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Haendler und Bettler (Gelesen: 18681 mal)
Gisbert
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Beiträge: 164
14.02.08 um 08:36:22
 
Ich bin gerade in Myanmar und ziehe Vergleiche zu meinem Besuch vor 3 Jahren, Anfang 2005.

Was mir, neben den wie auch vorher positiven Erfahrungen mit Land und Leuten auffaellt, ist der unglaubliche Anstieg von Souvenirverkaeufern und Bettlern. An Stellen von touristischem Interesse, also Pagoden, etc., wird man geradezu belagert von Leuten, die einem irgendwas verkaufen wollen. Es ist kaum moeglich, sich normal zu bewegen.
Nun verstehe ich ja, dass die Leute auch leben wollen und daher etwas verkaufen wollen, aber die Aufdringlichkeit und Aggressivitaet ist neu. Eine unangenehme Begleiterscheinung des zunehmenden Tourismus. Ich versuche immer, irgendwas zu geben oder zu kaufen, aber trotzdem muss man sich schon zusammennehmen, damit auch beim 100. Mal das "no, thank you" noch einigermassen freundlich ueber die Lippen kommt.
Leider hat sich auch eingebuergert, dass junge Frauen ihre Kinder zum Betteln schicken.

Dass derzeit weniger Touristen nach Myanmar kommen, kann ich aus eigenem Eindruck nicht bestaetigen. In Bagan und Mandalay sind es jedenfalls reichlich. Und der Flieger der Thai von Bangkok nach Yangon war bis auf den letzten Platz ausgebucht.

Gruss aus Bagan,
Gisbert
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chinchok
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Beiträge: 13
Antwort #1 - 14.02.08 um 09:06:45
 
Hi Gisbert,

wir sind eben auch aus Myanmar zurück. Das mit den Haendlern kann ich durchaus bestaetigen. Besonders in den Pagoden musste ich mich sehr schwer zusammen reissen, damit ich nicht anfange loszubruellen. Aber wir haben dann klar gemacht, dass wir nicht hier sind um zu kaufen sondern uns die Pagode in Ruhe anschauen wollen. Meistens haben wir dann ein paar Spaesse gemacht und wenn man den Fotoaparat zueckt und sie dauernt fotografiert als waeren sie die Attraktion, dann hatten wir irgendwann unsere Ruhe und es war sogar teilweise sehr lustig. Manche Haendler haben sich dann zu uns gesetzt und wir haben ganz tolle Gespraeche fuehren koennen.

Das Elend ist streckenweise sehr schlimm. Das sich die Touristen besonders in der naehe der Sehenswuerdigkeiten konzentrieren ist klar, aber insgesamt sind wir doch eher keinen Auslaendern begegnet.

Also es kann wirklich sehr sehr nervig werden, wenn man stets "no thank you" sagen muss. Aber unsere Erfahrung hat gezeigt, dass es zu wenig war, damit sie uns in Ruhe lassen. Ein bischen auf die Menschen eingehen, sagen, danke das haben wir schon oder wir koennen nicht alle Postkarten, Sandbilder und was auch immer kaufen, dann geben sie doch irgend wann Ruhe. Einfach ein bisl Witz mit in die Sache bringen und die Leute ernst nehmen mit ihren Noeten und trotzdem mit ihnen lachen, das hat wunderbar funktioniert.

Gruß
Claudia
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rosenhof-werner
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Beiträge: 116
Antwort #2 - 14.02.08 um 17:00:16
 
