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Rubriken >> Reisefragen & Antworten >> Zahlen in Einheimischen-Lokalen und Märkten https://www.myanmar-guide.de/cgi-bin/forum/YaBB.pl?num=1289458893 Beitrag begonnen von Walsch am 11.11.10 um 08:01:33 |
Titel: Zahlen in Einheimischen-Lokalen und Märkten Beitrag von Walsch am 11.11.10 um 08:01:33
Mingelaba,Forum !
Auch nach langen Studium des Forums sind wir uns nicht im Klaren, deshalb wenden wir uns hier an euch. Im Jänner 2011 machen meine Frau und ich eine 10-tägige Rundreise durch Myanmar und anschliessend 1 Woche Badeurlaub in Ngapali. Flüge, Hotels mit Frühstück, Transfers sind beim Veranstalter bereist vorab bezahlt. Es bleiben uns also nur die Kosten für Mittag- und Abendessen sowie diverse Souveniers. Meine Frage wäre : Bezahlt man auf lokalen Märkten und einheimischen "Restaurants" besser in Kyat oder in Dollars ? Was ist für die Menschen dort besser bzw. überhaupt möglich ? Was sehen die Leute lieber, Dollars oder Kyat ? Da das Essen in den gebuchten Hotels wohl relativ teuer ist und vielleicht wohl geschmacklich auch eher auf Touristen ausgerichtet ist, möchten wir gerne "echte" Lokale abseits der Hotels aufsuchen, um einerseits die wirkliche burmesische Küchen kennenzulernen und andererseist auch ein wenig Geld dort zu lassen, wo es möglicherweise nicht nur dem Regime zugute kommen mag. Auch unsere Mitbringsel wollen wir deshalb entsprechend eher "abseits" erwerben. Wir haben 1500.- USD mit, hauptsächlich in kleinen Scheinen, überlegen aber aus obigen Gründen, in Yangon Euros in die Landeswährung zu wechseln, wissen aber eben noch nicht, wieviel wir da einplanen sollen. Wie sind denn die Preise in den einheimischen Lokalen so in etwa ? tjezutin badä, Walsch |
Titel: Re: Zahlen in Einheimischen-Lokalen und Märkten Beitrag von HaPeRieger am 11.11.10 um 10:49:38
Hallo,
meine Zahlen sind schon vier Jahre alt und nicht mehr ganz frisch. Damals konnte man in einfachen Lokalen nur mit Kyat zahlen und nicht mit Dollar. Ein einfaches Essen kostete umgerechnet zwischen 30 Cent und ein Euro (wobei alles über 1000 Kyat nur von Touristen gezahlt wurde). Es gibt aber auch sicher Restaurtants mit deutlich höherem Preisniveau. Getränke sind dann noch mal ein eigenes Thema. Bier und Limonaden-ähnliche Getränke in Flaschen oder Dosen (z. B. auch Cola) sind vergleichsweise sehr teuer. Getränke, die auch die Einheimischen trinken, sehr billig. Myanmar ist aber nicht Thailand. Kulinarisch würde ich mir da nicht so viel erwarten. Damals waren "50 Dollar in Kyat pro Woche und Person" eine Hausnummer für Rucksackreisende ohne Vorbuchtung, die eigentlich immer ganz gut gepasst hat. Ciao HaPe |
Titel: Re: Zahlen in Einheimischen-Lokalen und Märkten Beitrag von Walsch am 11.11.10 um 11:38:42
Hallo, HaPe!
Vielen Dank für die Infos, das hilft uns doch schon weiter :-) lg Walsch |
Titel: Re: Zahlen in Einheimischen-Lokalen und Märkten Beitrag von adi am 11.11.10 um 22:57:41
Hallo Walsch
Es gibt hotels mit ähnlichen preisen wie bei uns, da kann mann gut mit US$ zahlen, dann "gehobene Restaurants" die sich auf touristen spezialisieren, die nehmen $ und kiat und die wirkliche lokalen "Restaurants" die sind schnell mal mit $ überfordert. im moment ist der wechselkurs kiat $ schlecht; 1$ nur noch 880 kiat. ich vermute mal, dass viele lieber kiat haben da die umrechung und das handling der tageskurse einfach zu kompliziert und risikobeladen sind. ein Menu mit 5 bis 6 side dishes sind für 600 bis 800 kiat zu haben, ein schinken/käsetoast so für 1600 kiat, ein bier im restaurant 1600 bis 2400 kiat am markt 900 kiat, im gehobenen hotel 4000 kiat -4$ eine flasche myanmar wein ab 12 $ in myanmar treasur hotels 20$, die weissweine sind wirklich gut... Internationale Süssgetränke wie cola, sprite, fanta kosten schnell mal 3000 bis 4000 kiat, nationale süssgetränke viel weniger-schmecken aber wirklich nach purer chemie... na ja die kosten für essen und trinken lassen sich leicht im rahmen halten ohne wirklich enthaltsam-sparsam sein zu müssen. viel spass auf der reise |
Titel: Re: Zahlen in Einheimischen-Lokalen und Märkten Beitrag von Walsch am 12.11.10 um 05:59:13
Hallo, Adi !
