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Rubriken >> Reisefragen & Antworten >> Wieviel Geld man braucht.... https://www.myanmar-guide.de/cgi-bin/forum/YaBB.pl?num=1142605528 Beitrag begonnen von ulf28 am 17.03.06 um 15:25:27 |
Titel: Wieviel Geld man braucht.... Beitrag von ulf28 am 17.03.06 um 15:25:27
Wieviel Geld man braucht....
Wieviel Geld braucht man eigentlich für Myanmar? Die Frage wurde schon oft gestellt und die typische Antwort lautet sinngemäß: Kommt darauf an, was Du ausgeben willst. Dies ist ungemein hilfreich und überhaupt ist der Himmel natürlich nach oben offen. Nimm einfach genügend mit, dann reicht das schon. Ich stelle die Frage daher etwas anders, nämlich, wieviel Geld braucht man mindestens für Myanmar? Das ist wohl auch gemeint, mit der Frage nach dem Geld. Hierzu muß ich zunächst wissen, welcher Touristentyp jemand ist. Bist Du ein rechtschaffender Angestellter, der in Myanmar seinen wohlverdienten Jahresurlaub verbringen will? Dann hast Du wenig Zeit aber viel Geld. Du bist zu beglückwünschen, scheidest aber für diese Untersuchung leider aus. Oder bist Du Schüler, Lehrling, Student, Arbeitsloser, Rentner, Globetrotter? Dann hast Du viel Zeit, aber wenig Geld und bist das passende Objekt für diese Untersuchung. Du bist also, wie ich, jemand, der Thailand, Laos und Kambodscha locker mit 600 Euro im Monat macht und dabei auch noch Spaß und Geld für Andenken und Filme hat? Dann schaffst Du das auch in Myanmar und sogar besser. Denn die Lebenshaltungskosten in Myanmar sind nach meiner Erfahrung um den Faktor 0.8 geringer, als die in Thailand. Einiges ist teurer, anderes ist billiger, aber das mittelt sich aus. Hotels zum Beispiel sind teurer. Doppelzimmer, Aircon, Bad, kostet 15 Bugs. Dies verteuert die Reise für Leute, die alleine reisen. Essen dagegen ist sehr preiswert. Und die Transportkosten? Zugegeben: In Myanmar zieht sich das alles etwas. Aber mit dem dicken Fell und der Zeit, die Du hast, kommst Du preiswert weiter. Außerdem siehst und erlebst Du viel mehr, als die Leute, die komfortabel reisen. Du fragst Dich natürlich, wie Du die Kohle aufteilen sollst. Also 600 Euro pro Monat hatten wir schon. Als Sicherheits- reserve nimmst Du noch 400 mit, macht 1000 Euro. Das ist die untere Grenze, es sei denn, Du bist wirklich hart im nehmen. Plastikgeld ist nahezu nutzlos, wenngleich in besonderen Fällen sehr hilfreich, z.B. bei der Bezahlung medizinischer Leistungen. (Die Schwierigkeit mit dem Plastikgeld verdanken wir übrigens nicht George Dabbelju, sondern der Rechtsunsicherheit im Lande der uniformierten Sozialisten.) Die 1000 teilst Du auf in 500 Euro, (4 x 100 Euro und 2 x 50 Euro) und 500 Euro, für die Du beim gegenwärtigen Kurs 600 Dollar eintauschst. Und zwar: 10 x 1 Dollar 10 x 5 Dollar 9 x 10 Dollar 5 x 20 Dollar 3 x 50 Dollar 2 x 100 Dollar An der Sule in Yangon tauschst Du 100 Euro in Kyat, das sollte fürs Erste reichen. Wahrscheinlich mußt Du in den 4 Wochen Deines Aufenthalts noch 50 - 100 Dollar in Kyat tauschen. Das hängt von Deinem Ausgabeverhalten ab und kann in fast jedem Hotel erfolgen. Zumindest sagt man Dir in jedem Hotel, wo Du tauschen kannst. Bei den Dollars solltest Du bedenken, daß die herrschenden Uniformmänner eine derartige Hysterie entfacht haben, daß selbst Dollarnoten mit minimalsten Gebrauchsspuren nicht genommen werden. Es steckt System dahinder. Man merkt schnell, daß es vor allem die staatlichen Einrichtungen sind, die Dollars zurückweisen. Bei der IWT wurde ich einen fast neuen 20-Dollarschein nicht los, weil er am Rand einen etwa 2 Quadratmillimeter kleinen grünen Punkt hatte. Es stört diese Leute andererseits nicht, Kyat-Scheine zurückzugeben, die so aussehen, als ob sich jemand den Rücken damit abgewischt hat. (Und die auch so riechen.) So weit vielleicht eine kleine Hilfe für alle, die ihre erste Reise planen. Und ganz ehrlich, nicht entmutigen lassen, es lohnt sich! Ulf |
Titel: Re: Wieviel Geld man braucht.... Beitrag von Christina(Guest) am 19.03.06 um 08:42:24
Hallo !