Hallo Gisbert,
dein Satz es sind nicht weniger Touristen in Burma kann ich nicht bestätigen.
Schau dich mal in Yangon um und führe Gespräche,auch mit Leuten die mit dem Tourismus zu tun haben.
Wir haben uns mit unserer langjährigen Freundin in Yangon  unterhalten,
stundenlang....
Unter anderem wurde uns mitgeteilt,daß die Hotels sehr leer sind und auch Service Agenturen die ca 120 freiberufliche Reiseführer beschäftigen,teilweise nur mit 20 % Ihrer Belegschaft arbeiten.
Die Flüge Ngapali,Sittwe sind erheblich weniger geworden und die Sitzpläze nur sehr schwach belegt.
Mit Ausnahme wenn Reisegruppen Studioso und soweiter auftauchen .
Zu Ngapali möchte ich folgendes bemerken:
Die Gäste auf den Liegestühlen und am Strand sind sehr übersichtlich und manches Hotel ist froh 20 % Gäste zu haben.
Linthar O sonst immer gut gefüllt,speziell mit jungen Einzelreisenden,dort fehlen die jungen Leute fast komplett.
Bei Gesprächen mit Angestellten zum Beispiel im Silver Beach wurde uns mitgeteilt
50 % der Belegschaft sind weg und der Rest arbeitet kürzer und für das halbe Geld.
Beim Frühstück im Silver Beach konnte man erkennen ca 30 % Belegung der Häuser.
Zu den Bettlern und Händler möchte ich noch kurz einfügen.....
Natürlich gibt es Auswüchse wie überall..aber bedenkt auch mal wie es euch ergehen würde wenn auf einmal nur ganz wenige Touristen kommen und Ihr doch Euer
tägliches Brot benötigt aber kein Geld zur Verfügung steht.
Und glaubt mir die Touristen fehlen bin auch erst am 6.Februar zurück gekommen.
Mit vielen Grüßen
Günni


rosenhof-werner
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Hauke
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Beiträge: 64
Antwort #3 - 16.02.08 um 16:49:34
 
Wir waren gerade in Myanmar, allerdings eher Richtung Süden.
Es gab natürlich Bettler und Händler, aber es kam uns nicht schlimmer vor, als vor 4 Jahren, als wir allerdings eher die normale Route Richtung Norden gemacht haben. Im Süden sind Touristen eher noch die Ausnahme, vielleicht spielt das ne Rolle.
Die Touristen fehlen wirklich, allerdings hiess es, dass der Touripeak vor ca. 4 Jahren war und es seit dem kontinuierlich weniger geworden ist. Die Septemberereignisse haben den Trend natürlich verschärft.
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Gisbert
Member**
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Beiträge: 164
Antwort #4 - 17.02.08 um 09:31:12
 
Hier in Yangon, wo ich im Moment bin, faellt mir kein grosser Unterschied zu vor 3 Jahren auf, auch, was die Zahl der Auslaender angeht. Neu sind allerdings die chinesischen Touristen. Allerdings scheint sich Yangon zu einer reinen Durchreisestation zu entwickeln. Die meisten Leute, mit denen ich spreche, sind nur fuer einen Tag hier. Dass jemand laenger als eine Woche hier bleibt, so wie ich, scheint die Ausnahme zu sein.

Dass es auf dem Land ausserhalb der Staetten von touristischem Interesse wenig bis keine Touris gibt, wird wohl so sein. Das ist allerdings in jedem Land so. Ich berichte hier, wie andere auch, nur von meinen persoenlichen Eindruecken. Die landesweiten Statistiken moegen anders aussehen.

Auch Armut ist scheinbar relativ. Ich kann auch dort optisch keine Verschlechterung feststellen, sehe aber natuerlich auch nicht hinter die Kulissen. Es ist jedenfalls alles heftig teurer geworden. Noch etwas ist jedoch neu: Zumindest in grossen Staedten wie Mandalay und Yangon hat jeder, wirklich jeder ein Handy. Und Telekommunikation ist teuer in Burma, viel teurer als bei uns. Vielleicht setze ich ja die Schwerpunkte anders als die Leute dort, aber wenn dafuer Geld da ist .... 
Mein Fahrer in Bagan zum Beispiel erzaehlte mir, er bekomme 2500K pro Tag, wenn er einen Kunden hat, sonst nichts. Also gut 2 Dollar. Nicht wirklich viel, wenn man davon leben muss. Aber selbstverstaendlich hatte er ein Handy!
Obwohl, neulich war im Fernsehen ein Bericht ueber eine deutsche Familie, die ihren Sohn vom Mittagessen im Kindergarten abgemeldet hatte, weil sie die 25 Euro/Monat nicht mehr bezahlen konnte. Die Raten fuer den neuen Flachbildfernseher liessen das nicht mehr zu. Tja, jeder setzt halt seine Prioritaeten.
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chinchok
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Beiträge: 13
Antwort #5 - 17.02.08 um 23:08:12
 