Vielen Dank auch Dir für Deine Rückmeldung. adi schrieb am 11.11.10 um 22:57:41:
Das war uns wichtig zu wissen. Also werden wir uns jedenfalls doch eine entsprechende Menge Kyat besorgen. Vielen Dank auch für die weiteren genauen Angaben, die ebenfalls sehr hilfreich für uns sind. lg Walsch |
Titel: Re: Zahlen in Einheimischen-Lokalen und Märkten Beitrag von Serenity am 23.11.10 um 10:04:50
Hi, nach 4 Reisen durch Myanmar - zuletzt im März 2010, kann ich euch nur dringend empfehlen, in Yangon Geld zu wechseln. Dabei braucht ihr keine Dollar, Euro können genausogut gewechselt werden.
In einheimischen Restaurants wird immer mit Kyat bezahlt, auch wenn ihr irgendwo was zu Trinken kauft oder auf einem Markt oder in kleinen Läden werden praktisch nur Kyat genommen. Inzwischen nehmen auch die Taxifahrer nicht mehr so gerne $, der Kurs ist zu schlecht geworden (früher galt mal pauschal 1000 Kyat = 1 $) und für kleine Scheine ist er nochmal schlechter, deshalb wird die eigene Währung immer mehr bevorzugt. Nur die Gepäckträger-Mafia am Flughafen Yangon nimmt noch Dollar .... Ihr braucht aber $ für diverse Eintritte (z.B. Shwedagon, Bagan, Mingun usw.), außerdem für die Ausreisesteuer und falls ihr im Hotel selbst noch irgendwas esst oder trinkt (Minibar ) oder Wäsche. Auch die Fähre nach Dala oder irgendwelche Ausflüge werden meist in Dollar bezahlt. Auch am Ngapali Beach wird in den Restaurants in Kyat gezahlt - wenn ihr mit $ zahlen wollt, müssen die Preise erst mal umgerechnet werden, der Kurs ist dann nicht sonderlich .... Übrigens - am Ngapali Beach kann es abends im Januar ziemlich frisch werden - Jacke mitnehmen!!! Serenity |
Titel: Re: Zahlen in Einheimischen-Lokalen und Märkten Beitrag von fred am 23.11.10 um 12:21:27
Zehn Tage für ne Rundreise ist nicht viel. Da würde ich lieber beim Strand etwas sparen. Tauscht nicht zu viel Geld um. Es sei denn, ihr wollt den gesamten Urlaub wie die Kängurus herumlaufen. Nehmt genug kleine Stückelung in Dollar mit für Trinkgeld etc. Die großen Scheine, egal ob Dolllar oder Euro, nehmt zum umtauschen. Geht beides und bei großen Scheinen gibt es einen besseren Kurs. Obwohl ich das Gefeilsche um den Umtauschkurs eh nicht verstehn kann. Ist ganz einfach albern. Ansonsten wünsche ich euch viel Spaß. Wir waren vor zwei Wochen da und es war einfach wunderschön. Sofern ihr in Bagan die Ballonfahrt machen wollt, bucht vorher.
