Hi,
gerade aus Myanmar zurueck (zum 3. Mal), hier die aktuellen Kurse:
Mandalay: US$=1.120 Kyatt, Euro = 1.650 Kyatt (getauscht bei "Zone Travel", einem kleinen Reisebüro in der 27. Straße - beim Marionetten-Theater rechts abbiegen, ca. 100 m, auf der linken Seite, direkt neben einem kleinen Laden, der Marionetten und Kunsthandwerk verkauft. Man kann dort in ruhiger Umgebung beliebig lange nachzählen - es stimmt immer. Und man kann dort auch Autos mit Fahrer buchen - sowohl für Fahrten in die Umgebung als auch für Überland-Touren. Außerdem Transfer zum Flughafen für 11 $ - man wird pünktlich am Hotel abgeholt).
Yangon: Im Scott Market 1.050 für 1 $ (50er Scheine), auf der STraße 1.150 (nur für neue 100$-Scheine, sonst 1.100), für 1 € (50er oder 100er Scheine) = 1.850 - 1.900 Kyatt - Tendenz steigend.
In Bagan und am Ngapali-Beach (nicht gewechselt, nur nachgefragt) Kurse wie in Mandalay.
Ich würde in Zukunft US-$ nur noch mitnehmen für die Dinge, die man wirklich in US-$ zahlen muss oder will - ansonsten zum Wechseln nur noch Euro. Man hat kein Wechselkurs-Risiko und erhält erheblich mehr.
An Gisbert und Kalle: Dass jemand in Myanmar Trinkgelder in Euro-Münzen gibt, habe ich noch nie erlebt. die meisten geben Trinkgleder entweder in Kyatt oder in Dollar-Scheinen.
Allerdings fragen vor allem Kinder Touristen, manchmal auch ERwachsene, ob sie Münzen als Souvenir bekommen können und wenn man ihnen dann einen Euro gibt, fragen sie den nächsten, was die Münze wert ist und wollen sie dann in Kyatt getauscht haben.
Klar - alle haben dort wenig oder gar kein Geld, aber es ist aus meiner Sicht allemal sinnvoller, z.B. in Bagan eine Pferdekutsche zu mieten (statt Fahrrad) und dem Kutscher, der oft eine Großfamilie zu ernähren hat, ein gutes Trinkgeld zu geben, oder in Mandalay eine Trishaw zu mehmen, als den Kinder Geld zu geben. Für die Kinder habe ich immer Süßigkeiten oder Kulis/Bleistifte (mit Spitzer) - aber ich gebe ihnen möglichst kein Geld - außer, sie verkaufen etwas.
Wenn man mit Erwachsenen vor Ort spricht, bekommt man auch oft zu hören, man solle den Kindern kein Geld geben, damit sie nicht zum Betteln erzogen werden.
Unser Kutscher in diesem Jahr hat uns in sein Dorf mitgenommen und uns gezeigt, dass es immer schwieriger wird, Kinder dazu zu bringen, zu arbeiten, weil das sehr viel anstrengender ist, als bei den Touristen zu betteln oder die Münzen-Tour abzuziehen.
Versteht mich nicht falsch - ich gebe jedem Taxi-, Trishaw-Fahrer oder Pferdekutscher gerne ein üppiges Trinkgeld, gebe praktisch jedem Bettler - vor allem den alten oder behinderten Menschen - etwas und kaufe auch so oft wie möglich ein, wir haben auch das Waisenhaus für Mädchen in Mandalay besucht und dort gespendet - aber den Kindern Geld zu geben, halte ich einfach nicht für richtig.
Serenity