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Durchfall vorbeugen (Gelesen: 12053 mal)
CWE
New Member
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Beiträge: 5
22.03.06 um 12:32:09
 
Hallo !

Was haltet ihr von der vorbeugenden Prophylaxe mit Tannacomp oder Perenterol forte? Verspricht das wirklich eine zusätzliche Absicherung (neben den üblichen Sicherheitsmaßnahmen: cook it , boil it , peel it) oder will hier die Apotheke nur gut Geld verdienen?
Über eigene Erfahrungen würde ich mich freuen

Danke und Gruß

Christina
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Delfine
New Member
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Beiträge: 29
Antwort #1 - 22.03.06 um 15:33:05
 
Hallo Christina,

wir haben vor Nepal eine Prophylaxe mit Perenterol gemacht. Trotzdem hatten wir beide heftigen Durchmarsch. Seitdem lassen wir das. Aber das ist ja nur meine subjektive Erfahrung. Vielleicht wäre es ja ohne noch schlimmer geowrden????  Traurig

Viele Grüße

Delfine
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mobo(Guest)
Gast
Antwort #2 - 22.03.06 um 17:38:08
 
hallo, komme gerade aus myanmar zurück und hatte nen ordentlichen dünnpfiff mit richtig hoch fieber (wohl ne bakterielle ruhr). war dank tannacomp innerhalb von drei tagen überstanden, aber dass eine prophylaxe das ganze verhindert hätte, bezweifel ich eher...
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Christina(Guest)
Gast
Antwort #3 - 22.03.06 um 20:32:46
 
Hallo !

Kannst Du Dir - rückblickend - erklären, wo/wie Du Dir das geholt hast? Oder anders herum: hat Du noch einen heißen Tipp, was ich besser sein lassen sollte (außer den üblichen Hinweisen: nur gekochtes, nicht an straßenständen, nur geschältes, kein wasser aus dem Wasserhahn etc.)

Gruß

Christina
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HaPe(Guest)
Gast
Antwort #4 - 22.03.06 um 21:34:31
 
Hi Christina,

ich weiß nicht, ob Dir das was nützt, aber ... körperliche Symptome haben oftmals auch eine gewisse psychische Komponente.

Ich sag´ das jetzt einfach mal so ganz überheblich, weil wir da ausgesprochen einschlägige Erfahrungen gemacht haben. Unsere erste Reise nach Fernost vor vielen, vielen Jahren führte nach Indien. Hygienemäßig haben wir "formal" damals alles richtig gemacht und trotzdem endete die Reise geradezu desaströs mit einer akut lebensbedrohlichen Situation meiner Partnerin, von der sie sich erst nach gut 12 Monaten wieder halbwegs erholt hatte.
Als wir uns dann etliche Jahre später wieder in die Region trauten, waren wir (für uns selbst überraschend) wesentlich weniger pingelig und hatten fortan eigentlich nie mehr irgendwelche Probleme. Neben den vielen guten Verhaltens-Ratschlagen kann ich empfehlen, den eigenen Sinnen und der eigenen Intuition zu trauen. Meiden, was einem suspekt ist - auch wenn es keine objektiven Gründe dafür gibt. Zuschlagen, wonach einem der Sinn ist - und selbst wenn es aus einer Garküche am Straßenrand kommt.

Gruß
HaPe
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helmishali
Member***
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Beiträge: 296
Antwort #5 - 23.03.06 um 07:52:06
 
hallo , "erwischen kann es üblicherweise leider jeden"  ohne besonderen erkennbaren grund obwohl es den sicher gibt ; den gedankengang des vorh. beitrages  möchte ich unterstützen in dem ich noch eines draufsetze - wer sich am meisten fürchtet ist schon krank -  die üblichen maßnahmen sollten im normalfall ausreichen - vorbeugemaßnahmen in diesem bereich haben meist placeboeffekt und reichen selbst bei mittelschweren Beschwerden nicht mehr aus - ein tip vielleicht :
sollte der fall der fälle eintreten , vorort behandeln lassen und auskurieren , die haben diesartige beschwerden meist sehr gut im griff , da auch die bodenständige bevölkerung mit dieser erkrankung konfrontiert ist - trotzdem nicht viel nachdenken und das essen worauf man appetit hat unter beachtung der allgem. flosklen -
lg
helmi
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mhnessie
Member****
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Beiträge: 537
Antwort #6 - 23.03.06 um 08:39:12
 
