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Rubriken >> Reisefragen & Antworten >> Busfahren in Myanmar https://www.myanmar-guide.de/cgi-bin/forum/YaBB.pl?num=1314818578 Beitrag begonnen von Kali am 31.08.11 um 21:22:58 |
Titel: Busfahren in Myanmar Beitrag von Kali am 31.08.11 um 21:22:58
Hallo liebe Forumsmitglieder,
wir planen im November, 2 Wochen durch Myanmar zu reisen. Bisher waren wir in Südostasien immer individuell unterwegs mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Dazu nun unsere Frage: Sind die Busse, die nachts auf langen Strecken unterwegs sind, Schlafbusse mit Liegeflächen so wie in Indien, China oder Vietnam? Oder handelt es sich dabei um ganz normale Busse mit Sitzen? Und lassen sich die Bustickets relativ spontan kaufen, oder muss man sie im Voraus buchen? Vielen Dank für eure Hilfe, Kali |
Titel: Re: Busfahren in Myanmar Beitrag von weltenbumler am 01.09.11 um 10:32:39
Hallo,
ich bin von Mandylay zum Inle See mit einem Nachtbus gefahren. Es war ein normaler Bus mit viel Beinfreiheit. Die Sitze waren relative eng, die Rückenlehne konnte man ziemlich weit zurück lehen. Das Ticket hab ich einen Tag zuvor in einem Reisebüro in Mandaly gekauft. Im Bus lief die Klimaanlage auf höchster Stufe und es war Eiskalt. Eine Dicke Jacke oder zumindestens ein warmer Pullover, lange Hose und Socken sind zu empfehlen. Auch eine Mütze oder ein Tuch für den Kopf schadet nicht. Unterwegs wurde einmal zum Essen und pinkeln gestoppt. Besser ist es aber wenn man sich vorher mit Essen eindeckt. Schlafen war eigentlich nicht möglich, weil die Straße oder das was die auch immer Straße nennen zu schlecht war. Wir wurden ein paar Std. ordendlich durchgeschüttelt. Gruß Bernd |
Titel: Re: Busfahren in Myanmar Beitrag von yeminhtun am 01.09.11 um 16:18:17
Sie koennen Buskarte einfach spontan kaufen und nicht brauchen zu buchen.
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Titel: Re: Busfahren in Myanmar Beitrag von alex63 am 09.09.11 um 19:28:42 yeminhtun schrieb am 01.09.11 um 16:18:17:
Sorry, da muss ich widersprechen, das mag im Allgemeinen richtig sein, aber es ist meienr Meinung nach auch durchaus üblich, sich das Ticket einen Tag vorher zu kaufen, insb. für "bessere" Busse. Z.B. wollte ich mal von Moulmein nach Yangon mit dem "besseren" Bus und versuchte Tage vorher ein Ticket zu bekommen und diese Busse waren ausverkauft. Zug war dann davon abgesehen eh schöner, da wankts nur und hoppelts ein bisschen, aber es hat keine Schlaglöcher oder enge Kurven :) Für kürzere oder mittellange Strecken muss man nicht vorher kaufen (oder kann es auch gar nicht.........) |
Titel: Re: Busfahren in Myanmar Beitrag von Yin am 10.09.11 um 08:34:09
wie alex63 schon erwähnte würde ich für Langstrecken mit dem Bus immer rechtzeitig, spätestens einen Tag vorher buchen. Am besten vom Guesthouse aus buchen lassen, das ist am einfachsten und unkompliziertesten. Sollten dann bereits schon alle Sitze besetzt sein, muß man sich wohl oder übel mit dem klappbaren Sitz im Mittelgang begnügen, der einen natürlich nur sehr eingeschränkt schlafen lässt oder auf aufgestellten Plastikhockern im Mittelgang kauernd. Bei Pausen oder Ausstiegen anderer Fahrgäste zwischendurch klettern diese natürlich alle über das abgestellte Gepäck und die Klappsitze rüber, während andere betelnusskauende Burmesen ihren roten Speichel in Plastiktüten spucken und appetitlich am Haltegriff der jeweiligen Vordersitze festknoten, in ständiger Hoffnung, dass diese nur nicht kaputtreißen. Zu den bereits erwähnten warmen Klamotten für die eiskalten Nächte würde ich dringend Oropax empfehlen, denn kurz nach Verlassen der Busterminals werden meist die Videos oder Musik angeworfen und das kann schon sehr laut werden und man sitzt meist immer direkt am oder unter dem Lautsprecher und hat die Aircondüsen meist direkt über oder neben sich. Nur nicht vergessen rechtzeitig die warmen Klamotten aus dem Gepäck zu entnehmen, auch wenn es beim Einsteigen noch brütend warm sein sollte, denn wenn das Gepäck erst einmal im unteren Bereich des Busses zwischen all den Koffern, Taschen, Kartons, Ersatzreifen und Wagenschmiere verstaut ist, ist ein späteres Rankommen kaum noch möglich.
