Hallo Stefan und big4,
Ihr verwirrt mich und das ist gut so, weil ich so nochmals Überdenke was eventuell missverständlich sein oder was ich falsch verstanden haben könnte.
Anderen Forumgästen und -mitgliedern möchte ich raten das gesamte Anliegen und das komplette Interview zu lesen. Ein Auszug ist immer ein Auswahl, was zu Verzerrungen führen kann.
Dem Mönch geht es um die Bildung der Kinder in Burma und um menschenwürdigere Lebensumstände. Ich hoffe, dass er das nicht nur so dahingesagt hat und deshalb möchte ich seine Bemühung ernstnehmen. Das hat erstmal nichts mit seinem Status zu tun, außerdem sieht er die Stellung der Klöster und Mönche als Problem an und hinterfrägt sie. Anstatt die relativ konfortablen Lebensbedingungen auszuschöpfen hat er sich ihnen widersetzt.
Warum macht ein Mensch das? Ist er ein Nestbeschmutzer, ein Querulant oder gibt es andere Gründe für sein Handeln? Das was er tut ist unbequem, eckt an und bewegt mich zum Nachdenken.
Ein Abstempeln zum 'schwarzen Schaf' ist aus meiner Sicht zu voreilig und könnte die Konsequenz haben, dass man sich selbst ein Bein stellt.
Wenn ich es richtig verstanden habe verbietet die Lehre Buddhas den Mönchen für Ihr Essen zu arbeiten. Diese Regel hat ihren Ursprung in archaischer Vorzeit. Eine Sippe, ein Stamm oder ein Volk leistete sich bestimmte Menschen (Medizinmänner, Schamanen, Künstler usw.), die für das Wohl der Gemeinde zuständig sein sollten und unter anderem auch zeremonische Handlungen und Rituale vollzogen. Dafür wurden sie verköstigt und untergebracht. Die Ergebnisse ihrer Arbeit brachten erste Kunstwerke wie z.B. Höhlenmalereien hervor. Solche Personen und den 'Luxus' an Kultur kann man sich nur erlauben, wenn ein Überschuss vorhanden ist. Daher geht die Vision, was denn wäre wenn alle plötzlich ins Kloster eintreten, ins Leere. Es kann nur soviele Mönche geben wie die Bevölkerung satt bekommt.
Nun, bin ich kein Buddhist oder gehöre sonst keiner Religion an, fand allerdings interessant was dieser Mann erzählt und was er vor hat. Zudem sind seine Aussagen sehr offen. Ich begrüße es, dass er von den Vorteile des Lebens im Kloster gesprochen hat. Dass er auf die Bildung der Landbevölkerung in Burma setzt, finde ich richtig und unterstützenswert.
Bedenklich finde ich allerdings, dass Menschen, die die Situation in Burma hinterfragen hier im Forum Hallo Stefan und big4,
Ihr verwirrt mich und das ist gut so, weil ich so nochmals Überdenke was eventuell missverständlich sein oder was ich falsch verstanden haben könnte.
Anderen Forumgästen und -mitgliedern möchte ich raten das gesamte Anliegen und das komplette Interview zu lesen. Ein Auszug ist immer ein Auswahl, was zu Verzerrungen führen kann.
Dem Mönch geht es um die Bildung der Kinder in Burma und um menschenwürdigere Lebensumstände. Ich hoffe, dass er das nicht nur so dahingesagt hat und deshalb möchte ich seine Bemühung ernstnehmen. Das hat erstmal nichts mit seinem Status zu tun, außerdem sieht er die Stellung der Klöster und Mönche als Problem an und hinterfrägt sie. Anstatt die relativ konfortablen Lebensbedingungen auszuschöpfen hat er sich ihnen widersetzt.
Warum macht ein Mensch das? Ist er ein Nestbeschmutzer, ein Querulant oder gibt es andere Gründe für sein Handeln? Erstmal ist das was er tut unbequem, eckt an und bewegt mich zum Nachdenken.
Ein Abstempeln zum 'schwarzen Schaf' ist aus meiner Sicht zu voreilig und könnte die Konsequenz haben, dass man sich aufgrund mit seiner Meinung selbst ein Bein stellt.
Wenn ich es richtig verstanden habe, verbietet die Lehre Buddhas den Mönchen für Ihr Essen zu arbeiten. Diese Regel hat ihren Ursprung in archischer Vorzeit. Eine Sippe, ein Stamm oder ein Volk leistete sich bestimmte Menschen (Medizinmänner, Schamanen, Künstler usw.), die für das Wohl der Gemeinde zuständig sein sollten und unter anderem auch zeremonische Handlungen und Rituale vollzogen. Dafür wurden sie verköstigt und untergebracht. Die Ergebnisse ihrer Arbeit brachten erste Kunstwerke wie z.B. Höhlenmalereien hervor. Solche Personen und den 'Luxus' an Kultur kann man sich nur erlauben, wenn ein Überschuss vorhanden ist. Daher geht die Vision, was denn wäre wenn alle plötzlich ins Kloster eintreten, ins Leere. Ein Volk kann sich nur soviele Mönche leisten wie es statt bekommt.
Nun, bin ich kein Buddhist oder gehöre sonst einer Religion an, fand allerdings interessant was dieser Mann erzählt und was er vor hat. Seine Aussagen sind offen und ich begrüße es, dass er die Vorteile des Lebens im Kloster beschrieben hat. Dass er auf die Bildung der Landbevölkerung in Burma setzt, finde ich richtig und unterstützenswert.
Bedenklich finde ich allerdings, dass Menschen, die die Situation in Burma hinterfragen hier im Forum – wie ich meine – destruktiv kritisiert und als Besserwisser bezeichnet werden. Was wird damit bezweckt jemanden als arroganten Richter zu bezeichnen, der angeblich nur darauf bedacht ist seine Vorurteile und sein westliches Denken auf die Menschen in Burma zu projezieren?
Das Schlechtreden bereicht unseren Wissenshorizont wohl kaum, sondern schafft nur Agressionen und Fronten. Genau darüber freuen sich alle Depoten und Mächtigen, wenn sich kritische Geister gegenseitig aufreiben und ausschalten.
Selbst wenn die Unterstellung wahr ist, dass dieser Mönch ein Sozialschmarotzer ist, was ich tatsächlich für einen blackout halte, ist sein Unterschied zur Junta, dass er den Schwächste der Gesellschaft eine Zukunft geben will, keine kriminellen Geschäfte treibt, keine Menschen unterdrückt und mordet. Er versucht nicht zu lügen und sagt deshalb auch was er davon hat.
Gruß
Gerald