Wie würdest Du denn kalkulieren, wenn Hotel/Transport schon mit im Preis inbegriffen ist? Ich fahre vom 3.4. - 26.4 mit Djoser nach Burma. An Extras rechnet der Veranstalter pro Woche mit 125 EUR (Essen, Ausflüge, Eintritt, persönliche Ausgaben). Zur "Sicherheit" wollte ich 650 EUR noch in Deutschland in UD$ tauschen und mitnehmen. Ist das aus Deiner Sicht ok? Was ist, wenn ich wider Erwarten zum Arzt muss? Ich habe zwar eine private Reisezusatzversicherung aber ich müsste ja ansich erstmal in Vorkasse gehen. Deinen Ausführungen entnehme ich, dass ich dann mit Kreditkarte zahlen kann? Soll ich nun $ oder EUR mit nach Burma nehmen? Deine Ausführungen sind etwas missverständlich. Was tun, wenn die meine $ oder EUR Scheine nicht tauschen wollen? Kann ich auch in den kleinen Orten also außerhalb von Yangon, Mandalay wie z.B. Bago, Kyaikto, Thazi, Inle See, Kalaw, Bagan, Ngwe Saung Geld tauschen? Wie soll ich überhaupt so viel Bargeld mit mir rumschleppen? Geldgürtel? Was ist im Hotel (wir nächtigen in "einfachen" Unterkünften also wohl ohne Safe)? Danke im Voraus für eine Nachricht und Gruß aus Berlin Christina |
Titel: Re: Wieviel Geld man braucht.... Beitrag von ulf28 am 19.03.06 um 13:26:54
Hallo Christina,
Zitat:
Wenn man das Touristenprofil verwendet, das ich benutzt habe, sind 125 Euro pro Woche ohne Hotel und Transport recht üppig. Aber rechne ruhig damit, dann hast Du viel Luft für allerlei nette Extras. Zitat:
Ich kann Dir nicht mit gutem Gewissen einen geringeren Sicherheitsbetrag nennen, weil man nicht weiß, was passiert. 650 Euro sind o.k., ich selbst habe mit 400 als "erste Hilfe" gerechnet. Da Du in Yangon und Mandalay und vielleicht noch anderswo Euro tauschen kannst, aber an $ möglichst nur so viel mitnimmst, wie Du ausgeben mußt, nimmst Du den Sicherheitsbetrag in Form von Euro mit. Andernfalls müßtest Du ihn in Deutschland zurücktauschen. Zitat:
Zu diesem Thema kann ich nicht viel sagen. Ein Forumteilnehmer hat aber geschrieben, daß er seine Tollwutvorsorge mit Kreditkarte bezahlen konnte. Das geht aber wohl nur in Ausnahmen. Zitat:
Um Tauschkosten zu sparen solltest Du, wie gesagt, nur die $ mitnehmen, die Du dort benötigst, wo Du nur in $ zahlen kannst, (das sind im Wesentlichen staatliche Unternehmen wie Eisenbahn und IWT) oder wo Du einfach günstiger fährst, wenn Du in $ zahlst. Das sind alle Hotels und viele Andenkenshops. Das sind in meiner Beispielrechnung 600 $. Kyat aber kannst Du in Yangon ebensogut für Euro bekommen. Wenn Du zuerst nach Yangon kommst, tauschst Du die Kyat für die Erstversorgung am besten mit einer 100 Euro-Banknote. Wenn Du wo anders ankommst, kannst Du Kyat möglicherweise nur über $ tauschen, wobei eine nagelneue 100 Dollarnote am besten ist. In Deinem Beispiel, wo Hotel und Transport bereits bezahlt sind, dürften 400 $ mehr als genug sein, der Rest in Euro. Um es klarzustelle: In meinem Beispiel schlage ich 1000 Euro als Planungsgrundlage vor. Man sollte 500 Euro haben plus $ im Gegenwert von 500 Euro. 100 Euro werden in Yangon in Kyat getauscht. Man hat dann in Yangon 400 Euro, ca. 600 $ (1: 1.20) und ca. 130 000 Kyat (1 : 1300). 400 Euro sollten am Ende der Reise übrig bleiben. Die in meinem Beispiel vorgeschlagene $-Stückelung ist hauptsächlich dazu gut, immer passend zahlen zu können. In der Regel können die Leute, die $ haben wollen auch $ zurückgeben, Kleinbeträge werden in Kyat zurückgegeben. Aber im Laufe der Zeit bekommt man immer mehr Schwierigkeiten, weil die Zahl der zurückerhaltenen $-Scheine mit Gebrauchsspuren steigt. Zitat:
Tauschen wollen die immer, fragt sich nur zu welchem Kurs :-) In den genannten Orten, und ich würde sogar sagen überall, kannst Du $ in Kyat tauschen, wenn auch zu geringfügig schlechterem Kurs als in Yangon. Euro kannst Du leicht in Yangon tauschen, an einigen Stellen auch in Mandalay. Über andere Orte, an denen Euro getauscht werden, kann ich keine Aussage machen. Zitat:
Ich habe Bargeld, Flugtickets, Paß (......) in einer Ledertasche mit Reißverschluß am Gürtel immer bei mir. Das Ende des Reißverschlusses habe ich mit einem Karabinerhaken fixiert. Wenn da jemand ran will, muß er schon meinen Gürtel abschneiden. Safes sind zu empfehlen, gibt es auch in einfachen Hotels, habe ich aber nie benutzt. Bei einer Jungle-Wanderung würde ich das Geld natürlich im Hotel lassen. Gruß von Berlin nach Berlin Ulf |
Titel: Re: Wieviel Geld man braucht.... Beitrag von Fastpage am 26.09.10 um 17:11:30
Danke für die Info, jetzt hast mir die Überlegung, in welcher Stückelung und Menge man bei der Bank die US$ bestellt, abgenommen. :)
Mfg |
Titel: Re: Wieviel Geld man braucht.... Beitrag von Gisbert am 26.09.10 um 18:13:42
Auch 200 Euro Scheine werden ausgesprochen gerne genommen; dürfen auch geknickt sein. Ich hatte im Scott Market damit keinerlei Probleme.
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