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Rubriken >> Reisefragen & Antworten >> Japanische Enzephalitis
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Beitrag begonnen von Spartacus am 08.01.14 um 15:21:52

Titel: Japanische Enzephalitis
Beitrag von Spartacus am 08.01.14 um 15:21:52
Sollte man gegen die für das übliche Burmaprogramm (Yangon, Mandalay, Hsipaw, Inle, Bagan, Ngapali) impfen? Soll zwar selten sein, dafür aber besonders schlimm, wenn es einen trifft.

Hat hier schon mal jemand von einem Fall gehört?

Titel: Re: Japanische Enzephalitis
Beitrag von Spartacus am 08.01.14 um 19:16:31
Und die gleiche Frage stellt sich mir auch bei der Pneumokokkenimpfung - zahlt sie sich aus?

Titel: Re: Japanische Enzephalitis
Beitrag von Kyanzittha am 08.01.14 um 19:20:23
Es kommt drauf an, wann du hinfährst. (PS Gilt nur für die 1. Frage)

Für unsere Reise in 7 Tage hat meine Frau "versehentlich" sich impfen lassen. :) Ich fahre aber dorthin ohne die Impfung.
Zu dieser Jahrzeit braucht man die Impfung nicht. Es gilt nur für die Monsunzeit, also  von Mai bis Oktober.

http://www.dr-bernhard-peter.de/Apotheke/seite15.htm

Titel: Re: Japanische Enzephalitis
Beitrag von Spartacus am 09.01.14 um 15:07:09
Danke!

Aber wenn ich die Seite richtig verstehe, dann ist die Monsunzeit nur die Zeit des VERSTÄRKTEN Auftretens. Aber sie sollen das ganze Jahr über aktiv sein.

Pneumokokken seid Ihr geimpft?

Titel: Re: Japanische Enzephalitis
Beitrag von slug am 11.01.14 um 17:37:07
Ich habe mich gegen Japan B impfen lassen, würde es aber nicht mehr tun, weil mensch sich wegen Malaria und Dengue sowieso mit Nobite oder ähnlichem mehr oder weniger rund um die Uhr schützen sollte, somit ist auch der Schutz vor Japan B gegeben (am häufigsten in und um Reisfelder) und (2) die Impfung unglaublich teuer ist.

Titel: Re: Japanische Enzephalitis
Beitrag von Spartacus am 15.01.14 um 13:53:45
Habe mich auch impfen lassen, weil nur eine Auffrischung nötig war, also halber Preis.

Lässt sich hier irgendwer gegen Meningokokken/Meningitis impfen?

Titel: Re: Japanische Enzephalitis
Beitrag von octopus am 15.01.14 um 21:13:08
Ich habe mich gegen alles impfen lassen, zu was mir der Arzt im Tropeninstitut Berlin geraten hat. Manche Impfungen habe ich gut vertragen, andere haben ziemliche Schmerzen verursacht.

Ich habe mich sogar gegen Tollwut impfen lassen - der Arzt erklärte mir, dass man danach dennoch daran sterben kann, aber durch die Impfung etwas Zeit gewinnt um sich in einem Krankenhaus behandeln zu lassen. Bislang ging immer alles gut - ich habe in Myanmar nur einmal Traveller getroffen, die an Dengue erkrankt waren. Dagegen gibt es kein Serum.

Bei meinen Besuchen im Tropeninstitut habe ich für Impfungen noch nie etwas zahlen müssen. Vor ein paar Jahren habe ich die Kosten verauslagt und meine Krankenkasse (Techniker KK) hat mir die Kosten rückerstattet.

Die letzten drei-vier Jahre brauchte ich an der Kasse nur meine Versichertenkarte abzugeben und damit war alles erledigt.
Das machen andere Krankenkassen bestimmt auch - einfach mal nachfragen.


Titel: Re: Japanische Enzephalitis ... & Tollwut!
Beitrag von RolandoFurioso am 06.02.14 um 17:08:11
War gerade drei Wochen in Myanmar unterwegs und habe auch etwas entlegene Orte besucht (Sittwe, Mrauk U).

