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Rubriken >> Reisefragen & Antworten >> "gezielte" Mitbringsel https://www.myanmar-guide.de/cgi-bin/forum/YaBB.pl?num=1352634808 Beitrag begonnen von Tahiti am 11.11.12 um 12:53:28 |
Titel: "gezielte" Mitbringsel Beitrag von Tahiti am 11.11.12 um 12:53:28
Hallo Forumsmitglieder,
man liest ja hier recht viel über Gastgeschenke und Mitbringsel. Durch gesammelte Erfahrungen und auch durch den ein oder anderen Gedankenanstoss habe ich nun eine recht kritische Haltung. Dennoch würde ich Euch gerne um Eure Meinung/Tipps fragen: Macht es Sinn, gezielt an Schulen, Waisenhäusern etc. "Geschenke" zu verteilen und diese z.B. nicht den Kindern direkt, sondern z.B. an den Lehrer, Ortsvorsteher usw. auszuhändigen. Ich denke dabei an Stifte, Schulhefte, Malbücher, englische Bücher etc. Was wäre hilfreich und was sollte man doch lieber lassen? Sollte man diese "Geschenke" im Land selbst kaufen oder gibt es wirklich sinnvolle Dinge, die man von daheim mitbringen kann? |
Titel: Re: "gezielte" Mitbringsel Beitrag von Andreas am 12.11.12 um 16:57:08
All das macht insgesamt keinen Sinn, wenn sich vereinzelte Touristen auf "eigene Faust" an Hilfen /Geschenke direkt vor Ort beteiligen möchten! Das geht oft in die falschen Kanäle, bzw. erfordert schon sehr viel Kenntnis der Spender, um an den richtigen Stellen zu helfen.
Wer helfen möchte, ist hiermit oft besser beraten: http://www.myanmar-kinderhilfe.org http://www.help-myanmar.net http://www.welthungerhilfe.de oder andere renommierte Organisationen. Die spontane Vorort-Hilfe ist nicht wirklich das Ding, was empfehlenswert ist und landet leider viel zu oft bei der Frau des Orts-Vorsteher auf dem Marktplatz seiner Frau oder der gute Lehrer verscherbelt die Spenden mal eben bei seinem Schwager auf dem Markt... Andreas |
Titel: Re: "gezielte" Mitbringsel Beitrag von Nera am 12.11.12 um 17:18:33
Habe die diversen Diskussionen zu diesem Thema, auch über Geschenke, mit Interesse verfolgt. Wir haben uns dafür entschieden - auch durch einige Gespräche mit Einheimischen - zwei Patenkinder direkt zu unterstützen und dafür keine Luftballons, Bonbons, Stifte etc. zu verteilen. Wir sichern dadurch zwei Kindern die Grundbedürfnisse und einen regelmäßigen Schulbesuch. Wenn das alle Myanmarreisenden, die sich mit diesem Thema beschäftigen, machen, dann kommt ja auch schon was zusammen und wir können uns sicher sein Kindern sinnvoll zu helfen und sie nicht womöglich zum Betteln anzustiften - was bei diesem Beitrag ja ohnehin nicht gemeint war.
Die Organisation, die Patenkinder vermittelt und die uns sehr seriös erscheint: Förderverein Myanmar: www.help-myanmar.org |
Titel: Re: "gezielte" Mitbringsel Beitrag von Falki am 12.11.12 um 17:52:43 Nera schrieb am 12.11.12 um 17:18:33:
Diese Organisation unterstütze ich auch und habe ebenfalls eine Patenschaft übernommen. Bei meiner letzten Reise nach Myanmar hatte ich die Gelegenheit die Kleine zu treffen und auch zu sehen, wo sie lebt. Das war wirklich eine tolle Erfahrung. Einen Besuch der Phaung Daw Oo Klosterschule in Mandalay kann ich jedem sehr empfehlen und wer will, kann dort auch etwas spenden. Damit kann man auf alle Fälle direkt helfen. Gruß - Falki |
Titel: Re: "gezielte" Mitbringsel Beitrag von Nera am 12.11.12 um 18:07:04
Getroffen haben wir unsere Patenkinder leider noch nicht, aber vom 12 jährigen Jungen haben wir Fotos erhalten, auf denen er sehr stolz auf seinem von uns finanzierten gebrauchten Fahrrad vom örtlichen Händler sitzt, das ihm seinen langen Schulweg sehr erleichtert und für seine Familie unleistbar gewesen wäre.
In der Phaung Daw Oo Klosterschule in Mandalay und im Waisenhaus waren wir auch - wirklich sehr empfehlenswert für jeden Myanmarreisenden, der sich auch für das Schicksal der Menschen interessiert. Und eine Spende ist dort sicher sinnvoll und willkommen. Liebe Grüße aus Österreich! Nera |
Titel: Re: "gezielte" Mitbringsel Beitrag von Tahiti am 12.11.12 um 20:24:51
Vielen Dank für die Tipps und Anregungen. Das mit einer Patenschaft halte ich für eine wirklich gute Idee.
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