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Auswandern (Gelesen: 44764 mal)
Daoreha
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Beiträge: 8
Antwort #15 - 24.01.13 um 19:18:10
 
@octopus
Wir haben es schon besprochen, dass wir als nächstes nach Myanmar reisen werden.

Das schöne ist, dass wir, falls wir uns dort eine Existenz gründen können, auch Zeit damit lassen können. Dadurch, dass wir genug Kapital haben, können wir erstmal ein Jahr oder noch länger dort wohnen und leben und erstmal sondieren.

Eigentlich müssten wir, wenn wir auswandern, gar nix mehr arbeiten.
Nebenbei mache ich übers Internet rund 300 Euro im Monat. Tendenz steigend. Es ist also alles soweit abgesichert.

Ich habe die meiste Zeit meines Lebens eben bei den Schwaben gelebt und meine Frau ist eine waschechte Schwäbin. Da kannst Du nicht mehr als 3 Monate nichts tun. Da muss man automatisch irgendwas tun.
Naja, und wens dann was ist, wovon man Ahnung hat... umso besser.Und ob Kambodscha oder Myanmar... die brauchen alles - irgendwann sogar mal Dixi-Klo´s. Und wir haben den Vorteil, dass wir ja schon wissen, wie alles geht...die habens noch vor sich.

Sicher hast Du recht. Man soll in dem Land, in das man auswandern will, entweder mehrfach, oder eine zeitlang gewesen sein.
Aber wir brauchen keine Investoren. Asien-erfahren sind wir.
Und über solch ein Forum und Burma-Erfahrene tastet man sich halt langsam ran.

Es macht andererseits keinen Sinn, große Pläne zu schmieden, und reisen in ein Land zu planen in das man auswandern will, wenn dieses Land einem das Leben aufgrund bestehender Gesetze unmöglich macht.
Und da war eben Myanmar noch nicht ganz oben auf der Liste gestanden.

Ich habe eben den Bericht von Hetkämper vom WDR gesehen, der die Aufbruchsituation beschreibt. Es wird schon noch ein paar Jahre dauern, bis sich Myanmar an die neu gewonnenen Freiheiten gewöhnt hat und auch der letzte es geschnallt hat. Der Markt muss sich einpendeln. Das dauert.

Und bei uns dauert es ja auch noch mind. 2 Jahre.

Viele Grüße
Hagen





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kweli
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Antwort #16 - 24.01.13 um 19:24:54
 
Daoerha ... Nehm es mir nicht übel aber deinen letzten Kommentaren zu Folge kann ich dir mit 100% Sicherheit garantieren das ein mögliches Auswandern nach Myanmar in eurem Falle zum totalen Disaster wird.
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kweli
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Beiträge: 310
Antwort #17 - 24.01.13 um 19:39:28
 
Daoreha schrieb am 24.01.13 um 15:12:44:
@ardesign

Ich habe schon mit Botschaftsangehörigen gesprochen.
Aber da weiß niemand was.
Man gab mir die Mailadresse der Botschaft und bat mich, meine Wünsche
in englischer Sprache zu definieren und auf eine Antwort zu warten..... ich warte gerade.

Nein wir wissen noch nicht wohin wir gehen könnten.
Wir fliegen seit 2000 regelmäßig nach Asien meist nach Thailand....


Ganz liebe religiöse Leute? Ihr habt zuviel deutsche Medien konsumiert. Ich habe über ein Jahr in Myanmar verbracht und kann dir sagen das die Leute wie überall sind. Es gibt gute, es gibt schlechte. Ich kann dir unzählige Beispiele nennen.

Nur mal so: Myanmar (die zentrale Regierung) führt einen blutigen Kampf gegen die Kachin (eine Volksgruppe), mit Helikoptern, chemischen Waffen und selbst mit Kampfjets. Und das im Jahre 2013.

Myanmar ist der zweit größte Produzent von Heroin und weltweit führender Produzent von Meth (Yaba oder Ice, solltet ihr kennen).

Myanmar´s Gesellschaft ist in vielen Bereichen für unsere westlichen Ansichtsweißen "brutal".


