Natürlich gibt es auch in Myanmar Highlights, die man von anderen Reisenden empfohlen bekommt. Man pickt sich die raus, die auf der geplanten Route liegen und lässt sich überraschen. Aber was ich bisher vermisse: anscheinend leihen sich nur wenige Touristen Räder. Die sind immer und überall zu bekommen, mit ein bisschen Suche und Einstellen hat man ganz brauchbare Vehikel, wir haben zwischen 2000 und 6000 Kyat pro tag bezahlt. Zum Beispiel Mandalay bei Nacht: Es gibt praktisch keine Strassenbeleuchtung, die Räder haben sowieso kein Licht, die Einheimischen verzichten auf Licht, das ist schon ein Abenteuer für sich. Oder mit dem Fahrrad von Nyaung Shwe nach Osten um den Inle Lake! Ein Besuch in der einzigen Weinkellerei in Myanmar mit einer kleinen Weinprobe morgens, dann weiter bis man zu tief ins Land führenden Kanälen kommt, sich für 5000 Kyat mit den Rädern auf die andere Seite nach Hupin bringen lässt. Dann gemütlich zurück am See entlang. Oder vom Ngapali Strand nach Thandwe. Eine wunderschöne Strecke durch eine leicht hügelige Landschaft. Es müssen nicht immer die großartigen Erlebnisse wie eine Ballonfahrt über Bagan für ca 300 € sein. Uns hat die Fahrt mit dem Rad um und durch das Pagodenfeld auch begeistert! Und unser Tip ist: Wohnen in Nyaung U, allein durch den Markt ist hier sehr viel los, es gibt ein gutes Internet-Cafe, es ist nicht so weitläufig wie Old-Bagan oder New Bagan, es gibt viele Restaurants. Als empfehlenswert finden wir das Aung Mingalar Hotel, direkt gegenüber dem Markt und der Shwezigon-Pagode. Was wir als sehr komisch empfunden haben: in Mandalay hätten wir für 20 $ pro Tag ein Moped ohne Fahrer mieten können, wenn wir einen internationalen Führerschein hätten vorzeigen können. Eigentlich ist Mopedfahren in Myanmar für Touristen grundsätzlich nicht erlaubt, man wird aber von der Polizei nicht angehalten.
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