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3 monate in myanmar- 1.schlaglicht (Gelesen: 4017 mal)
big4
Member***
Offline
Beiträge: 360
30.05.07 um 22:08:07
 
Hallo,
bin vom 25.10.06 – 17.01.07 in myanmar gewesen.
Wenn man eine solch lange zeit dort verweilt, und nicht ueberall nur 1-2 tage bleibt, bekommt man eine andere sichtweise und man hat erlebnisse/erkenntnisse, die man sonst nicht hat.

Erste(s) erlebnis/erkenntnis: die machthaber sind gar nicht daran interessiert, dass besucher lange im land  bleiben oder dort urlaub  machen.

Ich habe bei der ankunft 10.000 USD plus 10.000 EUR währung fuer meinen aufenthalt deklariert, weil ich dachte, dass das eindruck macht beim antrag auf visum verlängerung..
Es hat keine rolle gespielt: ich habe 2 monate zusätzlich beantragt; habe nach 6 wochen bearbeitungszeit den sonst nicht mehr gewährten „recommodation letter“ bekommen, der erlaubt, 4 wochen länger zu bleiben. ( am 26. 10. habe ich dem minister beim MTT einen persönlichen brief schreiben müssen, der am 6.12. eine verlängerung des visums um 4 wochen erlaubte. Zu diesem zeitpunkt war die verlängerung des visums bereits um 2 wochen überschritten. eine bewilligung eines erneuten antrages wäre also erst nach meiner abreise am 17.1. 08 erfolgt.
Erklärung dafür: der minister für hotel und tourismus muss eine visumverlängerung bewilligen (was er aber nicht mehr tun darf; in meinem speziellen fall aber noch mal praktiziert wurde (weil ich ein datiertes rueckflugticket hatte für den 17.1.08, die währungserklärung gemacht habe und ich von der visa section in berlin ein schreiben hatte, mich an den immgration officer zu wenden bei der einreise, der mir helfen würde).

Alle unterlagen gehen nach nipidaw zum minister für touriosmus und hotel. Der gibt das placet (oder auch nicht) und sendet die sache zurück. Mit der bewilligung geht man zur immigration 30. strasse in RGN. die immigration sendet den antrag zum minister für immigrationm nach nipidaw, der die sache wieder prüft und entscheidet.
Diese beiden vorgänge dauerten 6 wochen.
An gebühren habe ich insgesamt für beide vorgänge 82 USD bezahlt und ich hatte die
rennerei vom MTT zur immigration plus wartezeiten. man bedenke, dass bei 3usd überziehung pro tag, ich für 30 tage überziehung 90 USD bezahlt hätte.  so habe ich glatte 8 USD gespart!
eine tolle ersparnis, wenn man den regulären weg geht.
Wenn man 3 monate im land ist, war es für mich  eher ein  belustigender zeitvertreib und eine andere dimension der landeskunde, mit all den begegnungen der sachbearbeiter,
die verständnis für meinen sarkasmus hatten und mir viel sympatie für mein unverständtnis für diese prozedur entgegengebracht haben.
( im zuge dieser erlebnisse war ich ca. 4 wochen mit unterbrechungen in yangon.
Wenn man beginnt, quasi mit den menschen zu leben, immer die gleichen menschen zu bestimmten zeiten zu treffen, oft schon morgens um 6 oder 7 durch yangon city schlendert und nicht  zur schwedagon pagode, bekommt man auch ein erweitertes blickfeld mit erweiterten eindrücken. dazu , vielleicht demnächst mehr!
gruss



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besserwisser
Member**
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Beiträge: 146
Antwort #1 - 31.05.07 um 09:33:31
 
Da warten wir mal gespannt auf deine weiteren Ausführungen. Ist auch etwas für die Rubrik "Politik" dabei? Mir scheint, aussen kommen wir leichter an Information als die Burmesen innen, aber unter einem ganz anderen Blickwinkel.

Hast ja tüchtig geklotzt mit deinem Geld. Es scheint tatsächlich so, dass je nach Generalistischer Daumenschraube auch Geld nicht immer weiterhilft in Myanmar, auch für Burmesen nicht.

big4 schrieb am 30.05.07 um 22:08:07:
mit all den begegnungen der sachbearbeiter, die verständnis für meinen sarkasmus hatten und mir viel sympatie für mein unverständtnis für diese prozedur entgegengebracht haben.

Ich frage mich, ob die Burmesen deinen Sarkasmus verstanden haben - hängt natürlich stark davon ab, was und wie du es gesagt hast -  oder ob sie einfach ihre freundliche Mine aufgesetzt haben, was für sie normal ist.

Also ich und sicher auch die anderen Forumteilnehmer freuen sich auf deine weiteren Schlaglichter!
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big4
Member***
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Beiträge: 360
Antwort #2 - 31.05.07 um 21:35:17
 
hallo besserwisser,
geld zu deklarieren heißt nicht, das geld auch tatsächlich bei sich zu führen... man muss es nicht vorzählen. es war lediglich ein bestechungsversuch, um den antrag zu beschleunigen (was, wie berichtet, keinen eindruck gemacht hat); wie gesagt: die machthaber sind an langzeiturlauber aus verschiedenen gründen nicht interessiert!!1
gruss
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