Wenn ich schon solche Dinge höre wie "der Thai ist verdorben" und "die Khmer sind undurchschaubar" dann weiß ich schon das ihr nicht wirklich ein Verständnis von Süd-Ost Asien habt. Wie kann man den so naiv sein?

Jeder Mensch hat, egal in welchem Land er nun wohnt, unterschiedliche persönliche Tendenzen.

Myanmar ist vor allem eins, extrem vielseitig. Verallgemeinerungen sind völlig sinnlos. Das gleiche gilt für die Menschen.

Jeder der lange Zeit in Myanmar verbracht hat wird dir das bestätigen.

Ganz besonders falsch liegst du aber in der Ansicht das Myanmar "alles braucht".

Ich wohne eine Zeit des Jahres, und eventuell ab 2014 dauerhaft in einer Stadt weit weg von Yangon, Mandalay und anderen Touristenorten.

Von all den Berufen die du ansprachst gibt es alle mehr als ausreichend und das in guter Qualität. Klar gibt es keine Wurst und Käse, aber wieso auch? Danach besteht keine Nachfrage.

Wenn du dich scheust 150.000 USD zu investieren dann würde ich dir nahe legen dich mit den Immobilienpreisen vertraut zu machen. Die liegen gerade in Yangon teilweiße weit über den Preisen in Deutschland.

Hast du dich mit dem FDI - Gesetz (Foreign Direct Investment) vertraut gemacht? Das ist die einzige Chance für euch ein "sauberes" Unternehmen zu führen. Allerdings schwierig

Die meisten Ausländer die in Myanmar leben und ein Geschäft führen tuen dies mit einem lokalen Partner der für sie die vielen rechtlichen Probleme die man als Ausländer hat umgeht. Beispielsweiße Immobilie kaufen, Unternehmen anmelden, etc. Klar ist dabei das man dem lokalen Partner völlig ausgeliefert ist und deshalb absolutes Vertrauen notwendig ist.

Aufentaltsgenehmigung ist das nächste, die Ausländer die ich kenne leben in Myanmar mit einem Business oder Social Visa. Beide sind relativ langfristig da sie mehrmals verlängert werden können. Für ein Social Visa muss man mit einem Burmesen verheiratet sein (oder andere Familienbindung) und für ein Business Visa braucht man eine Einlandung von einem Unternehmen in Myanmar. Beide Visa sind also relativ leicht zu bekommen wenn man in Myanmar lebt. 

Es gibt eine begrenzte Aufentaltsgenehmigung seit neustem, davon habe ich aber noch keine praktischen Berichte von Leuten die eine besitzten gehört.





« Zuletzt geändert: 25.01.13 um 09:04:28 von Andreas »
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Daoreha
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Beiträge: 8
Antwort #18 - 24.01.13 um 20:06:57
 
Jetzt mal ruhig Brauner...

Wir lieben Asien, die Natur dort, die Leute, das Essen - einfach alles.
Allerdings hats auch Schattenseiten, die ich erwähnt hatte.

Die sind in jedem asiatischen Land anders gelagert und abhängig vom jeweiligen System oder der Erfahrungen der mindestens letzten Generation.

Das ist uns schon klar.

Du sagtest, die Burmesen brauchen die Dinge einfach nicht... dann müsste ich fragen, wie naiv den Du bist. Bei denen geht es genauso ab, wie bei den Chinesen. Vorher brauchte man kein Auto, jetzt will aber jeder eines haben, Autosalons werden eröffnet.. wofür bitte ?
Ich halte es da besser mit Bill Gates, der nur für jeden Haushalt in Amerika einen PC wollte. Wir haben mit Notebooks, Netbooks usw. alleine schon Neun.

Vor allem die jungen Leute werden "Luxus" haben wollen, einfach weil es ihn gibt.
Wenn Strom da ist, werden sie die Vorteile von Haushaltsgeräten zu schätzen wissen und in einen Kühlschrank muss dann auch was rein. Und der der den Kühlschrank verkauft hat, hat Geld verdient, das er wieder für was anderes ausgeben kann usw. .Und so greifen die Rädchen der Wirtschaft ineinander.