-------------------------------------- Bei Fahrten mit dem Bus in Myanmar habe ich das auch schon anders gehandhabt, da man bei Ankunft auf den großen Terminals oftmals von Schleppern umringt und belagert wird und dabei kaum noch alleinige Entscheidungsfreiheit hat, während man sich um einen Neuankömmling geradezu „prügelt“. Beispiel Großterminal Mandalay: Ich wollte am Tage von Mandalay nach Meiktila fahren und erlebte wiedermal das quirlige Treiben mit all den ankommenden und abfahrenden Bussen, begleitet und verfolgt von Schleppern und Tryshawfahrern, die immer die selben Fragen stellten, woher – wohin – warum. Als ich dann irgendwann und schon für eine geraume Zeit und bei der enormen Hitze in irgendeinem klapprigen Bus saß, der noch auf weitere Fahrgäste wartete und der sich dann schließlich doch als der falsche Bus herausstellte, hatte ich die faxen dicke und nahm meinen Rucksack und ging zurück zur Hauptstraße, die in Richtung Yangon führte, wieder gefolgt von Schleppern und Tryshawfahrern. An der Hauptstraße angekommen waren die umherstehenden Burmesen natürlich alle sehr verwundert warum eine westliche Langnase sich an die Straße stellt, um per Bus nach Meiktila zu fahren. Sie rieten mir doch wieder zurück zum Terminal zu gehen. Ich erzählte ihnen meine Erlebnisse und wollte nun wenn möglich in den nächsten Richtung Meiktila fahrenden Bus springen. Schließlich hielten die wirklich netten Burmesen nach nur gut 10 oder 15 Minuten Wartezeit den nächsten, für mich richtigen Bus Richtung Meiktila an, der auf dem Wege nach Bagan war und mich auf dem Terminal mit Sicherheit nicht mitgenommen hätte, da die Companys meist nur Fahrgäste für die Gesamtstrecke und nicht für Teilstrecken mitnehmen. Die Terminalschlepper hätten mich ohnehin nicht zu diesem Bus geführt. Das war der für mich beste Bus, die ersten 4 Sitzreihen waren sogar noch frei, der Bus war nur zur Hälfte besetzt. Ich musste beim Einsteigen allerdings an einer riesigen Buddhastatue vorbei in den Bus klettern, die man schräg liegend in den Einstiegsbereich des Busses reingehievt hatte und die den gesamten vorderen Einstiegsbereich vom Trittbrett bis hin zum Busfahrer einnahm. So hatte ich einen der besten Sitze und hatte am Buddha vorbei eine wunderbare Aussicht auf die Straße und kam zügig und schnell nach Meiktila. So werde ich das in Zukunft, wenn es möglich ist immer machen, d.h. wenn genügend Zeit vorhanden ist und ich am Tage reise, denn das war die beste Option an Bus, in kürzester Zeit gefunden und ohne Nervereien, Staub, Abgase, usw. auf dem Großterminal. Für mich eine tolle Erfahrung. Sowas geht natürlich nicht oder nur sehr schlecht bei Nachtfahrten. Yin |
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