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Titel: Re: Zahlen in Einheimischen-Lokalen und Märkten Beitrag von Walsch am 24.11.10 um 06:30:54
Hallo, Fred ,
Hallo, Serenity ! Vielen Dank auch Euch beiden für die wirklich hilfreichen Infos. Wir sind jetzt ziemlich sicher, ausreichend Dollars gekauft zu haben ( auch jede Menge in kleinen Nominalen ). Besonders gut ist die Nachricht, dass wir in Yangon ohne Probleme auch Euros direkt in Kyatt wechseln können, da werden wir sicher noch ein, zwei größere Scheine wechseln. Eventuell gibt es da noch einen Tipp, wo ? Dass es am Ngapali Beach abends kalt werden kann, damit haben wir eigentlich nicht gerechnet. Aber Jacke haben wir jetzt sowieso immer mit ( es soll ja auch abend am Inle See und beim goldenen Felsen recht frisch werden ), dass haben wir spätestens heuer im Jänner während unserer Indien-Rundreise gelernt :-) Aber auch in Kambodscha ist uns im Jänner eine Jacke mancherorts gut zu Gesicht gestanden ;) Die Ballon-Fahrt reizt uns auch, was kostet das denn und ist es empfehlenswert ? Nochmals ein Dickes Danke an Euch und alle anderen "Helfer" !!! :) lg Walsch |
Titel: Re: Zahlen in Einheimischen-Lokalen und Märkten Beitrag von weltenbumler am 24.11.10 um 10:48:38
Hallo,
wir sind im Jan. in Myanmar und haben den Ballonflug über die Seite gebucht http://www.journeysmyanmar.com/index.htm kostet pro pers. 265US$ Anzahlung über Kreditkarte den Rest zahlen wir wenn wir in Yangon ankommen. Gruß Bernd |
Titel: Re: Zahlen in Einheimischen-Lokalen und Märkten Beitrag von Falki am 24.11.10 um 11:36:30
Ich habe die Ballonfahrt letztes Jahr gemacht und hatte diese vorab von Deutschland aus über FLT (http://www.fascinating-land-travels.com/german/balloons_over_bagan-g.htm) gebucht.
Ich muß sagen - ich bin sehr zwiespältig über die Fahrt. Einerseits ist es wunderschön und ein ganz tolles Erlebnis. Und der Blick auf die Pagoden von oben ist traumhaft. Andrerseits passt es so garnicht in dieses Land und ich habe mich nicht wo richtig wohl gefühlt bei der ganzen Sache, da man ja doch für dortige Verhältnisse ein Riesenvermögen ausgib und hätte ich nicht vorab gebucht, hätte ich die Ballonfahrt wahrscheinlich nicht gemacht. Aber letztlich muß das jeder für sich selbst entscheiden. ;) |
Titel: Re: Zahlen in Einheimischen-Lokalen und Märkten Beitrag von Walsch am 24.11.10 um 13:35:54
Hallo Weltenbummler,
Hallo Falki ! Danke schön für die Infos und die Links, habe mittlerweile auch schon einiges im Netz rausgefunden wegen der Ballonfahrt ;) Wenn man bedenkt, dass wir in Angkor 12 .- USD für die Ballonfahrt gezahlt haben, ist der Preis von 265.- USD schon ganz schön...haben wir doch etwas günstiger erwartet. naja, Angkor Wat hat auch keine Stunde gedauert und da gings auch nur in die Höhe, aber etwas teuer ist das dann doch. Ich bin wegen des Militärregimes auch am überlegen, ob wir das machen sollen oder nicht, aber wie hier im Forum schon anderer Stelle geschrieben wurde, kommt in Endeffekt wohl immer etwas dem Regime zugute, und es wäre halt sicher auch ein schönes Erlebnis. Da wir aber ja eine private Rundreise bei einem Veranstalter hier in Österreich gebucht haben, muss ich sowieso erst klären, ob sich das machen ließe. Aber bei bei unseren bisherigen privaten Rundreisen durch Vietnam, Kambodscha, Indien etc. haben wir eigentlich immer unsere "Wünsche" umsetzen können, da wir ja nicht in einer Gruppe reisen. Da lässt sich schon eher leicht etwas improvisieren :-) Natürlich wollen wir soviel wie möglich die Einheimischen "unterstützen" und sowenig wie möglich dem Regime zukommen lassen ( durch Besuch einheimischer Lokale und Käufe auf lokalen Märkten, etc. ) und wenn man nicht nach Myanmar fährt, kann man ja gar niemanden ( ein wenig ) helfen. Wir haben auch einiges an ein-Dollar-Scheinen dabei, die wir eigentlich so ab und zu mal jemanden in die Hand drücken möchten, wo es uns sinnvoll erscheint. Aber es ist schon irgendwie bedrückend, dass man dieses Land nicht völlig ohne schlechtes Gewissen besuchen kann... Ist es eigentlich auch ok, wenn man Goldplättchen ( für die Buddah-Statuen ) schenkt oder wäre das eher unangenehm für die Leute ? Danke euch allen, lg Walsch |
Titel: Re: Zahlen in Einheimischen-Lokalen und Märkten Beitrag von sylvia_b am 24.11.10 um 13:58:11
Ob man den Preis für die Ballonfahrt zahlen will oder nicht, muss letztlich jeder selbst entscheiden.
