Bald ist sie am Steuer: Die designierte US-Aussenministerin Condoleezza Rice erklärte, für welche Länder die nächsten Jahre eher ungemütlich werden könnten.
Die «Achse des Bösen» heisst ab jetzt wohl «Vorposten der Tyrannei». Mit diesem Ausdruck bezeichnete Rice an einer Anhörung durch den US-Senat die sechs Staaten
Birma
Kuba, Iran, Nordkorea, Simbabwe und Weissrussland.
Die Mitgliedschaft in diesem exklusiven Club «verdienten» sich die Länder durch die Unterdrückung des Volkes und Missachtung von demokratischem Gedankengut. Für die USA sei dies ein Grund, sich mit den unterdrückten Menschen in diesen Staaten zu solidarisieren: «Wir können nicht ruhen, bis jede Person, die in einer Gesellschaft der Furcht lebt, schliesslich ihre Freiheit gewonnen hat», sagte Rice.
Dabei schlug die Nachfolgerin von Colin Powell auch durchaus neue Töne an: Den Kampf gegen den Terrorismus können die USA nicht allein gewinnen, erklärte sie. Rice bekannte sich auch zur Zusammenarbeit mit multilateralen Institutionen wie die Uno und den traditionellen Verbündeten. Die Beziehungen der USA zum Rest der Welt müssten «eine Unterhaltung sein, nicht ein Monolog».