Liebe Myanmar-Experten

mein Mann und ich möchten im Nov/Dez 3 Wochen lang durch Myanmar reisen und ich habe mir nach langem Recherchieren folgende Reiseroute überlegt. Bevor ich die Inlandsflüge bei einem in diesem Forum empfohlenden, lokal ansässigen Reisebüro vorbuche, wäre ich sehr für euer Feedback dankbar! Denn ich bin mir nicht 100% sicher, ob die Aufenthaltsdauer in den jeweiligen Orten so Sinn macht...

Tag 1: Ankunft Yangon abends
Tag 2: Yangon
Tag 3: Flug Yangon - Heho für Kalaw
Tag 4: Trek Kalaw - Inle Lake (2-Tages-Trek)
Tag 5: Trek Kalaw - Inle, Ankunft Inle (nachmittags?? abends??)
Tag 6: Inle Lake
Tag 7: Inle Lake
Tag 8: Bus nach Mandalay
Tag 9: Mandalay (und Umgebung)
Tag 10: Mandalay
Tag 11: Mandalay
Tag 12: Bootsfahrt Mandalay - Bagan
Tag 13: Bagan
Tag 14: Bagan
Tag 15: Bagan
Tag 16: Flug Bagan - Ngapali
Tag 17: Ngapali
Tag 18: Ngapali
Tag 19: Ngapali
Tag 20: Flug Ngpalai - Yangon
Tag 21: Yangon
Tag 22: Morgens Rückflug nach Deutschland

Wir lassen den Golden Rock raus, weil es mir irgendwie für die Erfahrung nach zuviel Reiseaufwand erscheint..Mrauk U ist ja momentan "off limits" und auch wieder mehr Reise...lieber 1 Tag mehr in Ngapali und 1 Tag weniger in Yangon? Wir lieben Natur, Landschaft, Outdoors, Kultur.

Tausend Dank und Grüße

Sarah

Hallo Sven, danke fuer Deine Antwort. Ueberlaufener als Angkor mit Sicherheit nicht, oder? Und selbst da kann man sich immer noch ganz leicht von dem Trubel entfernen, indem man einfach ein bisschen weiter zu den unbekannteren Tempeln rausfaehrt. Ist ja klar, dass solch bedeutende Bauwerke auch Touristen anziehen...ich bin sowieso leicht irritiert, wenn ich in diversen Foren lese, wie "ueberlaufen" Myanmar ist...gemessen an welcher Erwartung, frage ich mich da? Nach diesem Massstab muessen doch mittlerweile fast alle suedostasiatischen Laender ueberlaufen sein, oder?

Wenn ich einen Tag von Bagan streiche, wo wuerdest Du ihn denn sonst drauf verwenden..? Drei Tage Mandaly ist nach vieler Leute Ansicht naemlich auch zuviel... damit haette ich zwei extra Tage und 5 Tage Ngapali erscheint mir doch zuviel. Vielleicht lieber den 3-Tages-Trek von Kalaw nach Inle machen? (Wobei der 1. Tag ja anscheinend eher im Kreis um Kalaw geht?) Wir wollen unsere Zeit auch nicht nur im Transfer verbringen, das wird sonst viel zu stressig!

Viele Gruesse, Sarah

Hallo Sarah, ich würde den Plan genauso beibehalten und nicht noch ein zusätzliches Ziel einbauen. Auch wenn ich die Idee von Mario72 mit einem Trip nach Monywa gut finde, denke ich doch, dass Ihr Euch nicht zuviel zumuten solltet. 

Als ich den Tourverlauf gesehen habe, war mein erster Gedanke auch, dass drei Tage Bagan zu viel sind.

Am ersten Tag stapft man noch begeistert in alle Pagoden und füttert die Speicherkarten mit Bildern von zerfallenen Tempeln, Sonnenauf- und -untergängen. Am zweiten Tag werden die Schritte schon langsamer und man kann die vielen Tempel gar nicht mehr auseinanderhalten und ist einfach nur erschöpft. Am driten Tag kann man sich gar nicht mehr motivieren und möchte am liebsten nur noch am Pool abhängen, wenn man einen hat....,So erging es mir zumindest.

Ich würde aber dennoch die drei Tage Bagan einplanen und einen Tag für einen Trip zum Mount Popa abknapsen - wie schon KSC_kralle vorgeschlagen hat. Man sollte nur keine Angst vor aufdringlichen Affen (tierischen) und deren Ausscheidungen haben.

Wir haben damals ganz feudal in dem tollen Hotel (Name vergessen) zu Mittag gegessen, von dem aus man einen super Blick auf den Mount Popa hat. Dort hätte man auch den Pool nutzen können.

Man muss also nicht drei Tage lang in den Tempelfeldern umherlaufen, sich mit anderen Touris um die besten Fotografierplätze bei den Sonnenuntergangstempeln kloppen oder sich Lackwaren und Kitsch andrehen lassen.

Anstatt die vielen Tempel/Pagoden und andere Sehenswürdigkeiten abzuklappern, sollte man sich auch mal Zeit nehmen und sich treiben lassen. Auf den Markt gehen oder in den Teashop. Einfach mal irgendwo hinsetzen und die Menschen beobachten.Oder ein Fahrrad ausleihen und die Gegend erfahren.

So ergeben sich manchmal die schönsten Erlebnisse. Mir ist es so ergangen und an sehr viele menschliche Begegnungen erinnere ich mich noch heute, während ich die Namen der vielen Tempel längst vergessen habe. Die gefühltenTausend  Fotos aus Bagan habe ich mir nachher auch nicht mehr so recht angesehen, die der spielenden Kinder aber schon.

Schöne Reise!