Hi Gisbert,

also dem von dir beschriebenem können wir nicht wirklich zustimmen. Wir waren 2 Wochen unterwegs in Myanmar. Start in Yangon mit dem Auto und Fahrer Richtung Norden über Tougoon - Kalaw - Inle See -Mandalay - Bagan - Tougoon - Yangon. Wir haben auf der ganzen Strecke so gut wie keine Touristen gesehen.

Alle, die wir getroffen haben (also Einheimische) haben uns über den fatalen Einbruch der Touristenzahlen erzählt. Unser Fahrer erklärte uns immer, dass Alle, die ein Handy besitzen entweder "Rich Man" oder "Near to the Governement People" seien. (Wir haben zum Beispiel keinen einen Einheimischen kennen gelernt, der ein Handy besessen hat). Er selbst lebt in Yangon und hat 1 Tag Strom, 3 Tage kein Strom. Wir konnten uns selbst davon überzeugen, da wir insgesamt 3-mal bei ihm Zuhause waren.

Das "Einfache Volk", kann es sich absolut nicht leisten, ein Handy zu besitzen, geschweige denn eine Satellitenschüssel, da der Linzenserwerb in der Zwischenzeit auf 10.000 US$ gestiegen sei. Glücklich der, der vor den Preiserhöhungen eine erworben hat (z.B. sind die Reispreise von 300 Kyat für 1 Kilo auf 1200 Kyat gestiegen). Sein direkter Nachbar jedoch hatte sowohl Strom als auch TV und alles. Wir gehen davon aus, dass er entweder einen Generator zur Stromerzeugung besessen hat oder aber das Geld, um jeden Tag Strom zu beziehen.

In Yangon haben wir auch "relativ" viele Touris gesehen. Aber in der Nähe von Mandalay bei der Mingun-Pagode oder auch in Kalaw wurden wir durch die Einheimischen aufgeklärt. Sie sagten uns, dass vor dem Aufstand z.B. bei der Pagode täglich über 350 Touristen von den Boten ausgespuckt wurden, heute sind es gerade mal ca. 30-40. In Kalaw in den Bergen sprachen wir mit einer Restaurantbesitzerin. Sie sagte uns, dass letztes Jahr um diese Zeit die Touristen auf der Straße standen und warten mussten, bis ein Platz an ihren Tischen frei wurde. Heute waren wir die einzigen Gäste. Der Strom in Mandalay, Kalaw und Inle See wurde ab 21:00 bzw. 23:00 Uhr einfach abgestellt. Wir sind in absoluter Dunkelheit durch die Gegend gewandert, zum Glück war gerade Vollmond, so dass wir doch wenigstens den Weg zurück zum Hotel gefunden haben. Ab 21.00 Uhr war meistens Tote Hose auf den Straßen, auch in Mandalay. Mit meinem Handy, obwohl nicht zu gebrauchen, habe ich mir den Weg auf die Toilette geleuchtet, unser Bekannter hat sich eine Taschenlampe in Mandalay zugelegt, weil es ihm zu dunkel auf den Straßen war.

Der Eindruck den wir gewonnen haben hat das wiedergegeben, was wir erzählt bekommen haben. Wir können nur immer wieder sagen, Leute bereist dieses Land und unterstützt die Menschen. Sie brauchen uns! Man kann sein Geld unter der Zivilbevölkerung streuen, wir waren in Restaurant und Hotels, in denen wir sonst vielleicht nicht eingekehrt wären. Immer waren wir die einzigen Ausländer dort. Und wir waren glücklich, diesen Menschen begegnet zu sein.

