Wir bereisten Myanmar im Jannuar 2003 für dreieinhalb Wochen
mit dem Auto, was sehr schön war und wir jederzeit wieder so
machen würden.
Um vorauszuschicken, wir gehören nicht zu den reisenden die jeden cent umdrehen und trotzdem ärgert es einen wenn man über den Tisch gezogen wird wie es uns in Mandalay geschah.
Ich möchte hier nicht den Eindruck erwecken in Myanmar sei das an der Tagesordnung, sondern eher im gegenteil, wir immer
ein behütetes Gefühl auf unserer Reise hatten.
Dieses Thema wurde eröffnet um allen die möglichkeit zu geben die offensichtlich übervorteilt wurden die Firmen,Shops hier mit Namen und Adresse zu posten um andere Reisende vor
den gleichen Fehlern zu bewahren.(Lehrgeld)
In unserem Fall "Soe Moe, Myanmar Handicraft work shop and Tribal Art Trading Co.op.Ltd." No.496,on 84th street. Mandalay
Beim betreten des beeindruckenden Shops, über und über
mit angeblich alten Buddhas, Holz,Bronze,Marmorfiguren vollgestopft, wird man gleich von zwei Indern begrüßt die
einem versichern alles in ihrem Geschäft seien einzigartige Antiquitäten.
Wir entschieden uns für zwei sitzende Mönche(holz, bemalt, 25cm hoch) um 75US$ was o.k. wäre für zwei cirka 100 Jahre
alte Holzfiguren. Geschickt schwatzte uns dieser dicke indische
Mann noch ein" eight piece set, very rare, opium weights"auf,
dieses er von einem 65jährigem Mann der es wiederum von seinem Großvater Blabla usw... erworben hat für zusammen
150US$. Ich bin kein Kunstexperte aber sah diese Gewichte
schon in Museen und diese sahen wirklich echt aus.(patiniert)
Auf die Frage nach Diskont,die man überall stellen sollte, wurden wir uns schließlich bei 100US$ einig, in dem glauben
ein gechäft das für beide paßte,abgeschloßen zu haben.
Die große ernüchterung kam Zuhause beim auspacken .
Durch den Transport verloren die Opiumgewichte ihre Patina
und übrig blieben neue (alte) Opiumgewichte, aus Messing.
Ähnlich verhielt es sich mit den Mönchen die Farbe bekannten
bzw. verloren, und darunter einen frischen Holzkorpus vermuten ließen.
Diese mitbringsel für zuhause hätten wir sicher billiger haben können, und ich kam mir ein bißchen doof vor, diesem Inder
so auf den Leim gegangen zu sein.
Sicher ein gewisses Teilverschulden meinerseits einfach durch meine gutgläubigkeit.
Doch die Moral von der Geschicht, hütet euch vor dicken indischen Männern in Antiquitätenshops.
Sollte jemandem ähnliches passiert sein, würde es mich freuen
wenn er es hier postet, wobei ich glaube daß es sich bei mir
eher um einen einzelfall handelt.
Mfg Martin