Ich gebe nur zu bedenken, dass der Ballon wetterbedingt nicht jeden Tag fährt. Und wenn man dann nur 2 Tage in Bagan ist, kann es dumm laufen, der Ballon fährt nicht und Du hast den Aufwand/Ärger, Deine Anzahlung wieder zurückzubekommen. Walsch: wenn Du eine gebuchte Rundreise machst, hast Du ja nicht unbegrenzt Zeit, auf bessere Winde zu warten . Von daher würde ich auf keinen Fall vorab irgendwelche Zahlungen tätigen. Wir haben bei zwei Besuchen in Bagan einmal erlebt, dass der Ballon für unsere Vorstellungen viel zu spät hochging (wir saßen auf einer Pagode und hatten, als wir die Ballons aufsteigen sahen, die besten Sonnenaufgangsbilder längst im Kasten) und einmal haben wir erlebt, dass der Wind ungünstig stand und die Ballons gar nicht aufstiegen (wir saßen wieder auf der gleichen Pagode zum Sonnenaufgang). Beim Frühstück im Hotel haben wir dann die langen Gesichter der Ballonfahrer gesehen. Wir würden wohl auch beim dritten Besuch keine Ballonfahrt machen. Grüße Sylvia |
Titel: Re: Zahlen in Einheimischen-Lokalen und Märkten Beitrag von Walsch am 24.11.10 um 14:23:09
Hallo Sylvia !
An deine Bedenken habe ich auch schon gedacht . Auf der Seite eines Anbieters ist vermerkt, dass bei Absage der Ballonfahrt der Betrag ( bis auf 10 USD ) rückerstattet werden würde. Wir sind ja Mitte Jänner in Bagan, werde mich mal schlau zu machen veruschen , ob da nicht öfters mit Nebel zu rechnen ist. Danke für deine Hinweise ! lg Walsch |
Titel: Re: Zahlen in Einheimischen-Lokalen und Märkten Beitrag von weltenbumler am 25.11.10 um 09:05:13
Sicher ist die Ballonfahrt nicht billig.
In Deutschland zahlt man auch um die 200Euro für eine Fahrt. Nur weil man in einen Land ist wo die Preis weit unter dem sind was wir als normal empfinden, kommt man hier ins zweifeln. Mir geht es hier eigentlich um das Erlebnis. An wenn letztendlich das Geld geht kann ich auch nicht sagen, zumindestens werden für den Flug Helfer benötigt die dadurch auch ein Einkommen haben. Sollte der Flug nicht statt finden dann hat es eben so sein sollen, was mich dan zwar ärgen würde deswegen geht die Welt aber auch nicht unter. Gruß Bernd |
Titel: Re: Zahlen in Einheimischen-Lokalen und Märkten Beitrag von Serenity am 25.11.10 um 18:47:14
Hi Walsch,
zum Thema Ballon: Du kannst Angkor und Bagan nicht vergleichen - in Angkor ist der Ballon fest verankert und du bist ca. 15-20 Minuten in der Luft. In Bagan ist es ein echter Heißluftballon, der über die gesamte Ebene hinwegfährt (Ballons "fahren" ) und du bist - abhängig von den Windverhältnissen - u.U. bis zu 1 1/2 Stunden oder mehr in der Luft. Trotzdem haben wir den Ballon auch nach 4 Mal Bagan nicht gemacht - zum einen, weil ich es - ähnlich wie die "Road to Mandalay" - irgendwie total pervers finde, für so ein kurzes Vergnügen den Gegenwert eines Jahreslohns für einen Burmesen auszugeben (bei der "Road to Mandalay" kommt man sogar in die Gegend von 10 Jahres-Löhnen). Da haben wir uns lieber jeden Tag eine Pferdekutsche genommen und auch noch ein dickes Trinkgeld gegeben - so ein Kutscher muss oft eine Großfamilie versorgen, rede mal mit einem und lass dich in sein Dorf fahren, dann willst du kein billiges Fahrrad im Hotel mehr mieten und damit herumfahren..... Oder gib den Zimmermädchen ein ordentliches Trinkgeld - das landet auch nicht in den Taschen der Militärs... Zum anderen aber haben wir auch in insgesamt 12 Tagen Bagan zu verschiedenen Zeiten (Jan. bis März) mehr als einmal morgens oder abends ziemlich bescheidene Sichtverhältnisse erlebt - und die Ballons fuhren trotzdem!!! Da würde mich das Geld extrem reuen... Wenn du schon akzeptieren musst, dass ein Teil deines Geldes der Regierung praktisch unvermeidbar in den Rachen fällt, dann investiere lieber bescheidene 10 $ und geh auf den hässlichen Turm - von innen siehst du ihn ja nicht - von