Ich werde in nächster Zeit noch einen ausführlichen Bericht über unsere Reise und Erfahrungen schreiben.

Gruß
claudia
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Gisbert
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Beiträge: 164
Antwort #6 - 19.02.08 um 13:21:51
 
Hallo Claudia,

da wird mir einiges klarer. Das mit den 30-40 Touristen bei der Mingun-Pagode kann ich bestaetigen. Die waren allerdings gleichzeitig da, 2 Busladungen. Dass bei mir dennoch ein voellig anderer Eindruck vorherrscht, liegt daran, dass ich bei meinem Besuch vor 3 Jahren in vielen grossen und beruehmten Pagoden der einzige Touri war. Wenn 2 Jahre spaeter 350 kamen, ist das natuerlich ein dramatischer Verlust auf heute 30. Fuer mich jedoch wimmelt es hier von Touristen, so ist mein Eindruck, da meine Vergleichszahl zu 30 die Zahl 1 ist. Wenn das also stimmt mit den 350/Tag im vergangenen Jahr, dann muessen die Touristenzahlen in 2006 und 2007 geradezu explodiert sein. Das erklaert dann auch die Vervierfachung des Bierpreises an der Hotelbar. Zwinkernd

Stromausfaelle habe ich nur in Bagan erlebt. Ich bin die laengeren Strecken allerdings geflogen, auf den Doerfern mag es anders aussehen.

Das jeder ein Handy hat, ist vielleicht uebertrieben. Aber zum Beispiel in dem Internetcafe nahe der Sule Pagode, wo ich gerade diesen Beitrag schreibe, haben ALLE Maedels ihr Handy vor sich liegen.

Gruss aus Yangon,
Gisbert
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HaPeRieger
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Beiträge: 265
Antwort #7 - 19.02.08 um 19:17:07
 
Hi,

Gisbert schrieb am 19.02.08 um 13:21:51:
Wenn das also stimmt mit den 350/Tag im vergangenen Jahr, dann muessen die Touristenzahlen in 2006 und 2007 geradezu explodiert sein.

ich war im April 2006 und habe oft tagelang gar keinen anderen Touri gesehen. So etwa in Bago oder dem Goldenen Felsen oder zeitweise sogar in Mandalay. Eine Besucherexplossion stelle ich mir anders vor  Zwinkernd

HaPe
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chinchok
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Beiträge: 13
Antwort #8 - 20.02.08 um 10:17:36
 
Ok, lasst uns nicht über die Zahlen feilschen! Zwinkernd

Es geht hier um die Peak-Saison in Myanmar und die ist in der Zeit von Nov. - Feb.. Der Vergleich der Zahlen an Touristen bezieht sich auf diese Zeit. Das in der Regenzeit oder der heissesten Jahreszeit nicht viele Touris anzutreffen sind erklärt sich vermutlich von selbst.

Es war nur eine Wiedergabe dessen, was uns von den "Locals" erzählt wurde. Ich glaube kaum, dass hier auf hohem Niveau gejammert wird (wie z.B. in Thailand). Ob die Zahlen nun punktgenau zutreffen oder nicht, Fakt ist doch, dass die Zahlen der Touristen trastisch zurückgegangen ist. Und das war überall zu hören und zu sehen.

Schön, wenn sich das nun wieder ändern sollte. Natürlich gebe ich zu, dass wir es schon genossen haben, dass nicht alles total überfüllt war und wir in der Masse der Menschen als Weißhaut doch die absolute Ausnahme gebildet haben. (Später in Thailand war es genau umgekehrt Griesgrämig)

Wir jedenfalls werden wieder kommen, so viel steht fest. Wir hoffen nur das Beste für dieses Land und die Menschen. Sie sind es Wert, dass man sie unterstützt und wieder dieses wundschöne Land bereist.

