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Aung San Suu Kyi verhaftet (Gelesen: 8798 mal)
mhnessie
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Beiträge: 537
14.05.09 um 20:35:43
 
Es war eigentlich zu erwarten,  der Hausarrest lief Ende Mai ab, es "mußte" ja was passieren das dies
verhindert  Ärgerlich:
Ich denke es ist nicht sehr mutig vorherzusagen das die Lady den Rest ihres Lebens nicht in Freiheit verbringen wird....

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,624724,00.html

Gruß

Marco
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SteveH
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Antwort #1 - 15.05.09 um 00:14:24
 
Tragisch, tragisch.
Was sich der Ami wohl dabei gedacht hat? Naja jetzt ist sie zumindest, wenn auch wohl nur kurz, wieder in der internationalen Presse.
Im Moment hat er Ihr und dem Land eher geschadet als geholfen.
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mhnessie
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Beiträge: 537
Antwort #2 - 15.05.09 um 09:01:53
 
SteveH schrieb am 15.05.09 um 00:14:24:
Tragisch, tragisch.
Was sich der Ami wohl dabei gedacht hat? Naja jetzt ist sie zumindest, wenn auch wohl nur kurz, wieder in der internationalen Presse.
Im Moment hat er Ihr und dem Land eher geschadet als geholfen.


Naja....es gibt sicher Zufälle im Leben, daran läßt sich hier aber nur schwer glauben.
Ein Amerikaner schwimmt durch den Inya Lake und hält sich drei Tage unbemerkt von den Militärs und diversen Zivilschergen die in Scharen vorm Haus rumlungern im Haus der
Lady auf  ? Augenrollen Absurd !
Man könnte drüber lachen wenn's nicht so traurig wäre.
Das ist Provinztheater übelster Sorte mit leider schwerwiegenden Konsequenzen.

Viele Grüße

Marco
« Zuletzt geändert: 15.05.09 um 13:03:21 von mhnessie »
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arfe
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Antwort #3 - 15.05.09 um 18:10:23
 
Ihr glaubt doch nicht, dass 2010 wirklich demokratische Wahlen stattfinden werden. Es war abzusehen, dass man Suu Kyi nicht aus ihrem Hausarrest entlassen wird. Solange dort Bodenschätze zu Dollar und Baht gemacht werden können, wird es leider diese Militärdiktatur geben. Es wird deshalb nichts gemacht, weil Myanmar unter dem Protektionismus von China und Russland steht. Das dort nur wirtschaftliche Interessen im Vordergrund stehen, sollte wohl jedem hier klar sein. Solange Than Shwe und seine Schergen das Sagen haben, wird es kein freies Burma geben.
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Look
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Antwort #4 - 16.05.09 um 09:39:49
 
mhnessie schrieb am 14.05.09 um 20:35:43:
Es war eigentlich zu erwarten,  der Hausarrest lief Ende Mai ab,


Das ist so nicht richtig, Marco- sie wäre niemals in diesen Tagen freigelassen worden, dafür braucht die Regierung auch  keinen "Vorwand". Nicht so tun bitte, als ob in dem Staat Regeln herrschen würden.

Geradezu lächerlich, wenn in Medien und Einzelkommentaren jetzt das Wort "ungerecht" benutzt wird, um die Haftverschärfung aufgrund des Vorfalls zu beschreiben. Das rechtfertigt die juristische Einschätzung der Regierung, sie überhaupt unter Hausarrest zu stellen.




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arfe
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Antwort #5 - 16.05.09 um 11:16:47
 
Eines hat die NLD immer noch nicht gelernt. Mit Wirbel und Aktionismus erreicht man bei der Junta rein gar nichts. Ein leises Verhandeln mit Kompromissen ist nötiger. Kleine Schritte bringen mehr als ein großer Riss. Demokratie muss nämlich erstmal gelernt werden.
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mhnessie
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Antwort #6 - 16.05.09 um 11:22:24
 
Look schrieb am 16.05.09 um 09:39:49:
mhnessie schrieb am 14.05.09 um 20:35:43:
Es war eigentlich zu erwarten,  der Hausarrest lief Ende Mai ab,


Das ist so nicht richtig, Marco- sie wäre niemals in diesen Tagen freigelassen worden, dafür braucht die Regierung auch  keinen "Vorwand". Nicht so tun bitte, als ob in dem Staat Regeln herrschen würden.

G


Das hat aber nun wirklich keiner behauptet  Schockiert/Erstaunt hä?
Seit Jahren "verlängert" sich der Hausarrest wieder um ein weiteres Jahr, mal zu ihrem "eigenen Schutz", dann wieder wegen eines anderen Vorwands.
Auch jetzt wäre er formal wieder ausgelaufen, also mußte ein Vorwand her um diesen zu verlängern.
Keiner der sich halbwegs mit diesem Land beschäftigt wird ernsthaft davon ausgehen können das die Dame jemals wieder ein Leben in Freiheit führen wird, juristische Diskussionen und Begrifflichkeiten sind hier sowieso obsolet.
Das sie nicht wie viele andere Systemkritiker in den Gefängnissen verschwindet oder plötzlich zu Tode kommt ist schlicht der Tatsache geschuldet das sie die Tochter eines Nationalhelden ist und zumindest öffentlich keiner wirklich Hand anlegen will.
Und das sich ein durchgeknallter Amerikaner unbemerkt via sportlicher Schwimmübung durch den Inya Lake dem Haus genähert haben soll ist an Absurdität nicht zu überbieten.
Ich war oft genug dort, was rund um den Inya Lake an militärischem und zivilen Gesindel rumlungert....denen entgeht nix.
Mal sehen was passiert...

