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die sitte/unsitte, betelnüsse zu kauen-schlaglicht (Gelesen: 2774 mal)
big4
Member***
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Beiträge: 360
12.06.07 um 08:33:14
 
eigentlich sollte dem kauen von betelnüssen die nötige toleranz entgegengebracht werden; das tut es auch meist  bei den touris, die es zwar meist nicht sehr ästhetisch finden, aber doch exotisch und typisch für ein land, wie myanmar.

Ich selber habe auch immer so empfunden; ich will aber nicht verheimlichen, dass es situationen gab, wo ich das rotzen und spucken, nicht nur in den restaurants und pubs in die eigens dafür unter dem tisch aufgestellten plastikeimer, als unangenehm empfand; wenn man beim spaziergang am strassenrad durch yangon so eine lamartige ladung aus dem busfenster manchmal fast abbekommt, nervt das schon mehr.

Und wenn dann so eine ladung auf der strasse verspritzen sieht, ist es für mich auch nicht gerade sehenswert.

Ich habe  erleben können, dass diese un-/sitte auch bei den burmesen nicht immer toleriert wird. man muss dazu wissen, dass bei sonnenaufgang burmesinnen (nicht die meist männlichen verursacher) mit eimern mit reinigungsmitteln und bürste bewaffnet durch die strassen gehen und vor allen dingen vor geschäften die eingetrockenete, rote sosse wieder aufzuweichen und vom pflaster abzubürsten versuchen, weil die inhaber der geschäfte dies selbst als abstoßend empfinden und die „spucker“ keine rücksicht auf den ort nehmen, wenn es darum geht, sich zu entledigen .

Die leitplanken über den ayeyarwady auf dem weg nach pathein sind auf dem hinweg rot gewesen, weil die autofahrer ihre „ladung“ gerade dort immer aus dem fenster spucken, weil es dort weniger füßgänger gibt.
Auf dem rückweg nach 2 wochen habe ich beobachtet, dass diese leitplanken neu gestrichen wurden (die eingetrocknete betelsosse überstrichen wurde); schließlich liegt die brücke auf der touristenroute und da bemüht man sich, die hässlichen spuren zu beseitigen.

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