kontakte zu Medien hilfreich, wer dort Kontakt herstellen kann- bitte melden bei grooveschill@yahoo.de.

Weitere Informationen später.
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Yin
Member***
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Beiträge: 264
Antwort #19 - 08.05.08 um 10:05:33
 
Hallo liebe Burmafreunde,
hier eine mail aus Yangon, die ich gerade eben (08.05.2008 um 9:20 h) empfangen habe und die ich gleich an Euch weiterleite
Gruß Yin

----------------------------------------------------------------

Sehr geehrte Damen und Herren,

vielen Dank fuer Ihre vielen Mails, die wir heute empfangen haben. Da die Anzahl der Nachrichten so zahlreich ist bleibt mir gar keine andere Wahl als diese Mail an Sie alle zu richten. Bitte haben Sie dafuer Verstaendnis, ich kann Ihnen jedoch versichern, dass jede einzelne Mail gelesen wird und wir uns ueber jede Nachricht aus Deutschland, Oesterreich und der Schweiz freuen.

Ich moechte Sie an dieser Stelle kurz ueber die Situation in Yangon informieren.  
Unseren Kollegen und Mitarbeitern in Yangon (Uniteam Tours & Travel & Savoy Hotel) geht es den Umstaenden entsprechend gut. Es ist niemand zu Schaden gekommen, allerdings kam es in einzelnen Faellen zu grossen Beschaedigungen an Haeusern bzw. Huetten.

Das Savoy Hotel und unser Buero-Gebaeude wurden vom Zyklon nicht beschaedigt. Jedoch -wie in allen Gebieten in und um Yangon- wurden zahlreiche, auch zum Teil sehr alte und hohe Baeume komplett entwurzelt.

Das Bayview Beach Resort in Ngapali hat von dem Zyklon nichts mitbekommen. Insgesamt sind die Gebiete in Zentral- (Bagan, Mandalay, Inle See) und Nord-Myanmar (Myitkyina, Putao) vom Sturm verschont geblieben.

Informationen ueber einzelne Reisebegleiter liegen uns leider nicht vor. Bitte bedenken Sie, dass das Telefonnetz noch immer nur sehr beschraenkt funktions-tuechtig ist. Selbstverstaendlich hoffen wir, dass es all unseren Reisebegleitern gut geht. Aus logistischen Gruenden koennen wir leider keine Gelder fuer Guides oder Freunde entgegennehmen und an entsprechender Stelle weiterleiten.

Bitte haben Sie dafuer Verstaendnis und wenden sich fuer Spenden an offizielle Hilfsorganisationen. Wir versuchen bereits alles in unserer Macht stehende, um die Menschen in der Umgebung Yangons zu unterstuetzen. Uniteam Marine wird morgen in Richtung Delta Gebiet aufbrechen und dort Reis und Wasser verteilen.

In Yangon sind die wichtigsten Strassen wieder passierbar und der Verkehr hat sich normalisiert. Allerdings hat sich der Preis fuer Diesel drastisch erhoeht, was sich entsprechend auf die Preise fuer Busse and Taxis niederschlaegt. Diesel wird stark rationiert und an allen Tankstellen gibt es kilometerlange Warteschlangen. In den Internationalen Hotels und Appartment-Haeusern werden die Generatoren ebenfalls regelmaessig abgeschalten um Diesel zu sparen.

Der internationale und inlaendische Flugverkehr verlaeuft normal. Heute Morgen sind auch erste Hilfsmaschinen aus Bangkok gelandet.

Ein grosses Problem ist die Versorgung der Bevoelkerung mit sauberem Trinkwasser; insbesondere in den Randgebieten (auf der anderen Seite des Yangon Rivers) und im Delta des Irrawaddy Rivers.

Ueber das gesamte Ausmass des Ungluecks haben wir auch keine Informationen. Es wird sicherlich auch noch einige Zeit dauern. Fakt ist, dass insbesondere die Staedte und Doerfer im Delta Gebiet mit ihren spartanischen Behausungen schwer getroffen wurden.

Das fuer diesen Samstag vorgesehene Referendum wurde fuer Yangon und andere Regionen auf den 24. Mai verschoben.
Im Moment scheint das Internet wieder zu funktionieren.

Bitte verfolgen Sie die internationalen Nachrichten fuer weitere Neuigkeiten aus Myanmar.

Noch einmal danke fuer Ihre Mails und herzliche Gruesse aus Yangon,

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0ld-bagan
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Beiträge: 29
Antwort #20 - 08.05.08 um 11:03:14
 
Hallo Henrik

Ich habe den link von der Deutschen Botschaft in Yangon rausgesucht, vielleicht kann man da anrufen und nachfragen.

http://www.rangun.diplo.de/Vertretung/rangun/de/05/Wirtschaftliche__Zusammenarbe...

Sonst melde ich mich nochmal.
gruss Petra

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Lehrer8b
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Beiträge: 73
Antwort #21 - 08.05.08 um 14:20:26
 
Hallo Henrik!

Hier ist eine etwas genauere Karte mit den betroffenen Gebieten
zu finden. Danach lag Pathein offensichtlich am Rande der Zyklonschneise.

www.ratchasima.net/cyclone-nargis

Dieter
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Lehrer8b
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Beiträge: 73
Antwort #22 - 08.05.08 um 16:35:05
 
Hallo Henrik!