Gruß

Marco


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Look
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Antwort #7 - 16.05.09 um 11:41:35
 
"Keiner der sich halbwegs mit diesem Land beschäftigt wird ernsthaft davon ausgehen können das die Dame jemals wieder ein Leben in Freiheit führen wird, juristische Diskussionen und Begrifflichkeiten sind hier sowieso obsolet."

Danke, sind wir uns absolut einig.

Aber die Medien stellen das anders dar, z.B.: http://www.welt.de/politik/article3738923/Junta-wirft-Suu-Kyi-ins-Hoellenloch.ht...
"Die Freiheit für Aung San Suu Kyi schien nah, bald sollte ihr Hausarrest enden"

Die jetzt heuchlerische Forderung der Politiker weltweit nach "Freilassung" soll dann wieder den guten alten Zustand hervorrufen- Hausarrest und alle haben wieder ihre Ruhe, Danke auch den Generälen für die Zusammenarbeit.

Politik und Burma, ein einziger Trauerfall.
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heinermerkl
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Antwort #8 - 17.06.09 um 10:03:47
 
Warum hört man denn jetzt nix mehr von der Verhaftung von Aung San Suu Kyi? Ist das einfach mal wieder typisch von den westlichen Medien, dass es nach einer Zeit nicht mehr interessant ist und das Thema Iran jetzt wichtiger ist?? Oder hat es andere Gründe?? Weiß jemand Neuigkeiten zu dem Thema?
Vielen Dank schon mal.

Gruß Heiner
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ullim
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Antwort #9 - 17.06.09 um 14:19:31
 
Warum googelst Du nicht einfach mal. Da findest Du durchaus etwas auf deutschsprachigen Seiten. Z.B. hier: http://www.20min.ch/news/ausland/story/Hoffnung-fuer-Suu-Kyi-12325601 Der Prozess läuft noch, also was erwartest Du? Täglich als Aufhänger in den Medien?


Gruß Ulli
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heinermerkl
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Antwort #10 - 17.06.09 um 17:51:24
 
erst mal danke für den link. aber was ich erwarte? na es ist doch wohl schon auffällig, wie wenig über die lagen in burma generell in den medien berichtet wird. das land spielt halt hier bei uns keine so wichtige rolle und schon juckts keinen mehr. oder lieg ich da falsch???
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ullim
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Antwort #11 - 17.06.09 um 19:02:28
 
Schon richtig, aber was erwartest Du? Es ist ein sehr kleiner Teil der Bevölkerung, der sich für Burma interessiert. Die Medien müssen das anbieten was ankommt. Verglichen zu Unrechtsstaaten in anderen Teilen der Welt, ist hier sogar vergleichsweise viel zu lesen. Und spätestens das Urteil wird hier wieder durch alle Medien gehen. Nur leider auch dann nicht die unsäglichen anderen Dinge, die in diesem Land passieren. Aber zugegebener Maßen ist die Recherche da mehr als schwierig.

Ich halte Medienschelte für fehl am Platz. Ich interessiere mich für das was in diesem Land vorgeht. Aber ich bin eine Minderheit. Ergo suche! ich mir die Informationen selbst. Vor ein paar Jahren war das fast unmöglich. Aber mit dem Internet hat es sich gewaltig geändert. Also, Du bist selber gross, mach was draus.

Gruß Ulli



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heinermerkl
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Antwort #12 - 18.06.09 um 20:30:32
 
hab auch noch einen artikel gefunden, für die, die es interessiert.
http://www.zeit.de/2009/22/Birma
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ullim
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Antwort #13 - 11.08.09 um 14:42:12
 
Weitere 18 Monate Hausarrest für die Lady:

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,641695,00.html

Das Urteil lautete auf 3 Jahre Haft und wurde von Than Shwe in 1,5 Jahre Hausarrest umgewandelt.
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Look
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Antwort #14 - 16.08.09 um 15:30:48
 
Diese völlig unverständliche und in Teilen (Schwimmen...) komplett unglaubwürdige Geschichte ist für mich jetzt in Teilen aufgeklärt.

Was für ein Zufall, dass in hochsensiblen Regionen wird Nordkorea, Myanmar oder auch Iran in letzter Zeit "zivile" Amerikaner aufgegriffen werden und dann anschliessend bilaterale Gespräche stattfinden.

Ein US-Senator in Militärmaschine holt auch keinen "Verrückten" aus dem Gefängnis. Und ohne ganz dicke extra Belohnung hätte es nie im Leben ein Gespräch mit ASSK gegeben.
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