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Rubriken >> Reiseberichte >> Myanmar im Dez.16/Jan.17 https://www.myanmar-guide.de/cgi-bin/forum/YaBB.pl?num=1485076154 Beitrag begonnen von minglabamike am 22.01.17 um 10:09:14 |
Titel: Myanmar im Dez.16/Jan.17 Beitrag von minglabamike am 22.01.17 um 10:09:14
Bin vor einer Woche aus Myanmar zurück.Es war mein 9.Besuch in den letzten 7 Jahren.Vom Grenzübergang Phu Nam Ron/Htee Khee gings ca.4 Stunden mit Taxi über eine Schotterpiste nach Dawei.Von da aus auf 3 Etappen mit dem Zug 810 km in zusammen 25 Stunden nach Yangon.Man fliegt die meiste Zeit aus dem Sitz da die Schienen in einem üblen Zustand sind bei max.40 km/h.Zwischenstation war in Ye und Bago.Auf der gesamten Strecke war ich der einzigste Ausländer.In Yangon war ich ziemlich enttäuscht wie die Stadt sich in einem Jahr entwickelt hat.Mich hat es etwas an Indien erinnert,die Strassen vollgestopft,ich fand die Leute nicht mehr so freundlich wie ich es einmal kennengelernt habe.Die Leute latschen dir über die Füsse,von manchen wurde ich angerempelt.Es werden von einigen Händlern mittlerweile absolut überzogene Preise verlangt unabhängig der sich ständig drehenden Preisschraube gegenüber letzten Jahres von z.T.25-50 %.In Chaungtha sind mittlerweile so viele neue Hotels entstanden was schon erschreckend ist.Insgesamt fand ich aber, das speziell Yangon etwas sauberer geworden ist,auch das Spucken hat etwas nachgelassen.Trotzdem muss man ständig aufpassen,das man nicht so einen Flatschen ans Bein geheftet bekommt.In Pathein trifft man wenig Ausländer,man kann aber schön in den Kneipen am Fluss sein Bier trinken.
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Titel: Re: Myanmar im Dez.16/Jan.17 Beitrag von Myanmarfreund am 23.01.17 um 08:27:34
Hallo Minglabamike,
9x in diesem tollen Land, da bin ich direkt etwas neidisch, hab es bisher erst 2x geschafft ;) Da wundere ich mich dann aber doch über den negativen Grundton Deines Berichtes. Ich bin auch im Nov./Dez. 16 über Htee Khee nach Dawei gereist und dann mit dem Zug bis Kyaikto. Wir haben mit dem Taxi von der Grenze nach Dawei 3 Stunden gebraucht. Davon 2 Stunden Schotterpiste und 1 Stunde normale Straße. Also alles halb so wild. Im Zug von Dawei nach Ye war ich tatsächlich der einzigste Ausländer, was mir aber auch ermöglicht hat, über eine Stunde auf der Lok mitzufahren. Die Waggons schaukeln auf diesem Abschnitt zum Teil erheblich, aus dem Sitz bin ich aber nicht geflogen, da der Zug ja wirklich sehr langsam unterwegs ist. Ab Mudon war der Zug dann richtig voll, auch mit vielen Touristen. Ab hier schaukelt es bei weitem nicht mehr so und er ist auch deutlich schneller unterwegs. Was ich nicht nachvollziehen kann, ist der Einwand mit der Spuckerei. Ich persönlich finde es auch nicht besonders appetittlich, aber es ist deren Kultur und das hat man als Ausländer zu tolerieren. Wenn es einen so stört, wundert es mich, dass man 9x dorthin fährt. Das die Preise angezogen haben stimmt, aber Angebot und Nachfrage bestimmt den Preis und da lernen die Asiaten schnell. Und erwarten wir, dass die Einheimischen Bettelarm bleiben, nur damit wir billig Urlaub machen können, zumal das Preisniveau vor Ort für uns immer noch sehr günstig ist? Nichts für ungut, man darf ruhig kritisch sein, sollte aber nicht überziehen, deshalb mein Post. |
Titel: Re: Myanmar im Dez.16/Jan.17 Beitrag von asahi am 23.01.17 um 13:32:51 Myanmarfreund schrieb am 23.01.17 um 08:27:34:
Ich war ja auch schon einige mal im Lande und kann das bestätigen was Mike geschrieben hat. Je weiter man von der üblichen Tourirunde weg ist, desto ursprünglicher und ehrlicher sind die Menschen. Auch stimmt es nicht, das die höheren Preise nur wegen der höheren Nachfrage entstehen, wenn sie teilweise Abzocke sind. So kann man sich fragen, warum der Taxistand im Inlandsterminal in RGN sich nicht an die ausgeschriebenen Preise hält und einem ein Taxi andrehen will, wo der Fahrpreis doppelt so hoch sein sollte wie ausgeschrieben. Du hättest das dann wohl gerne bezahlt, da es es ja immer noch billiger als bei uns ist und dich mit dem Slogan “Angebot und Nachfrage“ noch gut gefühlt? Das hat auch nichts damit zu tun, dass die Einheimischen Bettelarm bleiben sollen. Das ist reine Abzocke und nichts anderes und wirkt sich auch auf die Einheimischen aus, welche sie dann auch abzocken. Da braucht mir dann auch keiner zu kommen und sagen, das es ja immer noch preiswerter als bei uns ist. Mit deiner Meinung machst du mehr kaputt als du den Leuten vor Ort helfen tust. Denn wenn es vor Ort das gleiche Preisniveau wie bei uns geben würde, würde das Land zusammenbrechen. |
Titel: Re: Myanmar im Dez.16/Jan.17 Beitrag von Myanmarfreund am 23.01.17 um 14:33:53
Also ich bin mir bisher nicht abgezockt vorgekommen, außer die Hotels, die haben für die Qualität tatsächlich einen hohen Preis. Aber wenn man die Augen offen hält und nicht bei den "Touri-Anbietern" seine Leistung bucht, sind die Preise absolut in Ordnung, zumal man ja auch immer verhandeln kann, wenn man den Eindruck hat, es ist zu teuer.