@ helmi + Zitat:

...Als wir uns dann etliche Jahre später wieder in die Region trauten, waren wir (für uns selbst überraschend) wesentlich weniger pingelig und hatten fortan eigentlich nie mehr irgendwelche Probleme. Neben den vielen guten Verhaltens-Ratschlagen kann ich empfehlen, den eigenen Sinnen und der eigenen Intuition zu trauen. Meiden, was einem suspekt ist - auch wenn es keine objektiven Gründe dafür gibt. Zuschlagen, wonach einem der Sinn ist - und selbst wenn es aus einer Garküche am Straßenrand kommt.

Gruß
HaPe


Meines Erachtens treffend von den beiden beschrieben:
Teilweise wirklich überraschend wie intensiv sich manche mit dieser Problematik auseinandersetzen.  Augenrollen
Wer die üblichen Vorsichtsmaßnahmen berücksichtigt hat schon viel gewonnen und ansonsten gilt in der Tat das man essen sollte worauf man Lust hat bzw. meiden was einem merkwürdig vorkommt.
Bei meinem diesjährigen Trip hatte ich weiter keine Probleme und von Garküche über Local Restaurant bis hin zum Nudelsalat im Tea-Shop war alles dabei.
Die einzige (etwas) unruhige Nacht erlebte ich als ich zwischendurch meinte statt der asiatischen Kost mal einen Teller Spaghetti Bolognese essen zu müssen.....nunja, keine schlaue Idee von mir...  Ärgerlich Laut lachend
Also hinfahren, nicht zu viele Gedanken machen und genießen, eine wirklich wirksame Prophylaxe gibt es eh nicht !

Viele Grüße

Marco

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Christina(Guest)
Gast
Antwort #7 - 23.03.06 um 08:50:45
 
Danke, ich glaube ich mach mich gerade selbst was verrückt !!! Also: Hinfahren und genießen ! Und nur für den Notfall ein Medikament anbei. Und das Geld für die Prophylaxe lieber sparen !

LG

Christina
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mobo(Guest)
Gast
Antwort #8 - 23.03.06 um 09:23:37
 
hallo christina,
bei mir habe ich einen fisch am ngapali beach als auslöser im verdacht, aber das soll ganz bestimmt nicht heißen, dass du darauf verzichten solltest! ich glaube bei mir hat einfach das wahrscheinlichgesetz zugeschlagen, das war auf zahlreichen fernreisen das allererste mal, dass es mich erwischt hat. das einzige, was wir konsequent vermieden haben war leitungswasser (auch nicht zum zähneputzen), ansonsten kann ich mich nur den anderen hier anschließen: essen, worauf man lust hat, solange man ein gutes gefühl dabei hat. viel spaß!
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Martina(Guest)
Gast
Antwort #9 - 23.03.06 um 10:54:05
 
Hallo Christina,

also ich war letzten November in Myanmar. Einfach traumhaft! Aber nun zu Deiner Frage: also ich kann nur sagen, dass mein Arzt (spezialisiert auf Tropenländer) mir empfohlen hat, mich gegen Cholera zu impfen (ist ne Schluckimpfung). Er meinte, nicht wegen der Cholera an sich, sondern wegen den Durchfallerkrankungen. Und ich muss sagen, der Tip war GOLD wert!!! Von den 4 Reisenden die wir waren, war ich die einzigste die nie Durchfall hatte! Im Gegenteil, mir gings total super, hab auch sehr viel an der Straße gegessen und auch meine Zähne mit dem Leitungswasser geputzt. Die anderen hatten ALLE den Durchmarsch, trotz ihrer Vorsichtsmaßnahmen. Glaub also schon, dass es was mit der Impfung zu tun haben kann. Kostet halt so um die 40-50 EUR! Mir wars das Wert.

Wünsch Dir jedenfalls super viel Spaß und Du wirst sehen: Du wirst das Land lieben!!!