da aus hast du einen absolut grandiosen 360° Blick über Bagan. Du kannst morgens zum Sonnenaufgang oder abends hingehen (und wirst vermutlich immer alleine sein, weil kaum jemand hingeht). Dann noch mal zum Thema Wechseln: Wenn ihr eine private Rundreise gebucht habt, habt ihr sicher einen Guide, der euch behilflich sein wird. Als „Känguruh“ musst du nicht rumlaufen – auch in Mandalay kannst du zu relativ guten Kursen tauschen, z.B. bei Zone Travel, in der 27. Straße, direkt hinter dem Sedona Hotel. Sogar am Inle See bekommt man einen noch akzeptablen Kurs, z.B. bei Thu Thu, einer kleinen Reiseagentur direkt am Markt in Nyaung Shwe, wurde hier schon öfter erwähnt. Alle tauschen sowohl Euro als auch US-$, wobei stets die aktuelle Wechselkurs-Relation greift. Am Ngapali Beach gibt es allerdings keinen wirklich guten Tauschkurs mehr, da solltest du vorher tauschen. Und schließlich noch mal zum Thema Temperaturen: Wir waren schon im Januar. Februar und im März am Inle See und Ngapali Beach – am Inle See ist es im Januar echt kalt bei Nacht (wir hatten ca. 10°C) und frühmorgens ist es nicht nur kalt, der Fahrtwind auf dem Boot kommt noch hinzu – dicke Fleece-Jacken sind angesagt, sonst ist es auf dem Boot nicht lustig, später wird es aber immer sehr warm (dann kann man sich aber gemütlich auf seine Jacke setzen – nach mehreren Stunden Bootsfahrt kann der Hintern das gut gebrauchen. Am Ngapali Beach: Im Januar nachts ca. 18°C, im März ca. 22°, Klimaanlage braucht man an beiden Orten nachts nicht (falls überhaupt vorhanden). Übrigens - auch so ein Bootsführer freut sich über ein dickes Trinkgeld - das Boot gehört in den seltensten Fällen dem, der es fährt, meist müssen sie für einen Bootseigentümer arbeiten und bekommen von den 10-15$ oder 13.000 Kyat, die ihr für eine Tagestour bezahlt, allenfalls 10-15% Ich beneide euch - aber wir werden im November 2011 sicher auch wieder nach Myanmar kommen!!! Serenity |
Titel: Re: Zahlen in Einheimischen-Lokalen und Märkten Beitrag von Walsch am 26.11.10 um 06:30:56
Hi Serentity !
Vielen Dank wieder für die zahlreichen Infos. Die Ballonfahrt haben wir uns schon aus dem Kopf geschlagen, einerseits wegen "moralischer" Gründe, andererseits wegen des wettermässigen Risikos. Der Unterschied zu Angkor war uns schon klar , wir hatten bislang aber überhaupt keine Ahnung, was Ballonfahrten generell ( in Europa ) so kosten, weil es uns bislang nicht interessierte. Daher waren wir zunächst etwas überrascht über den Preis. Wir sehen das so wie Du und planen, das "gesparte" Geld entsprechend anders ( Trinkgelder etc.) weiterzugeben . Den Turm in Bagan habe ich auf einigen Fotos bereits gesehen, sieht wirklich etwas fehl am Platze aus :-) Aber natürlich wird es für Video-Foto-Aufnahmen eine Alternative sein. Danke dir vielmals auch für die konkreten Infos bzgl. Geldwechseln, die wir gerne beherzigen werden ! Nachdem wir uns heuer im Jänner in Indien bereits den Po abgefroren haben, sind schöne dicke Fleece-Jacken bereits im Koffer :-) Aber auch unser Veranstalter hat uns auf die kalten Nächte am Inle-See hingewiesen. Vielleicht darf ich DIch mal um deine Meinung fragen, ob du es für ok hältst, wenn man Goldplättchen für die Buddah-Statuen als Geschenk gibt ? Oder ist das eher unangebracht ? Die Frage wurde bisher nicht beantwortet... Besten Dank jedenfalls, auch nochmal an alle anderen Mitglieder hier ! Walsch |
Titel: Re: Zahlen in Einheimischen-Lokalen und Märkten Beitrag von fred am 26.11.10 um 12:17:41
Wir haben vor drei Wochenn die Ballonfahrt gemacht und es nicht bereut. Habe von hier aus über kotartravels@myanmar.com.mm die Ballonfahrt also auch den Rückflug von Heho und die Zugfahrt von Yangon nach Mandalay im Voraus gebucht. Es ging alles problemlos und ich kann Thin Thin in Yangon und Min Min in Mandalay nur empfehlen.