Klar das sich der Markt preislich noch nicht eingependelt hat. Ein drei Jahre altes Auto kostet in Myanmar soviel wie bei uns ein Neuwagen. Aber in Myanmar können den nur wenige bezahlen und so wird das eben mit den Grundstückspreisen auch sein.
Wenn erstmal in allen Bereichen eine gesund Konkurrenz gewachsen ist, faqllen die Preise auf Normalwerte.

Aber wie gesagt, wir wollen erstmal nichts kaufen. Und was wir machen und wie wires machen steht auch in den Sternen.

Stellt sich mir nur die Frage: Wenn da alles so schlecht, teuer und kriminell ist,
warum gibt es hier ein Forum und warum finden es noch genügend Leute gut, schön und toll?

Viele Grüße
Hagen





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kweli
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Beiträge: 310
Antwort #19 - 24.01.13 um 20:18:01
 
Klar wollen alle Leute, und aus meiner Erfahrung die Leute in Myanmar ganz besonders viele materielle Güter aber die Geschäfte in denen es die zu kaufen gibt, gibt es doch überall. Dazu brauchen die Menschen in Myanmar keine Ausländer.

Um mal die Grundstückspreise anzusprechen, ich glaube kaum dass die bald fallen werden. Klar werden viele Gebäude gebaut sodas das Angebot steigt aber die Nachfrage wird ohne Zweifel auch steigen. Warum sollte also der Preis fallen? Immobilien sind weiterhin die beliebteste Form der wohlhabenden Burmesen ihr Geld anzulegen und das wird sich kaum ändern in nächster Zeit.

Ich sage nicht das es schlecht ist in Myanmar. Mir gefällt es ja persönlich gut aber man muss sich eben schon selber ein Bild machen bevor man plant nach Myanmar auszuwandern. Myanmar ist nicht wie Thailand, Malaysia oder Vietnam. Deshalb ist der Vergleich zu diesen Ländern nicht wirklich treffend.

Klar gefällt den meisten Myanmar als Reiseland aber bis auf wenige Ausnahmen wäre Auswandern nach Myanmar selbst für die überwältigende Mehrheit in diesem Forum keine Option.
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ardesign
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Beiträge: 295
Antwort #20 - 24.01.13 um 23:16:05
 
@Daoreha:

Ich bin ... nun ja ... überrascht, dass ihr nach Myanmar auswandern wollt, das Land aber noch nie besucht habt. Ich hatte vermutet, dass ihr kürzlich da wart und euch in Land und Leute verliebt habt. Aber da das nicht so ist, gibt es wohl nur eine Möglichkeit: Fahrt hin!

Aus eigener Erfahrung kann ich übrigens bestätigen, dass Myanmar wirklich ganz anders ist als Thailand. Und auch die Menschen sind tatsächlich anders. Es nützt aber nicht, das zu beschreiben. Man muss dieses Land und seine Bewohner einfach erleben!

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schokolade 55
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Beiträge: 436
Antwort #21 - 25.01.13 um 17:10:02
 
@Daoreha
Ich habe mir die Beiträge (insbesondere eure) einmal durchgelesen. Ihr solltet wirklich versuchen, euch erst mal drei oder vier Monate im Land aufzuhalten. Und nochmals, ohne Sprachkenntnisse und einem Partner läuft nichts. Meine Vorherschau: ihr werdet enttäuscht und wahrscheinlich pleite das Land nach kurzer Zeit wieder verlassen.
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Andreas
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Beiträge: 527
Antwort #22 - 25.01.13 um 18:15:52
 
Daoreha schrieb am 24.01.13 um 20:06:57:
Stellt sich mir nur die Frage: Wenn da alles so schlecht, teuer und kriminell ist,
warum gibt es hier ein Forum und warum finden es noch genügend Leute gut, schön und toll?

Hier im Forum sind Touristen unterwegs und suchen nach Antworten für Ihre Reise.