Eine Jap.-Enz.-Immunisierung hatte ich nicht. Über meine Tollwutimpfung war ich dennoch froh, denn ich hatte schon einige, zum Glück bisslos verlaufene Begegnungen mit recht aggressiv wirkenden frei laufenden Hunden. Ist man nicht geimpft, so benötigt man im Falle des Falles so schnell wie möglich (wenige Stunden) ein besondes, extrem teures Immunglobulin (fertige Antikörper), das allenfalls in größeren Städten (Bangkok!) verfügbar sein wird; liegt eine Immunisierung vor, so bleibt einem deutlich mehr Zeit für die auch dann notwendige weniger komplexe Nachimpfung, sodass man sich etwa nach Yangon oder Mandalay ausfliegen lassen kann.

Ein Trekkinguide in Kalaw sagte mir, dass in Myanmar jedes Jahr ca. 100 Personen an Tollwut sterben. Das Risiko scheint mir also durchaus substanziell zu sein.

Die Impfkosten (3 x ca. Euro 50) hat meine Krankenkasse (TK) übernommen. Einziger Nachteil: Zur Grundimmunisierung bedarf es insgesamt dreier Impfungen; es bedarf also einer Vorlaufzeit von ca. 4 Wochen.

Eine schöne & bissfreie Reise wünscht
Roland

Titel: Re: Japanische Enzephalitis
Beitrag von Yin am 07.02.14 um 09:17:45
Das hab ich bei all meinen myanmar-reisen ja noch nie erlebt, dass ich dort auf agressive und bisswütige hunde traf, selbst in abgelegeneren gegenden wie sittwe und mrauk u, kyaing tong, myitkyina, simbo, bhamo, in der deltaregion und sonstwo nicht. Ich persönlich finde da thailand viel schlimmer, dort rennen einem die agressiven hunde selbst noch hinter dem moped hinterher und auch in laos war es in einem ort am mekong schlimm. Aber in myanmar treffe ich immer nur auf völlig relaxte und ruhige hunde und ich fragte mich schon des öfteren wie das angehen kann.

Ich mache vor jeder reise nach burma und asien alle 3 jahre nur eine typhus auffrischung und sonst nichts weiter und das war bei mir bisher immer ausreichend.  Habe dazu immer eine kleine reiseapotheke mit im rucksack. Ansonsten spanne ich jede nacht mein moskitonetz auf und das wars.

wie lange soll so eine tollwutimpfung denn vorhalten?

Yin

Titel: Re: Japanische Enzephalitis
Beitrag von RolandoFurioso am 07.02.14 um 15:21:20
Ob "bisswütig" oder nicht, dies sei dahingestellt. Jedenfalls sollte man sehr vorsichtig sein, wenn man auf dem Lande (etwa bei einem Trekking) die Begegnung mit einem frei laufenden Hund macht - womöglich ist sonst der Urlaub schnell bis auf Weiteres vorbei. Eine Tollwutimpfung verschafft da schon eine gewisse Sicherheitsreserve!

Ferner: Verändert nicht gerade das Tollwutvirus den Charakter eines Hundes / anderen Tieres derart, dass er / es zunächst weniger aggressiv auftritt?

Bei der Tollwutimpfung verursacht vor allem die Erstimmunisierung (3 Spritzen) ein tiefes Loch im Portemonnaie (insofern die Krankenkasse nicht zahlt). Alle drei bis fünf Jahre bedarf es dann einer Auffrischung (eine Spritze zu ca. Euro 50,-). Wird ebenfalls von der Kasse bezahlt, insofern man privat (!) veranlasst in ein Land reist, für das es eine entsprechende Impfempfehlung gibt (Auswärtihes Amt / StiKo).    

Titel: Re: Japanische Enzephalitis
Beitrag von pendejo am 13.02.14 um 14:54:32
Also ich habe in Myanmar auch einige böse Begegnungen mit Straßenhunden gemacht. Kann den Rat zur Impfung daher nur unterstreichen.

Besonders schlimm war es in Pyin U Lwin. Da gibt es im Ort oftmals Strecken von 50-100 Metern, wo links und rechts nur Gebüsch ist und kein Haus. Auf diesen Abschnitten hatten sich oft Straßenhunde zu Banden zusammengerottet und bedrohen Fußgänger im Rudel. Ist mir selbst passiert, habe ich aber auch mehrfach bei anderen Personen beobachtet, auch Einheimischen. Falls jetzt der Vorwurf kommt: es hatte nichts mit meinem Auftreten/Verhalten zu tun, habe es an anderem Tagen auch aus ganz anderen Perpektiven beobachtet, teilweise nur beim Vorbeifahren ausm Auto usw..

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