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Titel: Re: Zahlen in Einheimischen-Lokalen und Märkten Beitrag von Serenity am 26.11.10 um 20:38:12
Hallo Walsh,
Goldplättchen als Geschenk - ich nehme an, du meinst, dass du sie an einen Burmesen verschenken willst, der sie dann an einer Buddha-Statue anbringen kann?? Also, ich bin zwar keine profunde Kennerin des Buddhismus, aber das Anbringen von Goldplättchen geschieht meist, um sich "Verdienste" zu erwerben, die einem bei einem künftigen Leben angerechnet werden. Dazu gehört, dass man ein Opfer bringt, d.h. auf etwas verzichtet, z.B. Geld. Ob dieser Zweck erreicht wird, wen du jemand Goldplättchen schenkst …? Ich weiß nicht so recht… Aber falls du männlich bist, kannst du die Goldblättchen problemlos selbst an einer Buddhastatue anbringen (i.d.R. aber angemessene Bekleidung erforderlich, d.h. lange Hosen). Frauen dürfen das nicht, sie können nur Blumen oder Räucherstäbchen opfern. Wir hatten bisher immer den Eindruck, dass das gern gesehen wird – ebenso eine Spende, die z.B. dem angeschlossenen Kloster zu Gute kommt. Wenn du vor Ort helfen möchtest, kannst du auch eines der Waisenhäuser besuchen und eine kleine Spende da lassen, z.B. in Mandalay ein Mädchenhaus, das von der Myanmar Kinderhilfe unterstützt wird http://www.myanmar-kinderhilfe.org/aym.php . Es liegt ganz in der Nähe des Sedona Hotels , wir waren schon mehrfach dort und haben gesehen, dass Spenden wirklich ankommen. Hier noch ein Zeitungsartikel dazu http://www.welt.de/die-welt/vermischtes/article7541580/Die-Zukunft-beginnt-jetzt.html . Grüße, Serenity |
Titel: Re: Zahlen in Einheimischen-Lokalen und Märkten Beitrag von Yin am 26.11.10 um 20:54:36
Hallo Walsch,
vielleicht ist dieser Hinweis, den ich vor gut einem Jahr ins Forum einstellte für Euch ja nochmal von Interesse, solltet Ihr zum Golden Rock aufbrechen, was Ihr ja schon anklingen ließt. Gerade im Januar kann es dort oben ziemlich kalt werden, vor allem morgens an den bloßen Füßen auf den zu der Tageszeit noch ziemlich kalten gefliesten Böden auf der Bergspitze. Hallo, die Unterkunft Sea Sar unten am Fuße des Golden Rock ist nicht schlecht, aber für Ortsunkundige, die noch nie am Goldenen Felsen waren folgendes: Das Guesthouse ist nicht am Goldenen Felsen selber sondern unten im Basecamp namens Kinpun. Das Restaurant des Sea Sar bietet sehr gutes Essen an. In Kinpun geht es sehr laut und quirlich zu wie auf einem Jahrmarkt, besonders am Wochenende oder zu speziellen burmesischen Festen wenn der Ort überfüllt ist mit Burmesen. Dort reiht sich Souvenierladen an Restaurants usw. und Reisebusse sowie Pickups kommen und gehen. Die Trucks, die auf den Berg rauf fahren (es sind bis zu 40 oder mehr am Tage je nach Saison und Ansturm) fahren zum 2. Basislager rauf und wieder runter, wenn sie mit maximal 35 oder mehr Leuten auf der engen Ladefläche gefüllt sind. Ab 5:00 Uhr morgens bis 18:00 bergauf in ca. 35 min Fahrzeit in teils steilen Serpentinen. Der letzte Truck bergab fährt um ca. 17 / 17:30 oder 18 Uhr, je nach Ansturm nach unten. Das letzte Stück oben vom 2. Basiscamp bis zum eigentlichen Golden Rock muss man dann noch in ca. 45 min. zufuß steil bergan gehen, oder für ältere oder betuchte (meist sind es Burmesen) auf einer Bambussenfte sitzend, die von 4 Burmesen getragen wird. Eintritt zum Golden Rock oben auf dem Berg, ich glaube es sind immer noch 6 $, mit Studentenausweis manchmal die Hälfte. Oben dann auf der großen Plattform am Goldenen Felsen zu bestimmten Zeiten und bestimmten Festivals ein Riesentrubel und Spektakel mit vielen Menschen, Souvenirständen, Restaurants, einem Pilgerdorf usw. besonders an Wochenenden. Stellt euch das dort oben also nicht als weltabgeschiedene und ruhige Idylle vor. Da ist schon was los kann ich Euch sagen.... Die Schuhe wie überall in Burma vor Betreten eines buddhistischen Heiligtums wie auch des Golden Rock ausziehen. Wenn es frühmorgens noch kalt ist oder / und dazu evtl. noch regnet oder geregnet hat kann es auf den glatten rutschigen Fliesen und Steinenplatten der gewaltigen Plattform oben auf dem Berg ziemlich rutschig und vor allem kalt an den bloßen Füßen werden. Wenn tagsüber die Sonne scheint, ist es natürlich bis spätabends angenehm warm. Yin |
Titel: Re: Zahlen in Einheimischen-Lokalen und Märkten Beitrag von Walsch am 27.11.10 um 07:20:32
Servus, Serenity !