Martina
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Christina(Guest)
Gast
Antwort #10 - 23.03.06 um 11:26:51
 
Hallo Martina,

danke für die Info, ich habe mich auch letzte Wochegegen Cholera  impfen lassen. Wusste aber nicht, dass die auch gegen Durchmarsch hilft. Das wär ja super !
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helmishali
Member***
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Beiträge: 296
Antwort #11 - 23.03.06 um 14:07:20
 
hallo, mal ein bißchen was zum nachdenken .....entscheiden muss jeder selbst ....man kanns auch übertreiben.....in die eine (vorbeugung)  und in die andere richtung ( achtlosigkeit) - auch für die besonders "widerstandsfähigen" geeignet  Zwinkernd
Die Cholera ist eine durch das Bakterium Vibrio cholerae ausgelöste Durchfallerkrankung, die unbehandelt in bis zu 60% der Fälle tödlich endet. Die Übertragung der Bakterien erfolgt in erster Linie durch mit Fäkalien kontaminiertes Trinkwasser. Die Vibrionen bilden ein Gift (Exotoxin), das im Darm zu massiven Flüssigkeitsverlusten führt - bis zu 20 Liter pro Tag! Typisch sind die plötzlich einsetzenden, schmerzlosen wässrigen Durchfälle ("Reiswasserstühle"). Fieber tritt meist nicht auf, dafür Übelkeit und ggf. Erbrechen. Durch den großen Verlust an Flüssigkeit und Mineralien (Elektrolyten) kommt es zu starken Muskelkrämpfen, einer Entgleisung des Stoffwechsels bis hin zum Schock. Unbehandelt sterben Cholera-Patienten durch den Kreislaufkollaps und das Nierenversagen
Wichtig: Kein ungekochtes Wasser in gefährdeten Gebieten verwenden, auch nicht zum Zähneputzen oder dem Abwaschen von erworbenem Obst oder Gemüse. Das Trinkwasser sollte generell gekocht, gefiltert oder chemisch behandelt sein.

Eine Schutzimpfung mit abgetöteten Cholerabakterien, also eine aktive Impfung, verleiht einen drei bis sechs Monate bestehenden Schutz. Jedoch liegt die Schutzrate nur bei 50-60%. Die Choleraimpfung wird daher nur in Ausnahmefällen verabreicht (z.B. Entwicklungshelfern). Die beste Vorbeugung gegen die Cholera ist daher das Beachten der Hygieneregeln.
lg helmi
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Matthias Reisinger(Guest)
Gast
Antwort #12 - 05.06.06 um 11:04:04
 
Hallo!

Ich kann mich dem letzten Poster nur anschließen: Warum sollte eine Impfung gegen Cholera an sich auch gegen eine Vielzahl an anderen Bakterien und Viren, die Durchfall auslösen können helfen? Ich denke, da war eher der Profitgedanke meines Kollegen die Ursache für die Impfempfehlung Zwinkernd
Und ein Medikament als Durchfallsprophylaxe zu nehmen, ist auch eher unsinnig. Außerdem benötigen bestimmte Erreger-bedingte Erkrankungen auch einer gezielten Antibiotikatherapie. Als Notfallsmedikament kann man aber Tannacomb bestimmt mitnehmen, sowie Imodium, das man aber nur vor einer längeren Reise nehmen sollte, da es eine Darmträgheit bewirkt (d.h. die Stuhlfrequenz sinkt), und die krankheitsausösenden Erreger länger im Darm bleiben, als notwendig. Perenterol finde ich ein unsinniges Medikament.

Ich machte bisher diesselbe Erfahrung in den Ländern SOA's: generelle Hygienerichtlinien beachten, und nichts (oder nicht viel) wird passieren. Ich ging auch meistens dort essen, wo die Einheimischen essen.

Und zu diesem Thema noch eine Anekdote: meine einzige gröbere Durchfallserkrankung zog ich mir im BALTIKUM zu: Shigellen-Ruhr. Und dort war ich eigentlich immer in guten Restaurants essen.

Gruß, Matthias
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Gerrit Koch(Guest)
Gast
Antwort #13 - 07.06.06 um 08:01:37
 
Falls es beruhigt: war 10 tage in Burma und habe keinerlei Probleme mit meinem Magen gehabt.
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blacky(Guest)
Gast
Antwort #14 - 20.06.06 um 14:51:50
 
ich esse immer dort, wo die Einheimischen essen - dort sind die Lebensmittel frisch!
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