Hi,

Viele KollegenInnen wollen eine Burmesische Puppe als Souvenir...

Weiß jemand wieviel diese Kosten im Schnitt?

Danke.

Das kommt sehr darauf an, wie gross sie ist und ob es eine richtige, spielbare ist, die auch auf der Bühne verwendet werden oder nur eine Dekopuppe für Touris. Kleine Dekopuppen hab ich schon für 10USD bekommen. Für meine grossen Bühnenpuppen hatte ich zwischen 80 und 250 USD gezahlt, da gibt es grosse Unterschiede in Machart und Details.

Meinst Du Marionetten? Wenn ja - habe im Mai 2011 in Mandalay im Theater welche zum Verkauf gesehen und meine mich zu erinnern, dass die billigsten um 30.000 Kyat gekostet hatten. Je nach Größe und Aufwand kosteten die anderen bis zu 170.000 Kyat. Diese Marionetten waren sehr aufwändig in Handarbeit hergestellt. In anderen Orten habe ich keine gesehen - habe aber auch nicht darauf geachtet. Wahrscheinlich wird es einfachere Ausführungen in Bagan auch an jeder Pagode als Souvenir zu kaufen geben...  Gruß

Danke euch!

Ich kann es kaum glauben - im Marionetten-Theater in Mandalay hab ich vor 5 Jahren mehrere funktionsfähige Marionetten (darunter ein Pferd und einen Zawgyi!) für 5-7$ gekauft - ohne irgendwie zu handeln! Es waren allerdings z.T. ältere Puppen, mit denen im Theater auch gespielt worden war.
Direkt um die Ecke, in der 26. Str., war ein Laden, wo es sehr schöne Handarbeiten und Marionetten gab - dort hab ich 2010 ebenfalls eine Marionette gekauft (mit beweglichen Augenlidern und der Mund öffnet und schließt sich) für 10$.

Die Puppen sind alle ca. 50 - 70cm groß.

Und jetzt sind die Preise derart explodiert???

Hi Serenity,

zu den von dir genannten Preisen hätte ich es mir auch vorgestellt...

Ich fliege zwar erst ende der Woche nach Myanmar, aber bei dem was ich hier alles lese, habe ich fas tden Einruck, dass das Land eine Mischung aus Massentourismus wie in Thailand und übertriebenen Preisen wie in Nordkorea ist...

Ich hab da meine Bedenken ob die Junta nicht Mitsprache Recht hat, und durch so hohe Preise nicht einfach abkassieren will...

Vielleicht gibt es ja im Puppentheater in Mandalay einen Räumungsverkauf....Man kann von Glück reden, wenn es das Theater überhaupt noch gibt. Als ich letzten Mai eine Vorstellung besucht habe, waren wir zu Zweit!!!  Im benachbarten Restaurant dagegen war es proppenvoll, die Musikanlage übertönte alles - auch das Puppenspiel. Es war wirklich deprimierend.

Das ist definitiv noch so. Das Land selbst öffnet sich zwar immer mehr, abkassieren werden die Herren Generäle dabei aber ordentlich.

Bei allem Respekt - an den paar Marionetten werden die Generäle bestimmt nicht mitverdienen. Die Preissteigerungen haben nur indirekt etwas damit zu tun - generell sind alle Lebenshaltungskosten in Myanmar gestiegen und das Puppentheater z.B. kämpft wirklich ums Überleben. Von den vielen Dollars, die Touris in Mandalay lassen, werden Puppentheater und die Handwerker, die die Marionetten herstellen, noch am wenigsten sehen. Kein Wunder also, wenn die ihre verbliebenden "Schätze" nicht unter Wert verkaufen wollen. Es kommen doch nur noch wenige Touris und damit wenig potentielle Käufer ins Theater. Ich fand den Preis durchaus angemessen - war schließlich keine Industrieware aus China.