Auch bei uns ist das so mit Angebot und Nachfrage. Schau nur mal mit den Preisen in München zu Oktoberfestzeit. Natürlich kann man so etwas dann auch als Abzocke bezeichnen. Letztendlich hat es jeder selber in der Hand und bevor ich mich abzocken lasse, verzichte ich halt auch mal auf etwas - das fällt den meisten heutzutage aber wohl schwer. |
Titel: Re: Myanmar im Dez.16/Jan.17 Beitrag von asahi am 23.01.17 um 16:01:31 Myanmarfreund schrieb am 23.01.17 um 14:33:53:
Myanmarfreund schrieb am 23.01.17 um 14:33:53:
Myanmarfreund schrieb am 23.01.17 um 14:33:53:
Myanmarfreund schrieb am 23.01.17 um 14:33:53:
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Titel: Re: Myanmar im Dez.16/Jan.17 Beitrag von Andreas am 23.01.17 um 16:43:19
Bitte sachlich beim Thema bleiben und bitte keine gegenseitigen Angriffe.
Jeder hat seinen Standpunkt und das ist auch gut so... Eine unterschiedliche Einschätzung kann auch neutral beschrieben werden, ohne einen anderen User direkt anzugreifen. Danke Andreas |
Titel: Re: Myanmar im Dez.16/Jan.17 Beitrag von Myanmarfreund am 23.01.17 um 18:41:49
Lieber Admin,
danke für Deinen Eingriff. Mir war schon klar, dass man bei einem Wiederspruch gleich verrissen wird. Anonym im Netz ist das ja auch ganz einfach. Ich werde mich auch nicht weiter äußern, ich habe meinen Standpunkt kund getan, bin über das Land gut informiert (weis auch das Hotels Lizenzen bezahlen müssen) und werde auch weiterhin dorthin reisen, da ich eben keine negativen Erfahrungen gemacht habe und mir der negative Grundton der Posteröffnung nicht gefallen hat. Sorry meine Meinung und dazu stehe ich auch. |
Titel: Re: Myanmar im Dez.16/Jan.17 Beitrag von asahi am 23.01.17 um 20:25:33 Myanmarfreund schrieb am 23.01.17 um 18:41:49:
Myanmarfreund schrieb am 16.01.17 um 22:10:55:
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Titel: Re: Myanmar im Dez.16/Jan.17 Beitrag von minglabamike am 24.01.17 um 08:47:46
Hallo Teilnehmer,nochmal kurz zu meinem Eingangstext.Es ist keine Kritik sondern ein Tatsachenbericht über meine sicher nicht letzte Myanmarreise.Mir fiel auf(und nicht nur mir),das die Leute sich verändert haben.Mit Abzocke habe ich nichts direktes angesprochen,über Hotelpreise habe ich mich nicht geäusert,da ich mich im Vorfeld informiere und weis was mich erwartet.Wenn ich aber plötzlich von einem Internetcafe zum Nächsten den 8 fachen Preis bezahlen soll dann hat das für mich nichts mit Angebot und Nachfrage zu tun.Auch die Spuckerei hab ich nicht negativ bewertet,ich hatte den Eindruck das es weniger geworden ist.Was ist daran eine Negativbewertung ?Vielleicht sollte Myanmarfreund meinen Bericht nochmal lesen und versuchen ihn zu verstehen oder lassen.Vielen Dank,Mike
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Titel: Re: Myanmar im Dez.16/Jan.17 Beitrag von fernweh27 am 27.01.17 um 13:59:48
@mingalabmike
Vielen Dank für deinen Tatsachenbericht :) Bin letztes Jahr 2x in Myanmar unterwegs gewesen und hatte unter anderem auch den Grenzübergang Phu Nam Ron/Htee Klee benutzt. Was du in Yangon erlebt hast kann ich zu 100% bestätigen. Den Süden mit dem Zug zu durchqueren war auch für mich ein besonders Erlebnis und hat mich in weiten teilen an die ersten Reisen durch Myanmar erinnert. Die Mentalität der Locals um Dawei war eine ganz besondere. Irgendwie scheu, aber auch viel freundlicher und neugieriger gegenüber Langnasen als z.b. an den klassischen Hotspots. Das galt freilich nicht für alle Regionen im Süden. In Ye oder Myeik hab ich mich als Foreigner auch nicht immer Herzlich Willkommen Gefühlt. Mein Geld freilich schon! ;) Ich bereise das Land jetzt seit mehreren Jahren und in den größeren Städten wie Yangon, oder Mandalay war das von dir angesprochene ruppigere Verhalten am deutlichsten zu spüren. Sicher lag dieser Eindruck auch an dem besonderen Gespür für Details den man als langjähriger Myanmar Reisender mit der Zeit bekommt. |
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