Lg.
Claudia
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jeannine
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Beiträge: 13
Antwort #9 - 21.02.08 um 00:35:06
 
Wir waren in April 2006, 30 Tagen in Myanmar unterwegs,und wir sind überal Touris begegnet
In Yangon waren sogar Belgier die im Zug vom waterfestival mit fuhren (veranstalet vom Reiseburo)
Bago genug Touris.
Die LKW,s zum Goldener Rock waren gerappelt voll.
Mandalay sind wir auch einige begegnet.
Ich kann nur sagen,wir,waren nie die einzige Touris,und wir haben einiges gesehen von das schönes Landchen.
Wir waren nicht mit Reiseveranstalter unterwegs nue Flug bis Bangkok und dan Yangon.


Bettler haben wir sehr selten gesehen
Haendler???????ich würde sagen Fliegen Sie doch mal nach Vietnam
Ich hoffe Sie entschuldige mein schlechte Deutschschreibweise.
Mutterschprache ist Belgisch(Wallonie)
Vaterschprache Nederlands,und lebe  auch in Nl
Liebe Grusse von Jeannine
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Chris(Guest)
Gast
Antwort #10 - 22.02.08 um 02:30:22
 
Hi!

Also der Touristen rueckgang in Myanmar ist nicht zu bestreiten. In meinen ersten 2 Wochen an der Westkueste, Pyay, Pathein habe ich 3 Touristen gesehen. Ausserdem habe ich mich intensiv mit den Burmesen unterhalten und alle haben mir unabhaenig erzaehlt das der Rueckgang zum letzten jahr 60-70 prozent ausmacht. Die Fluege von und nach BKK waren nur halb voll. Ausserdem werden immer wieder Inlandsfluege wegen mangels nachfrage gestrichen. Klar in BAgan MAndalay trifft man immer Touris Aber die trifft man in Neuschwanstein auch immer, auch wenn die touri zahlen zurueck gehen. Am ersten tag in BAgan haben wir die wieter entfernten Tempel besucht und fast keine Touris angetroffen. Und das die leute dann akresivver verkaufen wollen ist doch auch klar. Oder wollt ihr nicht jeden Abend satt ins bETT gehn?
Ich muss sagen ich wurde niemal beschissen oder so aufdringlich wie in Thailand behandelt. Klar ist eine veranderung zu den letzten jahren, aber das bringt die lage mit sich.
Es ist auf jedenfall meine beste entscheidung dieses LAnd zu bereisen. Als ich in Thailand ankam traff mich ein Kultur Schock, wurde immer wieder vesucht reingelegt zu werden. Und sie wollten nur mein bestes, das Geld.


Gruesse Chris
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chinchok
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Antwort #11 - 24.02.08 um 00:31:17
 
Hi Chris,

Du beschreibst genau dass, was wir erlebt haben! Wir bereuen auch keinen Tag, den wir durchs Land gereist sind. Auch wenn dieser Weg den wir gewählt haben, da mit Auto, sehr beschwerlich war. Aber dass, wass wir gesehen haben und die Menschen, die wir kennen gelernt haben, möchten wir keinen Moment missen. Wir haben große Sehnsucht und auch nach einer Woche Deutschland sind wir immer noch nicht hier angekommen.

Habe gerade für Freunde eine Dia-Show im Internet erstellt. Die ganze Bilder und Eindrücke zu sehen, es ist kaum zu glauben, dass wir es waren, die diese Bilder gemacht haben.

Wir werden auf alle Fälle wieder nach Burma reisen, so viel steht fest. Wir hatten wirklich nur eine einzige schlechte Erfahrung gemacht, wo wir in einem Restaurant von Einheimischen einfach nicht bedient wurden. Die haben uns wohl als den "Klassenfeind" gesehen, aber sonst haben wir nur Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft und Herzensgüte zu sprüren bekommen.