Unter

www.tagesschau.de

ist eine sehr detaillierte Karte der Notstandsgebiete veröffentlicht
von der UN-Behörde Unosat zu finden.
Dieter
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Lehrer8b
Member*
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Beiträge: 73
Antwort #23 - 09.05.08 um 13:14:18
 
Heute kamen 2 Mails aus Rangoon bei mir an!
Eine Absenderin schreibt von einem "nightmare" (Albtraum),
wie sie es noch nie erlebt hat!

Wann wird der internationale Druck auf die Militärregierung endlich
so groß , dass ausländische Hilfsgüter UND Helfer ins Land dürfen?
Jetzt zählt jede Stunde!
So sitzen z.B. 12 Trinkwasserspezialisten des THW auf gepackten
Koffern und warten auf ihre Einreisegenehmigung. Ihre Trinkwasser-
aufbereitungsanlagen und ihre Geräte zur Reparatur der zerstörten
Infrastruktur könnten Leben retten!
Dieter
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Soulskier76
Member****
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Beiträge: 513
Antwort #24 - 09.05.08 um 13:34:09
 
Habe gerade mit einer Freundin aus Yangon telefoniert, die zum Glück am 1. Mai schon nach Mandalay geflogen ist zu ihrer Familie. Dort ist alles relativ normal, ausser dass die Leute wohl sich mit Lagern an Nahrungsmitteln eindecken aus Angst, alles wird jetzt Richtung Yangon gehen und die Preise auch in mandalay entsprechend steigen.
Sie hat mir auch erzählt, wie sich die Generäle im Fernsehen mit "Hilfstaten" übertreffen. Der eine spendet ganz USD 1000,- aus seiner privaten Kasse und andere sieht man immer wieder mit Hacke und Schaufel (solange eine Kamera an ist). Absolut frustrierend das Ganze. Die NGOs im Land wurden scheinbar in Yangon zusammengerufen und ihnen wurde mitgeteilt, dass es ihnen verboten sein, aufs Land zu fahren.
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berni(Guest)
Gast
Antwort #25 - 09.05.08 um 15:21:36
 
hallo leute,
mir platzt bald der bauch vor wut! mein gott, alle 15 minuten eine neue schreckensnachricht aus burma. aktuell immer zu finden unter:

http://www.stern.de/politik/panorama/:Myanmar-Ticker-Merkel-Sicherheitsrat/61985...



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Gisbert
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Beiträge: 164
Antwort #26 - 09.05.08 um 15:27:10
 
Die wenigen bisher ins Land gelassenen Hilfsgüter wurden vom Militär beschlagnahmt und umgelabelt auf "Made in Myanmar". Wohl um für die anstehende Abstimmung Punkte zu sammeln. Wie verlogen kann eine Regierung noch sein?
Heute haben die NGOs zunächst weitere Hilfsmaßnahmen gestoppt, da nicht sichergestellt werden kann, daß Hilfsgüter auch bei den Hilfsbedürftigen ankommen.
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Lehrer8b
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Beiträge: 73
Antwort #27 - 09.05.08 um 16:21:46
 
Hallo Berni !

Mir geht es ähnlich wie Dir und mir wirds allmählich schlecht
angesichts dieser Schreckensmeldungen!
Das einzige Land , das das menschenverachtende Regime zum
Umdenken bewegen könnte, wäre China , von dem ja die Militär-
diktatur wirtschaftlich abhängig ist! China will die Olympischen
Sommerspiele angeblich im Zeichen des Friedens und der Humanität
durchführen. Hier könnte China ein tatsächliches Zeichen setzen!
Allein mir fehlt der Glaube!
Dieter
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Henrik
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Beiträge: 8
Antwort #28 - 09.05.08 um 17:33:11
 
Hi

es steht ja wohl zur Diskussion, Hilfsgüter ohne Einwilligung des Regimes abzuwerfen. Was haltet ihr von einem solchen Schritt? Es steht die Souveränität eines Landes (besser: einer Junta) gegen die sofortige Hilfe, zumindest mit Nahrungsmitteln (Medikamente kann man ja schlecht so ausgeben).

Irgendwie tue ich mich schwer mit einem solchen Eingriff. Meiner Meinung nach, steht die kurzfristige Versorgung mit Nahrung gegen eine Verschärfung des Konfliktes und damit auch gegen eine längerfristige Hilfe durch ausländische Experten. Eine Schule oder eine Anlage zur Wasseraufbereitung lässt sich schlecht abwerfen wenn total auf stur geschaltet wird. Genauso wie ein Ärzteteam oder vergleichbares…

Wie ist euer Standpunkt dazu? Wie soll man mit einem solchen Regime (oder Unterstützerstaaten) in dieser Situation umgehen.

Henrik
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Berni(Guest)
Gast
Antwort #29 - 09.05.08 um 17:35:47
 
Hallo Dieter,
China würde sich selbst verraten und in der Weltöffentlichkeit anprangern, wenn es gegen die Militärregierung Burmas auftritt. China wird ebenfalls von einem menschenverachtenden Regime "regiert" - siehe Tibet ...
Wir haben im September schon einmal vor der chinesischen Botschaft gegen die chin. Regierung und ihre "Nichteinmischungstaktik" beim jüngsten Massaker in Burma demonstriert. Im übrigen auch schon damals ein Boykott der Olympischen Sommerspiele gefordert.
Gruß
Berni
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