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Meine Eindrücke, Rundreise 02/2014 (Gelesen: 10545 mal)
mati
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Beiträge: 2
07.03.14 um 11:18:26
 
Jetzt ist alles vorbei und ich frage mich was mein Fazit ist.
Nach längerer Überlegeung sage ich "einzigartig und originell, goldig!".
Ich habe schon einige andere Länder Südostasiens kennen lernen dürfen. Aber Myanmar ist anders.

Man kommt in Yangon an und starrt erst einmal wie das Kaninchen die Schlange die Shwe Dagon Pagode an. Ist das wirklich?
So viel Gold und nicht im Safe in der Bank?
Mein erster Eindruck von Yangon war zwiespältig. Eine große Müllhalde mit Juwelen gekrönt?
Doch der Mensch ist anpassungsfähig und alles relativ. Am nächsten Tag wenn das Morgenlicht die Umgebung gnädiger erscheinen läßt sieht man auch die schönen Ecken außerhalb der Sehenswürdigkeiten. Eine Großstadt die noch nicht von allgegenwärtiger Werbung und Kommerz dominiert ist.

Tipp: Am fühen Morgen oder Abend kann man Yangons Atmosphäre gut erleben wen man vom Ostausgang der Shwe Pagode zum Kandawgy- See geht. Leben pur.

Das Klima ist in der Tockenzeit auch wirklich "trocken". Dh. man empfindet die Hitze in der Ebene als nicht so extrem lähmend wie in anderen Ländern mit höherer Luftfeuchtigkeit. Dafür ist es aber sehr staubig. In Yangon und Mandalay besonders, ist trotzdem jeder längerer Fußmarsch eine Anstrengung.
Ob ich unbedingt nochmal den goldenen Felsen besuchen würde weis ich nicht. Es ist eine große Tour abseits der weiteren zu empfehlenden Routen. Besser als der Felsen hat mir die Natur gefallen.
Ich hätte lieber noch zwei Tage länger im mystischen Shan Hochland verbracht. Eine Tagestour mit dem Boot auf dem Inle See lässt verstehen weshalb dieser Ort als einer der zauberhaftesten in SO- Asien gilt. Kakku liegt abseits. Es ist jedoch ganz besonders, wenn die Stille inmitten des zauberhaften Pagodenfelds nur durch das bimmeln der Glöckchen der Supas unterbrochen wird.

Kalaw ist ein wunderbar gemütliches kleines Städchen mit etwas Kolonialfeeling. So ganz anders als man sich Asien vorstellt. Eine Wanderung durch die Berge ist unbedingt empfehlenswert.

Mandalay ist echt anstrengend. Ein Moloch. Es stinkt, es ist laut und dreckig. Dafür entschädigt es mit schönen Sehenswürdigkeiten.
Auf einer Flußfahrt nach Mingun hat man gute Chancen Irrawaddydelfinen zu begegnen.

Bagan
Wenn man bis dahin noch nicht genug von Pagoden hat kann man sich jetzt den Overkill geben. Nicht das es nicht wunderschön wäre einen Sonnenuntergang  dort zu erleben. Am besten gemütlich mit einer Kutsche. Es gibt soo viel zu gucken. Im Ort Nyaung U sollte man sich Zeit nehmen die Gassen hinter der Hauptstraße zu erkunden und einen Abstecher zum Fluß zu machen, der dort sehr schön ist. Freundlich grüßende Menschen werden einem begegnen.

Ngwe Saung
Jetzt wirds erst richtig tropisch. Nach der staubigen Luft in der Ebene ist es eine Wohltat die feuchte Meeresluft zu inhalieren.
Erholen, entspannen, baden und Fisch essen! Viel mehr kann man auch nicht tun.

Myanmar hat mich durch seine neugierigen und freundlichen Menschen fasziniert. Trotz des manchmal augenscheinlichem Chaos sind sie immer entspannt. Selbst wenn´s ums verkaufen von Souveniers geht.
Und: Menschenzoo beiderseits! Als Tourist wird man oft genauso neugierig bestaunt wie wir uns für sie interessieren.
Was man schlecht beschreiben kann ist die eigenständige Kultur des Landes. Man erkennt tibetische, chinesische, indische und thailändische Einflüsse im Alltagsleben und Bräuchen und der Architektur.
Myanmar lässt sich entspannter erleben wenn man sich schon etwas auskennt mit den Gegebenheiten in der Region. Jedoch ist der Betrugsport Touris über den Tisch zu ziehen wie oft in Thailand zu erleben hier noch nicht die Regel. Es herscht größtenteils noch Aufrichtigkeit und Ehrlichkeit.
Was mich ebenfalls fasziniert hat war der Kontrast der Landschaften. Die heiße trockene Steppe im Gegensatz zu den üppig wuchernden grünen Bergregenwäldern.
Ein faszinierendes Land, wie man es sich exotischer nicht vorstellen kann.



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