Ihr wollt nach Myanmar auswandern... Das ist eine ganz andere Dimension...
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GMaucher
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Beiträge: 35
Antwort #23 - 26.01.13 um 07:33:41
 
Die Diskussion, die hier geführt wird, ist doch etwas zu schwarz-.weiß., Scheitern oder nicht ?
Wer weiß schon was die Burmesen in einem Jahr möchten oder die Touristen, die noch kommen werden?
Also ich war froh, wenn ich einen guten Kaffee oder einen leckeren Kuchen bekommen habe, von Brot ganz abgesehen.
Oder schaut mal den burmesischen Kindern im Internercafe zu, was die dort machen, welche Spiele sie spielen.
Es gibt sicher Geschäftsideen, die sich realisieren lassen.
Klar braucht man einen einheimischen Partner um mit dem System und dem Papierkram zurecht zu kommen. Aber das wird sich finden lassen, es ist eine Frage des Geldes.
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Daoreha
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Beiträge: 8
Antwort #24 - 26.01.13 um 14:05:51
 
@alle
Ja, Ihr habt alle Recht.
Es ist hier ein Reiseforum und kein Auswandererforum, man sollte in dem Land, in das man auswandern möchte, schon ein paar mal oder längere Zeit gewesen sein.
Es gibt auch in Asien unterschiedliche Mentalitäten. Existenzgründung ist nicht so einfach usw.

Aber Thailand, Malaysia, ietnam Philippinen etc. haben auch mal so angefangen.
Es gab auch dort überall gestrandet Glücksritter, aber auch solche die es dort geschafft haben und nie wieder woanders sein möchten.

Und es gab, wie überall Schwarzseher, Pessimisten und Besserwisser.
Und auf der anderen Seite, Menschen die mit Rat und Tat optimistisch waren und so manches Projekt zum gelingen gebraht haben

In diesem Sinne
Vielen Dank für die wohlgemeinten Ratschläge
Hagen



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Soulskier76
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Beiträge: 513
Antwort #25 - 26.01.13 um 14:56:12
 
Ich finde es mutig, was die beiden vorhaben aber durchaus nicht so dramatisch wie hier manchmal gepostet wird. warum wollt ihr jemanden, der noch nie in Burma war von der Idee öabhalten, sein Glück dort zu versuchen? wäre schön, wenn hier im Forum eher die sinnvollen Beiträge kommen,wie das zu Beginn ja der Fall war.
Es kann euch doch egal sein, wenn jemand in sein Unglück rennt (würde ich für diesen Fall nie behaupten). Lasst doch die Leutchens ihre Erfahrungen sammeln. Ein gewisser Pioniergeist hat noch nie geschadet, auch ohne Vorkenntnisse des Landes. Also stellt doch bitte nicht alles in Frage und versucht sie davon abzuhalten, sondern antwortet einfach sachlich auch die Fragen, die evtl. noch kommen. Vor allem ihr Hintergrund, dass sie sich kein Business aufbauen MÜSSEN, sondern genug Reserven haben auch wenn es scheitert ist doch eine tolle Basis. Vielleicht gibt es hier im Forum ja bald mal eine Rubrik "Existenzaufbau" Smiley
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ardesign
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Beiträge: 295
Antwort #26 - 26.01.13 um 15:36:50
 
@soulskier:
Gute Idee! Die Rubrik sollte "Auswandern/Existenzaufbau" heißen.
Meine burmesische Frau überlegt nämlich auch schon, ob wir später in ihre Heimat ziehen sollten. Mir gefällt es dort, ich kann mir das gut vorstellen. Allerdings käme Auswandern für mich eher im Ruhestand in Frage, und das sind noch ein paar Jahre...
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Andreas
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Beiträge: 527
Antwort #27 - 27.01.13 um 10:20:44
 
Eine neue Rubrik "Leben & Arbeiten in Myanmar" wurde soeben ergänzt...
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kweli
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Beiträge: 310
Antwort #28 - 27.01.13 um 23:15:28
 
Gute Idee. Ich glaube einige von uns würden gern die Erfahrungen von Leuten hören die nach Myanmar ausgewandert sind.  Smiley

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ardesign
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Beiträge: 295
Antwort #29 - 28.01.13 um 08:31:28
 
Andreas schrieb am 27.01.13 um 10:20:44:
Eine neue Rubrik "Leben & Arbeiten in Myanmar" wurde soeben ergänzt...


Super, das ging ja schnell!

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