Bei meiner Reise im Vorjahr gab es nie Probleme bei Kontakten zu Einheimischen. Ich hielt deshalb auch e-mail Kontakt zu einem Burmesen.
Dieses Jahr dagegen Ueberwachung total:
-Mein Bekannter wurde mitten in Yangon von zwei uniformierten (!) Polizisten von mir weg um eine Hausecke abgedraengt. Innerhalb von Sekunden wurde ihm seine ID-card sowie seine paar Kyatt abgenommen.
Es hiess: Du bist kein offizieller Tour-Guide, gehst mit einem Auslaender durch Yangon. Besorge Dir von ihm bis morgen 10.000 Kyatt. Dann kannst Du Dir Deine ID-card vom Polizeirevier abholen.
-Sowohl in der Sule- als auch in der Shwedagon-Pagode vermied er neben mir zu gehen, ueberall stehen dort mit Walkie-Talkie ausgeruestete Zivilpolizisten rum.
-Bei der Fahrt mit dem Circular-Train wurden die 5 Auslaender im Zug an einem Wagenende zusammen plaziert. Dann wurde der Wagenteil mit Seilen abgesperrt und wir wurden von 4 uniformierten Polizisten bewacht. Die drei weiteren Herren im Wagenteil waren ebenfalls mit Handschellen ausgeruestet.....
-Sogar bei der Faehre ueber den Fluss musste ich im Buero des Chefs meinen Pass vorlegen. Ticketpreis fuer local people 10 Kyatt, Preis fuer mich jetzt 1000 Kyatt.
Gemeinsam mit mir in die Disco oder einen Musikclub zu gehen hat sich mein Kumpel , im Gegensatz zum Vorjahr, nicht mehr getraut.
Jeder Besucher des Landes sollte sich derzeit mehr denn je ueberlegen, ob er Kontakt zu Einheimischen aufnimmt, denn er bringt sie u.U. in Gefahr!!!!