Serenity schrieb am 26.11.10 um 20:38:12:
Du hast recht ! Daran habe ich gar nicht gedacht, vielen Dank für den Hinweis ! Ich werde besser auf die Goldplättchen als Geschenk verzichten und lieber Geld geben ( dass die Leute dann "opfern" können ) .... Serenity schrieb am 26.11.10 um 20:38:12:
Ja, das ist uns bekannt ! Ist es eigentlich noch immer so, dass Frauen ( Touristinnen ) auch nicht direkt zu dem Goldenen Felsen dürfen ? Serenity schrieb am 26.11.10 um 20:38:12:
Das ist eine gute Idee, danke auch für diesen Tip ! lg Walsch |
Titel: Re: Zahlen in Einheimischen-Lokalen und Märkten Beitrag von Walsch am 27.11.10 um 07:30:44
Hallo Yin !
Yin schrieb am 26.11.10 um 20:54:36:
Also wir sind noch abgehärtet von unserer Indien-Rundreise dieses Jahr im Jänner :-) Da sind wir auch stundenlang bei eisiger Kälte mit nackten Füßen über die gefliessten Böden gelaufen. Das werden wir schon packen *gg Yin schrieb am 26.11.10 um 20:54:36:
Mir fällt jetzt der Name nicht ein, aber wir übernachten in einem Guesthaus oben am Berg, aber Danke für den Tip mit Sea Sar ! Dass beim goldenen Felsen durchaus was los sein kann, haben wir schon mitbekommen. Wir studieren seit Monaten immer wieder Reisebericht und dergleichen im Internet und diversen Büchern, und wir freuen uns schon sehr auf Myanmar. Bei der Gelegenheit ein ganz dickes Danke an das Forum hier , den Betreiber und alle Mitglieder, die uns und anderen so viele Infos und Hilfestellungen geben, DANKE an alle ! lg Walsch |
Titel: Re: Zahlen in Einheimischen-Lokalen und Märkten Beitrag von Serenity am 27.11.10 um 16:57:36 Walsch schrieb am 27.11.10 um 07:20:32:
Ja , Frauen (alle, ist nicht auf Touristinnen beschränkt) dürfen nicht direkt zum Felsen selbst. Um den Felsen wurde eine kleine Plattform gebaut und mit einem Gitter versehen - da werden nur Männer, auch Ausländer, reingelassen - Frauen müsssen draußen bleiben. Mein Mann war direkt am Felsen, hat auch Goldplättchen aufgeklebt - ich musste draußen bleiben. Aber es ist einfach einmalig dort oben. Da nur sehr wenige Ausländer dort sind, hat das Ganze trotz des unzweifelhaftenTrubels (besonders viel los ist um Vollmond) etwas sehr heiteres und entspanntes ... Falls ihr noch nicht auf ein Guesthouse festgelegt seid - wir waren im Mountain Top, was den unschlagbaren Vorteil hatte, dass es nur 5-10 Minuten vom Eingang zum Areal um den Golden Rock entfernt lag. Wir waren deshalb zu verschiedenen Tageszeiten auf dem Gelände (der Eintritt gilt für volle 24 Stunden, man kann also raus und wieder rein), dazwischen auch mal draußen in einem Café, was Trinken und die Berglandschaft genießen, mal kurz im Guesthouse - etliche Leute, die wir getroffen hatten, haben uns heiß beneidet, weil sie selbst immer eine ziemliche Strecke den Berg rauf bzw. runter mussten. Da wir so nah dran waren, waren wir z.B. auch spätabends nochmal dort - ansonsten kannst du den Weg in stockdunkler Nacht kaum gehen - und auch schon vor dem Fühstück, zum Sonnenaufgang. Die Stimmung zu diesen Zeiten kannst du kaum beschreiben. Der Hinweis auf die kalten Fliesen ist übrigens richtig, aber da muss man halt durch. Nehmt euch auch auf jeden Fall (gilt für alle Pagoden/Tempel/Klöster-Besuche) eine Tragetasche/Rucksack oder so mit, wo ihr eure Schuhe reinstecken und mitnehmen könnt. Das hat den Vorteil, dass man - z.B. in der Shwedagon Pagode in Yangon - auch zu einem anderen Eingang raus kann. Wenn du die Schuhe am Eingang ins Regal stellst, musst du dort zwingend auch wieder raus. Noch was - von Kinpun aus gehen die Lastwagen zuerst zur Mittelstation, dort steigt man nochmal um in einen weiteren LkW zur Endstation. Die LKWs sind gnadenlos voll, man sitzt auf der Ladefläche auf schmalen Holzbalken, das Gepäck wird hinten an der Ladefläche in eine Art Gitterkorb gepackt - also nicht viel mitnehmen, am besten nur eine kleine Übernachtungstasche und den Rest in Yangon lassen!Ausländer - sofern sie nicht noch relativ jung sind - werden meist mehr oder weniger bestimmt in die Fahrerkabine verbannt - hat den Vorteil, dass man eine tolle Sicht hat, den Nachteil, dass es deutlich teuerer ist. Ihr habt ja sicher einen Guide, der wird das für euch schon aushandeln ... Von der Endstation geht es entweder zu Fuß ca. 45-60 Minuten (je nach Kondition) ziemlich steil den Berg rauf oder man lässt sich in einer Bambussänfte hochtragen. Was zunächst total dekadent klingt (und auch nicht gerade billig ist), macht irgendwie doch Sinn, denn für die Träger ist es die einzige Einnahmequelle - und von diesem Geld sieht das Regime sicherlich nix! Ich schick dir mal als PN ein paar Fotos, damit du dir ein Bild machen kannst (im wahrsten Sinn des Wortes) Grüße, Serenity |
Titel: Re: Zahlen in Einheimischen-Lokalen und Märkten Beitrag von Walsch am 28.11.10 um 07:57:04
Servus, Serenity !
Serenity schrieb am 27.11.10 um 16:57:36:
Genau da sind wir auch :-) Nach deinen Beschreibungen freuen wir uns noch mehr drauf ... Serenity schrieb am 27.11.10 um 16:57:36:
Danke für den Tip !! Serenity schrieb am 27.11.10 um 16:57:36:
Ja, das haben wir uns auch so vorgestellt. Der Großteil des Gepäcks bleibt in Yangon, und für die eine Übernachtung am Goldenen Felsen haben wir nur einen Rucksack mit. Wir werden einen deutschsprachigen Guide haben ( wobei, mit unserem deutschsprachigem Guide in Kambodscha haben wir dann nur mehr englisch geredet , das war dann doch besser *gg ), der uns dann die Verhandlungssachen abnehmen wird. Ich lerne zwar fleissig burmesisch, aber das überlasse ich dann besser doch dem Guide... Serenity schrieb am 27.11.10 um 16:57:36:
Irgendwo habe ich einen Reisebericht gelesen, hier oder sonst wo im Internet, von einem Schweizer, glaube ich. Da wurde das Tragenlassen in der Sänfte als so anstrengend für die Leute beschrieben, dass wir eigentlich zu Fuss gehen wollten. Aber das Argument mit der EInnahmequelle ist natürlich auch wieder überlegenswert :-? Serenity schrieb am 27.11.10 um 16:57:36:
Vielen lieben Dank ! Walsch |
Titel: Re: Zahlen in Einheimischen-Lokalen und Märkten Beitrag von besserwisser am 29.11.10 um 14:41:00 Serenity schrieb am 27.11.10 um 16:57:36:
Das stimmt so wohl nicht ganz. Ohne einen Obulus (Lizenz, Bestechungsgeld oder wie dies immer heisst) zu entrichten, arbeitet dort kein Träger, auch kein Gepäckträger am Flughafen usw. Es ist einfach falsch zu Glauben, man könne Burma bereisen, ohne dass auch die Regierung davon profitiert. Aber es ist auch richtig, dass viele arme Leute vom Tourismus profitieren und ein Einkommen finden. Und deshalb befürworte ich den Tourismus in Burma. Je billiger - d.h. aber nicht geizig gegenüber der Bevölkerung!!! - ihr reist, umso weniger geht an die Regierung. |
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