Danach waren wir auch in Thailand. Ein absoluter Schock. Was wir dort erlebt haben, und bis jetzt waren wir wirklich eingefleischte Thailand-Liebhaber... Das hat sich jetzt wohl nach Burma doch etwas geändert. Es war kaum zu ertragen, nachdem wir zuvor in Burma waren. Wir sitzen auf den Koffern und können es kaum erwarten, wieder nach Burma zu reisen.

Lg.
Chinchok
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Gisbert
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Beiträge: 164
Antwort #12 - 07.03.08 um 11:54:02
 
Rein aus Interesse: Was war denn so schlimm in Thailand?
Ich war zuletzt vor 15 Jahren da, seitdem immer nur Transit Bangkok.
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wolle
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Beiträge: 8
Antwort #13 - 09.03.08 um 20:18:10
 
Hallo Leute,jeder ,der Myanmar bereist hat ,verspürt offensichtlich den Drang zu berichten.Ich verspüre ihn auch.Insbesondere einiges,was berichtet wurde reizt zu Ergänzungen und Kommentaren.Beschissen worden bin ich gleich zu Beginn von einem Angehörigen der (indisch aussehenden )Geldwechslermafia.Und das ,obwohl ich meinte mir könne das nicht mehr passieren.Also Anerkennung unter meinen wachsamen Augen sind offensichtlich die Tüten vertauscht worden.Dass weniger Touristen ins Land kommen wurde "amtlich",weil das Tourismusministerium naiv die Besucherzahlen von 2006 und 2007 veröffentlichte,indem es die Zahl der jährlichen Besucher der Shwedagon Pagode bekanntgab.Dem entspricht auch der persönliche Eindruck.Richtig,es kommen chinesische Touristen..aber auch russische ,die mir offensichtlich folgten und mit denen ich dann resignierend viel für die neue deutsch-russische Freundschaft getan habe.Das war übrigens Veranlassung für mich kurzfristig die Reiseroute zu ändern,weil ich weitere Freundschaftsbekundungen nicht ausgehalten hätte.Teurer geworden ist alles ,was mit Benzin zu tun hat.Mir schienen insbesondere die Preise am Inle Lake stark gestiegen zu sein.Über Politik wurde mit mir nur zögerlich gesprochen und es stimmt,das Anpreisen von Waren wirkt teilweise aggressiv.Aber es steckt der Kampf ums Überleben dahinter.Die Preiserhöhungen führen dazu,dass man jetzt das doppelte von dem braucht,was noch vor einem Jahr notwendig zum Leben war.Geblieben ist diese zu Herzen gehende Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft.Und die macht süchtig bald wieder zu fahren.Wolle
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mbasien
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Beiträge: 4
Antwort #14 - 05.04.08 um 19:36:02
 
Smiley
ne ne. das klingt mir alles viel zu negativ. war bis 19. märz 08 28 tage in myanmar.
eigentl. nur auf der schiene Yg - Bagan- Mandalay- Lashio unterwegs, da ich an den kleinen, nur kurz geplanten Zwischenstopps immer wieder hängen geblieben bin Smiley.
Bettelei und Souvenier "shops" wohl eher im gewohnten SO- Asienrahmen.

und ohne jetzt ne lange diskuss. zu provozieren. Es gibt keinen Grund zur Unfreundlichkeit. auch beim 10. mal o. so ist ein lächelndes No, thx immer noch möglich
und auch besser fürs eigene Gesicht.

Und manchmal kanns ja auch helfen zu erklären, warum ich jetzt nicht shoppen will, keine Trishaw haben will u.ä.

na; und wie in jedem Beitrag den ich hier vielleicht noch posten werde o. drauf antworte:
Reist hin!!!  mit offenen Augen, Herz und Seele. Ich bin noch nie so sehr belohnt worden für die kleinen Mühen die ich auf mich nehmen musste  wie z.B. beim Transport.
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