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Wie ist die Lage einzuschätzen? (Gelesen: 2443 mal)
ullim
Member***
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Beiträge: 264
29.09.07 um 21:03:33
 
Hallo zusammen,

ich weiss, ich stelle jetzt Fragen, die niemand genau einschätzen kann, aber ich hoffe, dass vielleicht jemand, der etwas mehr Ahnung und Kontakte hat als wir normale Touristen, vielleicht kommentieren kann.

Heute abend kam ein Bericht in der Tagesschau in dem Herr Hetkämper (von dem ich eigentlich als Journalist einiges halte), den Aufstand als beeendet bezeichnet hat, das Militär hätte den Sieg davon getragen. Es ginge nur noch darum die Schlimmsten Härten der Verhafteten zu verhindern.
http://www.tagesschau.de/multimedia/sendung/ts354.html

Wenn ich mir den Blog http://burmamyanmargenocide.blogspot.com/ anschaue ist eine Umfrage gestartet:

How can we remove this tyrant government?

Als Auswahl:
Patriot military group should take over.
Armed rebellion is the only solution. People should start guerrila warfare.
Send in UN troops and held election.
US invasion is best. But they will not.
US+EU invasion is the only possible solution.
Former insurgents should merge with democratic allies.
No. This Burmese government will stay on.
No. This military government is a good one.

Ich sehe in der Auswahl keine wirkliche Lösung aus dem Inneren und schon gar nicht eine a la Gandhi, d.h. wirklich friedlich und selbstbestimmt.

Stattdessen wird in dem Blog massiv über China hergezogen (nicht, dass es nicht vielleicht berechtigt ist), aber warum jetzt und in dieser Form - weshalb jetzt ein Ultimatum?

Soll das alles wieder für die Katz gewesen sein? War das ganze Blutvergiessen ein schlechter Scherz?

Gruß Ulli


« Zuletzt geändert: 29.09.07 um 22:12:23 von ullim »
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Look
Member*
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Beiträge: 64
Antwort #1 - 29.09.07 um 22:53:31
 
Hallo Ulli,

ich habe das auch gesehen und mußte angesichts der Formulierungen ebenfalls schlucken. Allerding ist er nicht vor Ort, das ist eine subjektive Einschätzung. Daß die Lage sich in der Innenstadt von Rangun "beruhigt", war wohl ziemlich klar.

Andere Medien (z.B. BBC)  haben eine andere Interpretation.

Und heute war z.B. die größte Demonstrationen nahe Mandalay, es gab Demonstrationen auch in anderen Städten, der "Aufstand" ist also offensichtlich nicht "beendet"

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ullim
Member***
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Beiträge: 264
Antwort #2 - 29.09.07 um 23:12:10
 
Hallo Look,

ja, ich habe auch das andere gelesen, auch über die Demonstrationen in Mandalay, und kleinere in Mogkok, Sittwe..

Ok , Herr Hetkämper ist nicht im Land, aber die anderen Journalisten auch nicht. Ich bin sicher  er kennt all diese Berichte auch - und er ist lange genug im Geschäft und war im Land, im Gegensatz zu vielen anderen Kommentatoren und Schreiberlingen, die sich täglich äussern.  

Was hältst Du von der Umfrage? Es können sich ja keine Menschen in Burma beteiligen, aber es wird keine wirkliche Lösung ohne äussere Einmischung angeboten. Ob eine innere Lösung realistisch und den Menschen vor Ort zumutbar wäre ist eine ganz andere Frage. Aber sie ist nicht auswählbar, das kann ein dummer Zufall sein, aber bei mir kommt es so an, als ob jetzt niemand mehr daran glaubt - vielleicht etwas hart ausgedrückt, aber es hat etwas davon.

Diese beiden Sachen zusammen haben mich zum Nachdenken gebracht,

Liebe Grüße
Ulli
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